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Asthma: Deutlich mehr Diagnosen bei Erwachsenen


Zwischen 2009 und 2016 ist die Häufigkeit von Asthmadiagnosen in der ambulanten Versorgung vor allem bei Erwachsenen gestiegen. Das geht aus einer Untersuchung im Versorgungsatlas des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hervor. Für die Analyse haben die Forscher bundesweit vertragsärztliche Abrechnungsdaten verwendet. Für die Prävalenzberechnung wurden Patienten eingeschlossen, bei denen Asthma in mindestens zwei unterschiedlichen Quartalen eines Kalenderjahres codiert wurde. Die Einjahres-Diagnoseprävalenz wurde als Anteil der Asthmapatienten an allen Versicherten bestimmt, die mindestens einmal im jeweiligen Kalenderjahr vertragsärztliche Leistungen in Anspruch genommen hatten. Nach dieser Systematik betrug die Diagnoseprävalenz von Asthma im Jahr 2016 5,9 Prozent bei Erwachsenen und 5,1 Prozent bei Kindern und Jugendlichen. Im Beobachtungszeitraum von 2009 (4,3 Prozent) bis 2016 (5,9 Prozent) war eine deutliche Zunahme in der Diagnoseprävalenz bei Erwachsenen zu beobachten, während bei Kindern und Jugendlichen nur ein geringer Anstieg vorlag (4,9 Prozent 2009 und 5,1 Prozent 2016). hil
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