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Ich habe mit großem Interesse den Artikel zur Hämaturie gelesen (1). Leider ist eine Ursache nicht erwähnt, die in einer durchaus relevanten Häufigkeit auftritt: die tief infiltrierende Endometriose von Blase oder Harnleiter.

Verlässliche Daten zur Häufigkeit sind kaum vorhanden, aber man schätzt, dass 1–2 % der Endometriosepatientinnen eine urogenitale Endometriose haben. Die Beschwerden sind zwar häufig zyklusabhängig, können bei fortgeschrittenen Befunden aber auch unabhängig vom Zyklus auftreten. Daher sollte bei prämenopausalen Frauen mit einer Hämaturie auch diese Ursache immer mit ins Kalkül gezogen werden und die Patientin gegebenenfalls gynäkologisch vorgestellt werden.

DOI: 10.3238/arztebl.2019.0191a

Dr. med. Christoph Therre

Klinisch wissenschaftliches Endometriosezentrum

Albertinenkrankenhaus, Hamburg

christoph.therre@albertinen.de

Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt besteht.

1.
Bolenz C, Schröppel B, Eisenhardt A, Schmitz-Dräger BJ, Grimm MO: The investigation of hematuria. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 801–7 VOLLTEXT
1.Bolenz C, Schröppel B, Eisenhardt A, Schmitz-Dräger BJ, Grimm MO: The investigation of hematuria. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 801–7 VOLLTEXT

Fachgebiet

Der klinische Schnappschuss

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