MEDIZIN: Übersichtsarbeit
Diagnostik und Therapie des Madenwurmbefalls
The diagnosis and treatment of pinworm infection
; ; ; ; ;
Hintergrund: Der symptomatische Befall mit dem humanpathogenen Madenwurm (Enterobius vermicularis) ist in Deutschland bedeutsam (geschätzte Prävalenz im Kindesalter: 2–20 %). Die Enterobiose kann mit großen psychischen Belastungen verbunden sein. Da es wenig systematisch gesichertes Wissen zur Behandlung und keine deutsche Leitlinie gibt, soll dieser Artikel den aktuellen Wissensstand zusammenfassen.
Methode: Es wurde eine selektive Literaturrecherche in PubMed mit den Suchbegriffen „enterobiasis“, „oxyuriasis“, „Enterobius vermicularis“, „pinworm“ und „threadworm“ für den Zeitraum vom 1. 1. 1990 bis 5. 2. 2019 durchgeführt.
Ergebnisse: Mehr als eine Milliarde Menschen gelten weltweit als befallen. Für Europa gibt es Prävalenzschätzungen für Kindergarten- und Grundschulkinder von circa 20 %. Kleinkinder (< 2 Jahre), ältere Kinder (> 14 Jahre) und Erwachsene sind nur sporadisch betroffen. Hauptrisikofaktoren sind ein Alter von 4–11 Jahren, unkontrollierte Anus-Finger-Mund-Kontakte, Nägelkauen (Onychophagie/Perionychophagie), unbeaufsichtigte Körperpflege und niedrige Händehygiene-Compliance. Es sind keine größeren randomisierten kontrollierten Studien zur Therapie verfügbar. Zugelassene Antihelminthika sind Mebendazol, Pyrantelembonat und Pyrviniumembonat (Therapieerfolgsraten bis > 90 %). Bei einem Rezidiv wird eine verlängerte Behandlungsdauer von 16 Wochen („Pulsschema“) empfohlen.
Schlussfolgerung: Eine antihelminthische Therapie mit Beachtung entsprechender Hygienemaßnahmen kann einen Madenwurmbefall in den allermeisten Fällen erfolgreich eradizieren und Rezidive beziehungsweise Autoinfektionen vermeiden. Unerlässlich für einen nachhaltigen Therapieerfolg ist der Einbezug aller im Haushalt lebenden Personen sowie der Sexualpartner.


Der symptomatische Madenwurmbefall (Enterobiose) ist aufgrund seiner weiten Verbreitung bei Kindern – und dem gelegentlichen Auftreten bei Erwachsenen – noch immer ein relevantes Problem in Deutschland, wobei die Befallsraten seit der Wiedervereinigung zurückgegangen sind. Bei einer Untersuchung von Kindertageseinrichtungen in Schwerin wurden 1978 bei 29 % der Kinder im Alter von 1–3 Jahren, bei 64 % der 4- bis 7-Jährigen und bei 28 % der Erzieherinnen Madenwürmer festgestellt. Bei einer Kontrolluntersuchung im Jahr 1997 war der jeweilige Anteil auf 2 %, 3,4 % und 0,7 % gesunken (1). Vereinzelt gibt es aber auch Hinweise auf lokal gehäufte Nachweisraten in den vergangenen zehn Jahren, zum Beispiel im Großraum Berlin (2). Zwar verläuft ein Madenwurmbefall in den meisten Fällen harmlos und in circa 40 % der Fälle sogar asymptomatisch (3), jedoch ist die Enterobiose nicht selten mit großen psychischen Belastungen für Kinder und Eltern verbunden. So scheuen betroffene Patienten aus Scham oft das vertrauensvolle Gespräch mit ihrem Arzt (4). Mangelndes Wissen bezüglich der Übertragungs- und Präventionsmöglichkeiten und frustrane Therapieversuche sowie eine relativ hohe Rezidiv- beziehungsweise Autoinfektionsrate können zur Resignation führen.
Da es trotz der hohen Erkrankungshäufigkeit erstaunlich wenig systematisch gesichertes Therapiewissen, geschweige denn eine Leitlinie in deutscher Sprache gibt, aber Hausärzte, Infektions- und Kinderambulanzen regelmäßig mit der Enterobiose konfrontiert sind, soll dieser Artikel das aktuelle Wissen zusammenfassen, um eine optimale Diagnostik und Therapie zu gewährleisten.
Methodik
Die Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed mit den Suchbegriffen „enterobiasis“, „oxyuriasis“, „Enterobius vermicularis“, „pinworm“ und „threadworm“ für relevante Veröffentlichungen im Zeitraum vom 1. 1. 1990 bis 5. 2. 2019. Darüber hinaus wurden einzelne ältere Publikationen, Lehrbücher und die klinische Erfahrung der Autoren berücksichtigt.
Erreger/Ätiologie
Enterobius (syn. Oxyuris) vermicularis gehört als humanpathogener intestinaler Parasit zum Stamm der Fadenwürmer (Nematoda). Im Deutschen werden neben der Bezeichnung „Madenwurm“ auch die Synonyme „Oxyuren“ (Pluralbegriff), „Springwurm“, „Pfriemenschwanz“ oder „Aftermade“ verwendet. Der symptomatische Befall mit Enterobius wird als Enterobiose (ältere Termini: Enterobiasis, Oxyuriasis) bezeichnet (5). Die Erstbeschreibung der typisch konfigurierten Wurmeier geht auf den schwedischen Naturforscher Carl von Linné im Jahr 1758 zurück (6). Man kann davon ausgehen, dass sich Enterobius vermicularis bereits seit der Entwicklung der menschlichen Hominiden als Parasit im Wirtsorganismus erfolgreich etabliert hat. Fossile Funde bestätigen die seit vielen tausend Jahren bestehende Koexistenz (7–9). Kennzeichen der Würmer ist ihr namensgebendes „madenartiges“ Aussehen (Abbildung 1). Die Weibchen sind 9–12 mm lang, bei einem Durchmesser von circa 0,5 mm. Die Männchen sind kürzer (3–5 mm), aber mit bloßem Auge noch zu erkennen. Typisch sind rundliche Gestalt, lebhafte wurmförmig-kriechende Fortbewegungsweise sowie eine auffallend weiß-beige Färbung. Der Kopfteil ist abgerundet und enthält einen muskulären Ösophagus mit Bulbus (eAbbildung); die Schwanzpartie ist bei den Weibchen schmal und lang ausgezogen. Oft ist das ausgedehnte uterine Reproduktionssystem der befruchteten weiblichen Würmer komplett mit Eiern (> 10 000/Wurm) ausgefüllt (6, 7). Wie alle Nematoden besitzt Enterobius vermicularis zum Schutz einen dicken äußeren Hautmantel (Cuticula). Die doppelschaligen längsovalen farblosen Eier (Abbildung 2) sind 50–60 × 25 µm groß und asymmetrisch konfiguriert („Brotscheibenform“). Häufig ist schon das erste Larvenstadium im Ei gut zu erkennen. Die Parasiteneier können mehrere Tage in der Umwelt persistieren (Tenazität) (10–12).
Entwicklungszyklus
Enterobius vermicularis hat einen einfachen direkten Entwicklungszyklus (Grafik) (13), der sich im Lumen des Gastrointestinaltrakts abspielt. Die Infektion erfolgt durch orale Aufnahme von infektionsfähigen Eiern – bereits 4–6 Stunden nach Eiablage reift darin die Larve heran. Im Magen des Wirtsorganismus wird die Eihülle aufgeweicht. Nach Passage des Pylorus schlüpft die Madenwurmlarve im Dünndarm. Nach zweimaliger Häutung kommt es zur Kopulation und anschließend zur Abwärtswanderung der Würmer in den Dickdarm, wo sie in größerer Anzahl besonders im Caecum, in der Appendix oder im Colon ascendens zu finden sind. Die Männchen sterben rasch ab; die graviden Weibchen dagegen haben eine Gesamtlebensdauer von bis zu 100 Tagen und erreichen durch aktive Wanderung den Analkanal (14). Das Zeitintervall von der Aufnahme infektiöser Eier bis zur Eiablage durch die adulten Madenwurmweibchen beträgt 2–6 Wochen (15). Die Eiablage erfolgt bevorzugt bei körperlicher Ruhe des Wirtes, also vorwiegend nachts im Schlaf. Dazu kriechen die Weibchen aus dem Anus heraus und heften ihre Eier mit einer klebrigen Matrix perianal ab (Oviposition). Die Migrationsbewegungen der Würmer verursachen dabei oft einen unangenehmen Juckreiz, sodass insbesondere Kinder dazu neigen, sich durch digitale Manipulationen im Afterbereich Erleichterung zu verschaffen. Die resultierende Desintegration der Wurmcuticula durch Finger und Fingernägel führt zu einer massiven Freisetzung von Eiern sowie zu deren Verteilung in Unterwäsche und näherer Umgebung. Für die weitere Aufrechterhaltung der Infektionskette sind die kontaminierten Hände des Wirts von großer Bedeutung (Autoinfektion) (16). Die bereits geschlüpften Larven können auch retrograd durch den Anus kriechen und so ebenfalls zu einer erneuten Infektion führen (Retroinfektion) (17). Sehr selten ist akzidentell (geschätzt < 1 % der Fälle) eine Affektion anderer Organe möglich (18–20). In jedem Fall benötigen die Eier zur Reifung geeignete Bedingungen außerhalb des Gastrointestinaltrakts (niedrigere Temperaturen, höherer Sauerstoffgehalt). Es findet keine intraluminale Vermehrung statt.
Epidemiologie
Weltweit sind groben Schätzungen zufolge mehr als eine Milliarde Menschen mit Enterobius vermicularis infiziert (12, 21, 22). Madenwurminfektionen sind auch in den gemäßigten Klimazonen beziehungsweise in den Industrieländern häufig und kommen dort in allen sozialen Schichten vor (23). Für einige europäische Länder existieren Häufigkeitsanalysen bei Kindern: In einer norwegischen Studie (24) wurden von 395 Kindern 18 % mittels perianaler „Klebestreifen-Abklatsch-Präparate“ positiv auf Enterobius-Eier getestet, mit der höchsten Prävalenzrate (34 %) bei den 6- bis 11-Jährigen (nur bei 2 von 72 positiv getesteten Kindern war die Infektion im Vorfeld bekannt). Eine schwedische Erhebung (25) bei 4- bis 10-Jährigen kam mit derselben Nachweismethode auf eine Befallsrate von 28,5 % (49/172), und eine große estländische Untersuchung mit 954 Kindergartenkindern (26) auf eine vergleichbare Prävalenz von 24,4 %.
Eine aktuelle deutsche Studie aus dem Großraum Berlin konnte eine Verdopplung positiver Nachweisraten im Zeitraum 2007–2017 (von 12,7 % auf 23,6 %) und einen saisonalen Schwerpunkt von Oktober bis Dezember zeigen (2). Für Erwachsene liegen keine genauen Daten vor. Eine rumänische retrospektive Studie (27) beziffert die durchschnittliche jährliche Inzidenz im Zeitraum von 1993–2006 mit 777 pro 100 000 Einwohner (unabhängig vom Alter). Erfahrungsgemäß sind Kleinkinder (< 2 Jahre), ältere Kinder (> 14 Jahre) und Erwachsene deutlich seltener betroffen.
Risikofaktoren und Übertragungswege
Einige Studien konnten Hauptrisikofaktoren für Madenwurminfektionen identifizieren (2, 16, 22, 25, 28, 29): Besonders häufig sind Kinder im Alter von 4–11 Jahren betroffen, wobei männliche Untersuchte zum Teil häufiger betroffen sind. Ein großer Anteil der Kinder besucht während dieser Zeit den Kindergarten oder die Grundschule. Enge soziale Kontakte, das In-den-Mundnehmen von Spielsachen oder Schreibutensilien sowie insbesondere das Fingernägelkauen (Onychophagie/Perionychophagie) tragen in dieser Lebensphase wesentlich zur Exposition gegenüber Enterobius vermicularis bei. Kratzen im Analbereich, unkontrollierte Anus-Finger-Mund-Kontakte, selbstständige unbeaufsichtigte Körperpflege sowie eine niedrige Compliance beim Händewaschen vor dem Essen sind mit signifikant höheren Infektionsraten assoziiert. Die Bauweise der Wohnung, die Art der Reinigung oder das Teilen des Schlafzimmers mit anderen Kindern oder Geschwistern waren in Einzelstudien nicht mit höheren Fallzahlen vergesellschaftet (28). Für Erwachsene gibt es keine Daten zu entsprechenden Risikofaktoren. Zur Frage, ob Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), ein besonderes Risikokollektiv darstellen, liegen nur ältere hinweisgebende Einzelstudien vor (30, 31). Auch ist die Übertragung in heterosexuellen Partnerschaften relevant (32).
Das große Übertragungspotenzial von Enterobius vermicularis erklärt sich durch die Tenazität und „Klebrigkeit“ der Eier, die besonders gut an den Händen und unter den Fingernägeln (16, 25) haften, sodass die Infektionskette im Alltag leicht aufrechterhalten werden kann (Dauerexposition, Kontaktinfektion, Autoinfektion). Die epidemiologische Bedeutung von persistenten infektionsfähigen Madenwurmeiern (sogenannte „Staubeier“) in der Umwelt wird in vielen Sekundärquellen immer wieder betont. Diese These lässt sich allerdings nicht durch Studien untermauern: Experimentell sind die Eier bei Raumtemperatur bereits nach fünf Tagen nicht mehr infektiös (10). Da Enterobius vermicularis ein strikt humanpathogener Parasit ist, spielen Haustiere als natürliches Infektionsreservoir keine Rolle.
Symptomatik/Krankheitsbild
Etwa 40 % der Betroffenen sind oligo- oder asymptomatisch (3, 4, 33). Kommt es nicht zur Autoinfektion, verläuft der Wurmbefall aufgrund der begrenzten Lebensdauer der adulten Würmer selbstlimitierend (11, 13). Leitsymptom ist ein ausgeprägter (peri-)analer Pruritus, der vorwiegend während des nächtlichen Schlafes auftritt. Damit einhergehend kann es zu Schlafstörungen, kindlicher Enuresis (in bis zu 53 % der Fälle) und Konzentrationsstörungen am Tage kommen (34–36). Teilweise werden kindliche Entwicklungsstörungen mit der Enterobiose in Zusammenhang gebracht (36, e1).
Durch das Kratzen im Perianalbereich können Ulzerationen (Exkoriationen) entstehen, die zur bakteriellen Superinfektion neigen. Es besteht die Möglichkeit der Ausbildung eines Analekzems, einer perianalen Follikulitis oder eines ischiorektalen Abszesses. Sehr selten können Madenwürmer auch in den Vaginalbereich migrieren und eine Vulvovaginitis verursachen (37) oder durch adhärierende Enterobakterien wie Escherichia coli indirekt für Harnwegsinfektionen verantwortlich sein (38). Die Rolle von Enterobius vermicularis bezüglich der Pathogenese bei einem Teil der Fälle von akuter Appendizitis wird seit Jahren kontrovers diskutiert, ohne dass eine Kausalität sicher nachgewiesen werden konnte (39, 40).
Extraintestinale Befallsmuster im Bereich von Vagina, Harnblase, Peritoneum, Niere, Leber und Auge sind in Einzelfällen beschrieben (e2–e6). In einigen Fällen kann sich auch eine Überlappung mit dem klinischen Bild einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung ergeben (e7, e8). Invasive systemische Infektionen kommen auch bei schwer immunsupprimierten Patienten nicht vor. Im Vordergrund der Erkrankung steht neben dem quälenden Juckreiz meistens ein ausgeprägter psychosozialer Leidensdruck.
Diagnostik
Diagnostische Hinweise liefert – neben der typischen Anamnese mit dem Leitsymptom des intermittierenden (peri-)analen Juckreizes – die Wäsche-, Anal- und Stuhlinspektion. Manchmal finden sich die beweglichen madenartigen Parasiten sichtbar in der Unterwäsche, auf dem Bettlaken oder direkt am Analring. Bei starkem Befall werden die Würmer eventuell sichtbar mit dem Stuhl ausgeschieden. Mitunter können einzelne erwachsene Würmer auch bei einer Rekto- oder Koloskopie intraluminal visualisiert werden (Abbildung 1, eVideo). Ein makroskopisch identifizierter Wurm gilt als Infektionsbeweis.
Viele Betroffene bemerken keine sichtbaren Madenwürmer (niedrige Parasitenlast und fehlende Symptomatik). Da die Eiablage an den Analfalten erfolgt, können die mit dem bloßen Auge nicht sichtbaren Wurmeier mittels eines handelsüblichen Zellophan-Klebestreifens („Tesafilm“) morgens vor der Defäkation und vor dem Waschen des Intimbereichs abgestrichen werden („Abklatschpräparat“). Dazu drückt man unter Spreizen des Gesäßes den vorher zurechtgeschnittenen Klebestreifen (zum Beispiel 10 × 2 cm) mehrmals hintereinander mit der Klebeseite gegen die Anal- und Perinealregion. Anschließend wird der Streifen mit der Klebeseite auf einen geeigneten Glasobjektträger geklebt. Der mikroskopische Nachweis der charakteristischen Wurmeier (Abbildung 3) ist infektionsbeweisend. Eine besondere Lagerung, Präparierung oder Konservierung der Objektträger ist nicht erforderlich. Mikrobiologische Labore und Apotheken bieten mittlerweile konfektionierte Diagnostik-Kits an. Alternativ kann man den Analbereich auch mit einem Wattestäbchen abstreichen, das anschließend in physiologische Kochsalzlösung eingebracht wird. Die Flüssigkeit kann dann zur mikroskopischen Untersuchung auf Wurmeier (oder für molekulargenetische Nachweisverfahren) verwendet werden. Die Diagnostik sollte mindestens an drei verschiedenen Tagen stattfinden, um die Sensitivität zu erhöhen (von circa 50 % bei einmaligem Abklatschpräparat auf circa 90 % bei dreimaliger Diagnostik [e9, e10]).
Die Stuhlmikroskopie ist keine sinnvolle diagnostische Methode, da die Wurmeier außerhalb des Darmes abgelegt werden. Serologische Verfahren haben keine diagnostische Bedeutung. Ebenso wenig sind in der Regel aufgrund fehlender Invasivität der Würmer eine Bluteosinophilie oder erhöhte Immunglobulin-E-Konzentrationen zu erwarten.
Therapie
Für die Therapie der Enterobiose gibt es eine Reihe hochwirksamer und gut verträglicher Antihelminthika (Tabelle). Seit den 1970er Jahren zugelassene Substanzen sind Mebendazol, Pyrantelembonat und Pyrviniumembonat. Damit können Eradikationsraten von > 90 % erreicht werden (e11). Größere kontrollierte Studien zu den einzelnen Therapeutika und Therapiemodi fehlen allerdings. Erfahrungsgemäß ist nicht der initiale Therapieerfolg die Herausforderung, sondern die Vermeidung von Re- beziehungsweise Autoinfektionen.
Nur die beiden Benzimidazol-Derivate Mebendazol und Albendazol sind sowohl adultizid als auch ovizid, sodass ihnen die höchste Effektivität zugeschrieben wird. Allerdings ist Albendazol nicht für die Behandlung der Enterobiose zugelassen, sehr teuer, und Teratogenität sowie mögliche Hepatotoxizität sind zu bedenken (14, e11–e13). Die antihelminthische Wirksamkeit der Benzimidazole beruht auf einer Bindung an β-Tubulin, wodurch die Tubulin-Polymerisation (e14) verhindert und die Glykogenspeicher der Würmer depletiert werden. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit der parasitären β-Tubuline mit denen des Menschen können in Einzelfällen (insbesondere bei längerer und hochdosierter Gabe) Nebenwirkungen (Tabelle) auftreten, die auf eine gestörte Zellteilung zurückzuführen sind.
In den meisten Fällen sind die genannten Medikamente gut verträglich, und es kommt allenfalls zu harmlosen und kurzfristigen Nebenwirkungen wie Kopf- und Bauchschmerzen sowie Diarrhö. Im Gegensatz zu Albendazol wird Mebendazol bei oraler Gabe nur zu 7 % resorbiert (e11): Der Wirkstoff verbleibt zum größten Teil im Darmlumen, was mit weniger systemischen Nebenwirkungen verbunden ist und bei der rein intestinalen Enterobiose von Vorteil ist. Es gibt unterschiedliche Dosierungsschemata sowie verschiedene Applikationsintervalle (Tabelle). Eine wiederholte Gabe nach 14 und 28 Tagen ist bei Erstinfektionen anzuraten (e13), da Autoinfektionen durch infektiöse Eier sonst begünstigt werden (Rezidivprophylaxe). Ein Großteil der verbliebenen Enterobius-Eier („Staubeier“) wird fünf Tage nach der Eiablage nicht mehr infektiös sein (10). Bei fortbestehendem Befall des Urogenitalsystems kann eine Behandlung mit den systemisch wirksamen Substanzen Albendazol (oder Ivermectin) in spezialisierten Zentren erwogen werden (e15–e17). Der Literatur sind Eradikationsraten von 94–100 % für Albendazol (e11) und 53–85 % für Ivermectin zu entnehmen (e18, e19). Obsolet sind Darmlavagen, „Knoblauchkuren“, Karlsbader Salz oder Appendektomien (bei nicht bestehender Appendizitis).
Alle genannten Antihelminthika sind in der Schwangerschaft nicht zugelassen beziehungsweise wird ihr Einsatz nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung empfohlen. Fachliteratur und Erfahrung in der täglichen Praxis sprechen aber dafür, dass man Schwangeren und Stillenden aufgrund möglicher Komplikationen bei Enterobiose und starker Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens eine Therapie nicht vorenthalten sollte (e12). Aufgrund der geringen systemischen Wirkung und einer mittlerweile relativ umfangreichen Datenlage bei Schwangeren und Stillenden ist Mebendazol auch im ersten Trimenon bei sorgfältiger pränataler Überwachung derzeit das Mittel der Wahl.
Bei chronisch-rezidivierendem Befall hat es sich bewährt, alle (auch asymptomatischen) Haushaltsmitglieder (Eltern, Geschwister, Großeltern, Mitbewohner) und Sexualpartner simultan zu behandeln. Außerdem sollten alle in die Behandlung einbezogenen Personen über Krankheitsbild und Übertragungswege informiert sowie zu besonderen Präventionsmaßnahmen (Kasten) während der Therapie ermuntert werden (4, e20). Dazu gehören gründliches Händewaschen vor dem Essen und nach dem Toilettengang, Vermeidung von Kratzen im Anogenitalbereich und Anus-Finger-Mund-Kontakten (gegebenenfalls Applikation antipruriginöser Salben), tägliches Waschen des Intimbereiches „von vorne nach hinten“, regelmäßiges Wechseln von Unterwäsche und Schlafanzügen sowie die strikt personenbezogene Benutzung von Handtüchern und Waschlappen. Zudem sollte Onychophagie vermieden sowie auf anal-orale beziehungsweise anogenital-orale Sexualpraktiken verzichtet werden. Hygienemaßnahmen, die darüber hinausgehen (zum Beispiel übertriebene Körperpflege), sind nicht sinnvoll.
Therapierefraktäre Fälle oder wiederholte Rezidive können mit einer wiederholten Behandlung („Pulsschema“) angegangen werden (14, e13): Patienten sowie alle Haushaltsmitglieder beziehungsweise Sexualpartner erhalten über 16 Wochen alle 14 Tage als Einmalgabe vorzugsweise Mebendazol. Für dieses intensivierte Therapieschema liegen unsererseits gute Erfahrungen vor.
Interessenkonflikt
Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Manuskriptdaten
eingereicht: 29. 10. 2018, revidierte Fassung angenommen: 7. 2. 2019
Anschrift für die Verfasser
Prof. Dr. med. Christoph Lübbert, DTM&H
Interdisziplinäres Zentrum für Infektionsmedizin (ZINF)
Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie
Bereich Infektions- und Tropenmedizin
Universitätsklinikum Leipzig, AöR
Liebigstraße 20
04103 Leipzig
christoph.luebbert@medizin.uni-leipzig.de
Zitierweise
Wendt S, Trawinski H, Schubert S, Rodloff AC, Mössner J, Lübbert C:
The diagnosis and treatment of pinworm infection. Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 213–9. DOI: 10.3238/arztebl.2019.0213
►Die englische Version des Artikels ist online abrufbar unter:
www.aerzteblatt-international.de
Zusatzmaterial
Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:
www.aerzteblatt.de/lit1319 oder über QR-Code
eAbbildung, eVideo:
www.aerzteblatt.de/19m0213 oder über QR-Code
Sebastian Wendt, Prof. Dr. med. Arne C. Rodloff
Interdisziplinäres Zentrum für Infektionsmedizin (ZINF), Universitätsklinikum Leipzig:
Sebastian Wendt, Dr. med. Henning Trawinski, Prof. Dr. med. Stefan Schubert,
Prof. Dr. med. Arne C. Rodloff, Prof. Dr. med. Christoph Lübbert, DTM&H
Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie, Bereich Infektions- und Tropenmedizin,
Universitätsklinikum Leipzig: Dr. med. Henning Trawinski, Prof. Dr. med. Stefan Schubert,
Prof. Dr. med. Christoph Lübbert, DTM&H
Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie, Universitätsklinikum Leipzig:
Prof. Dr. med. Joachim Mössner
1. | Gauert B: Eine vergleichende Untersuchung über Vorkommen und Verbreitung von Intestinalparasiten in Kindertagesstätten der Landeshauptstadt Schwerin. Gesundheitswesen 1998; 60: 301–6 MEDLINE |
2. | Friesen J, Bergmann C, Neuber R, et al.: Detection of Enterobius vermicularis in greater Berlin, 2007–2017: seasonality and increased frequency of detection. Eur J Clin Microbiol Infect Dis 2019. doi: 10.1007/s10096–019–03495–1 (Epub ahead of print) CrossRef |
3. | Kubiak K, Dzika E, Paukszto L: Enterobiasis epidemiology and molecular characterization of Enterobius vermicularis in healthy children in north-eastern Poland. Helminthologia 2017; 54: 284–91 CrossRef |
4. | Ibarra J: Threadworms: a starting point for family hygiene. Br J Community Nurs 2001; 6: 414–20 CrossRef MEDLINE |
5. | Deplazes P, Eckert J, von Samson-Himmelstjerna G, Zahner H: Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. 3rd edition. Stuttgart: Enke Verlag 2013. |
6. | Despommier DD, Gwadz RW, Hotez PJ: Enterobius vermicularis (Linnaeus 1758). In: Despommier DD, Gwadz RW, Hotez PJ (eds.): Parasitic diseases. New York: Springer 1995; 2–6 CrossRef |
7. | Cook GC: Enterobius vermicularis infection. Gut 1994; 35: 1159–62 CrossRef |
8. | Reinhard KJ, Araújo A, Morrow JJ: Temporal and spatial distribution of Enterobius vermicularis (Nematoda: Oxyuridae) in the prehistoric Americas. Korean J Parasitol 2016; 54: 591–603 CrossRef MEDLINE PubMed Central |
9. | Jaeger LH, Gijón-Botella H, Del Carmen Del Arco-Aguilar M, et al.: Evidence of helminth infection in guanche mummies: integrating paleoparasitological and paleogenetic investigations. J Parasitol 2016; 102: 222–8 CrossRef MEDLINE |
10. | Hulínská D: Morphogenesis and viability of larvae in the eggs of Enterobius vermicularis. Folia Parasitol 1974; 21: 225–32. |
11. | Mehlhorn H: Die Parasiten des Menschen: Erkrankungen erkennen, bekämpfen und vorbeugen. 7th edition. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag 2012 CrossRef CrossRef |
12. | Richter J, Häussinger D, Mehlhorn H: Madenwurminfektion: Eine häufige, aber wenig beachtete Parasitose. Dtsch Arztebl 2003; 100: A 2771. |
13. | Centers for Disease Control and Prevention: Enterobiasis. www.cdc.gov/parasites/pinworm/ (last accessed on 5 October 2018). |
14. | Schubert S: Familienbehandlung mit Albendazol (Zentel) bei chronisch-rezidivierendem Enterobius vermicularis-Befall des Erwachsenen. Mitt Österr Ges Tropenmed Parasitol 1991; 13: 191–8. |
15. | Chiodini PL, Moody AH, Manser DW: Atlas of medical helminthology and protozoology. 4th edition. Edinburgh: Churchill Livingstone 2001 PubMed Central |
16. | Cranston I, Potgieter N, Mathebula S, Ensink JHJ: Transmission of Enterobius vermicularis eggs through hands of school children in rural South Africa. Acta Trop 2015; 150: 94–6 CrossRef MEDLINE |
17. | Schüffner W, Swellengrebel NH: Retrofection in oxyuriasis: a newly discovered mode of infection with Enterobius vermicularis. J Parasitol 1949; 35: 138–46 CrossRef |
18. | Tornieporth NG, Disko R, Brandis A, Barutzki D: Ectopic Enterobiasis: a case report and review. J Infect 1992; 24: 87–90 CrossRef |
19. | Powell G, Sarmah P, Sethi B, Ganesan R: Enterobius vermicularis infection of the ovary. BMJ Case Rep 2013; doi: 10.1136/bcr-2013–201146 CrossRef |
20. | Tsai CY, Junod R, Jacot-Guillarmod M, Beniere C, Ziadi S, Bongiovanni M: Vaginal Enterobius vermicularis diagnosed on liquid-based cytology during Papanicolaou test cervical cancer screening: a report of two cases and a review of the literature. Diagn Cytopathol 2018; 46: 179–86 CrossRef MEDLINE |
21. | Norhayati M, Fatmah MS, Yusof S, Edariah AB: Intestinal parasitic infections in man: a review. Med J Malaysia 2003; 58: 296–305; quiz 306 MEDLINE |
22. | Li HM, Zhou CH, Li ZS, et al.: Risk factors for Enterobius vermicularis infection in children in Gaozhou, Guangdong, China. Infect Dis Poverty 2015; 4: 28 CrossRef MEDLINE PubMed Central |
23. | Dutto M, Montù D, Raineri G: Enterobiasis in pediatric subjects in north-western Italy: a study of home remedies. Ann Ig 2012; 24: 81–4 MEDLINE |
24. | Bøås H, Tapia G, Sødahl JA, Rasmussen T, Rønningen KS: Enterobius vermicularis and risk factors in healthy Norwegian children. Pediatr Infect Dis J 2012; 31: 927–30 CrossRef MEDLINE |
25. | Herrström P, Henricson KA, Råberg A, Karlsson A, Högstedt B: Allergic disease and the infestation of Enterobius vermicularis in Swedish children 4–10 years of age. J Investig Allergol Clin Immunol 2001; 11: 157–60 MEDLINE |
26. | Remm M: Distribution of Enterobiasis among nursery school children in SE Estonia and of other helminthiases in Estonia. Parasitol Res 2006; 99: 729–36 CrossRef MEDLINE |
27. | Neghina R, Dumitrascu V, Neghina AM, et al.: Epidemiology of ascariasis, Enterobiasis and giardiasis in a Romanian western county (Timis), 1993–2006. Acta Trop 2013; 125: 98–101 CrossRef MEDLINE |
28. | Chen KY, Yen CM, Hwang KP, Wang LC: Enterobius vermicularis infection and its risk factors among pre-school children in Taipei, Taiwan. J Microbiol Immunol Infect 2018; 51: 559–64 CrossRef MEDLINE |
29. | Wang S, Yao Z, Hou Y, et al.: Prévalence d‘Enterobius vermicularis chez les enfants d‘âge préscolaire en 2003 et 2013 dans la ville de Xinxiang, province du Henan, Chine centrale. Parasite 2016; 23: 30 CrossRef MEDLINE PubMed Central |
30. | Waugh MA: Threadworm infestation in homosexuals. Trans St Johns Hosp Dermatol Soc 1972; 58: 224–5 MEDLINE |
31. | Waugh MA: Letter: sexual transmission of intestinal parasites. Br J Vener Dis 1974; 50: 157–8 CrossRef |
32. | Abdolrasouli A, Hart J: Oral-anal intercourse and sexual transmission of Enterobius vermicularis; do we need to screen for other intestinal parasites? Int J STD AIDS 2009; 20: 739 CrossRef MEDLINE |
33. | Gatherer A: School nurses: a common problem. Community Outlook 1978; 74: 303–4. |
34. | Otu-Bassey IB, Ejezie GC, Epoke J, Useh MF: Enterobiasis and its relationship with anal itching and enuresis among school-age children in Calabar, Nigeria. Ann Trop Med Parasitol 2005; 99: 611–6 CrossRef MEDLINE |
35. | Devera R, Pérez C, Ramos Y: [Enterobiasis in students from Ciudad Bolivar, Venezuela]. Bol Chil Parasitol 1998; 53: 14–8 MEDLINE |
36. | Zhao YE, Zhang H, Chang Y, Xun M, Wu XH: The relationship between the infection of pinworm and personal-social factors and its influence on the children´s growth. Chin J Parasit Dis Con 2001; 14: 268–71. |
37. | Eder IB, Wendt S, Lipek T: Extraintestinal oxyuriasis. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 326 VOLLTEXT |
38. | Ok UZ, Ertan P, Limoncu E, Ece A, Ozbakkaloglu B: Relationship between pinworm and urinary tract infections in young girls. APMIS 1999; 107: 474–6 CrossRef |
39. | Fleming CA, Kearney DE, Moriarty P, Redmond HP, Andrews EJ: An evaluation of the relationship between Enterobius vermicularis infestation and acute appendicitis in a paediatric population—a retrospective cohort study. Int J Surg 2015; 18: 154–8 CrossRef MEDLINE |
40. | Vleeschouwers W, Hofman P, Gillardin JP, Meert V, van Slycke S: Appendicitis-like clinical image elicited by Enterobius vermicularis: case report and review of the literature. Acta Chir Belg 2013; 113: 139–42 CrossRef |
e1. | Romanenko NA, Sergiev VP, Chernyshenko AI, et al.: New approach to the eradication of Enterobiasis in children. Med Parazitol (Moskow) 1997; 1: 3–5. |
e2. | Kılıç S, Ekinci S, Orhan D, Senocak ME: Enterobius granuloma: an unusual cause of omental mass in an 11-year-old girl. Turk J Pediatr 2014; 56: 189–91 MEDLINE |
e3. | Sammour ZM, Gomes CM, Tome ALF, Bruschini H, Srougi M: Prolonged irritative voiding symptoms due to Enterobius vermicularis bladder infestation in an adult patient. Braz J Infect Dis 2008; 12: 352 CrossRef |
e4. | Serpytis M, Seinin D: Fatal case of ectopic Enterobiasis: Enterobius vermicularis in the kidneys. Scand J Urol Nephrol 2012; 46: 70–2 CrossRef MEDLINE |
e5. | Furnée EJB, Spoto C, de Graaf MJ, Smakman N: Enterobius vermicularis infection of the liver in a patient with colorectal carcinoma with suspected liver metastasis. BMJ Case Rep 2015; doi: 10.1136/bcr-2015–212271 CrossRef |
e6. | Babady NE, Awender E, Geller R, et al.: Enterobius vermicularis in a 14-year-old girl‘s eye. J Clin Microbiol 2011; 49: 4369–70 CrossRef MEDLINE PubMed Central |
e7. | Liu LX, Chi J, Upton MP, Ash LR: Eosinophilic colitis associated with larvae of the pinworm Enterobius vermicularis. Lancet 1995; 346: 410–2 CrossRef |
e8. | Al-Saffar F, Najjar N, Ibrahim S, Clark M: Pin worms presenting as suspected crohn‘s disease. Am J Case Rep 2015; 16: 737–9 CrossRef PubMed Central |
e9. | Mahmoud AF: Intestinal nematodes (roundworms). In: Mandell GL, Douglas RG Jr, Bennett JE (eds): Principles and practice of infectious diseases. 4th edition. New York: Churchill Livingstone Inc. 1995; 2526–31. |
e10. | Jeandron A, Abdyldaieva G, Usubalieva J, et al.: Accuracy of the Kato-Katz, adhesive tape and FLOTAC techniques for helminth diagnosis among children in Kyrgyzstan. Acta Trop 2010; 116: 185–92 CrossRef MEDLINE |
e11. | Georgiev VS: Chemotherapy of Enterobiasis (Oxyuriasis). Expert Opin Pharmacother 2001; 2: 267–75 CrossRef MEDLINE |
e12. | Djakovic A, Tappe D, Dietl J: Diagnostik und Therapie von Enterobius vermicularis-Infektionen in der Schwangerschaft: Literaturübersicht und Kasuistik. Z Geburtshilfe Neonatol 2006; 210: 147–52 CrossRef MEDLINE |
e13. | Berner R, Bialek R, Forster J, et al. (eds.): DGPI-Handbuch: Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. 7th edition. Stuttgart, New York: Georg Thieme Verlag 2018. |
e14. | Oxberry ME, Geary TG, Winterrowd CA, Prichard RK: Individual expression of recombinant alpha- and beta-tubulin from haemonchus contortus: polymerization and drug effects. Protein Expr Purif 2001; 21: 30–9 CrossRef MEDLINE |
e15. | Kashyap B, Samantray JC, Kumar S, Jhamb R, Singh AK, Kaur IR: Recurrent paediatric pinworm infection of the vagina as a potential reservoir for Enterobius vermicularis. J Helminthol 2014; 88: 381–3 CrossRef MEDLINE |
e16. | González P, González FA, Ueno K: Ivermectin in human medicine, an overview of the current status of its clinical applications. Curr Pharm Biotechnol 2012; 13: 1103–9 CrossRef |
e17. | Patel B, Sharma T, Bhatt GC, Dhingra Bhan B: Enterobius vermicularis: an unusual cause of recurrent urinary tract infestation in a 7-year-old girl: case report and review of the literature. Trop Doct 2015; 45: 132–4 CrossRef MEDLINE |
e18. | Naquira C, Jimenez G, Guerra JG, et al.: Ivermectin for human strongyloidiasis and other intestinal helminths. Am J Trop Med Hyg 1989; 40: 304–9 CrossRef MEDLINE |
e19. | Wen LY, Yan XL, Sun FH, Fang YY, Yang MJ, Lou LJ: A randomized, double-blind, multicenter clinical trial on the efficacy of ivermectin against intestinal nematode infections in China. Acta Trop 2008; 106: 190–4 CrossRef MEDLINE |
e20. | Blake J: An action plan to prevent and combat threadworm infection. Nurs Times 2003; 99: 18–9. |
-
Cancers, 202110.3390/cancers13184630
-
Helminthologia, 202210.2478/helm-2022-0037
-
BMJ, 202210.1136/bmj-2021-067817
-
Helminthologia, 202210.2478/helm-2022-0040
-
Zdravstvena zastita, 202110.5937/zdravzast50-34151
-
Parasites, Hosts and Diseases, 202310.3347/PHD.22121
-
Allgemeinmedizin up2date, 202310.1055/a-1761-8076
-
Deutsches Ärzteblatt international, 201910.3238/arztebl.2019.0561b
-
mBio, 202110.1128/mBio.02890-21
-
Acta Parasitologica, 202110.1007/s11686-020-00269-0
-
Helminthologia, 202010.2478/helm-2020-0019
-
Frontiers in Microbiology, 202210.3389/fmicb.2022.1028988
-
ZooKeys, 202110.3897/zookeys.1069.67403
-
Die Urologie, 202310.1007/s00120-022-01958-6
-
Deutsches Ärzteblatt international, 201910.3238/arztebl.2019.0561a
-
Biomolecules, 202110.3390/biom11101457
Feldmeier, Hermann; Richter, Joachim; Ignatius, Ralf
Wendt, Sebastian; Rodloff, Arne C.; Lübbert, Christoph