

Toellner, in Werthe/Westfalen geboren, wurde 1961 zum Dr. med. promoviert; Habilitation 1968 in Münster, 1970 Universitätsdozent, 1971 außerplanmäßiger Professor und zugleich ordentlicher Professor an der Freien Universität Berlin, zugleich Berufung zum Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin. An der FU Berlin wirkte Toellner von 1971 bis 1974, ehe er 1974 zum Professor an die Münsteraner Universität berufen wurde. Toellner ist Verfasser, Herausgeber und Mitherausgeber zahlreicher Beiträge zur Geschichte und Theorie der Medizin. Bei den internationalen Seminarkongressen der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer in Grado war Toellner wiederholt Referent.
Prof. Dr. med. Hans-Stephan Stender, von April 1965 bis zu seiner Emeritierung am 30. September 1985
ordentlicher Professor für klinische Radiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Leiter
des Instituts für Klinische Radiologie an dieser Hochschule am Krankenhaus Oststadt (Hannover), Isernhagen,
wurde am 4. Januar 80 Jahre alt.
Prof. Stender gehört zu den "Männern der ersten Stunde" der Gründergeneration der MHH und hat sich in der
Aufbauphase dieser Hochschule große Verdienste erworben. Er war von 1969 bis 1971 Rektor der
Medizinischen Hochschule Hannover. Bereits von 1966 bis 1968 war er Dekan für ärztliche Fortbildung an
dieser Hochschule. Von 1969 bis 1971 war er für ein weiteres Jahr Prorektor der Hochschule.
Die wissenschaftlichen Arbeiten von Hans-Stephan Stender befassten sich vorwiegend mit der
röntgenologischen Strukturanalyse, der normalen und pathologisch veränderten Lunge, mit der
Röntgendiagnostik der Gallenwege, der Lebergefäße und der Wirbelsäule. Auf strahlenbiologischem Gebiet
untersuchte er die Abhängigkeit der Strahlenwirkung vom Zustand normaler und maligner Zellen. Seine
Untersuchungen mit zytologischen, elektronenmikroskopischen und serologischen Methoden galten der
Untersuchung des Strahleneffekts auf das lymphoretikuläre Gewebe und die Antikörperbildung. Stender hat
neben zahlreichen Expertisen mehr als 150 wissenschaftliche Arbeiten, Beiträge und Bücher publiziert. Die
deutsche Ärzteschaft ehrte ihn anläßlich des 99. Deutschen Ärztetages im Juni 1996 in Köln mit der Verleihung
der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft.
Prof. Dr. med. Gert Huffmann, em. ordentlicher Professor für Neurologie und ehemaliger Direktor der
Neurologischen Universitätsklinik und Poliklinik der Universität Marburg, wird am 10. Januar 70 Jahre alt.
Prof. Huffmann, in Königsberg in Preußen geboren, wurde in Köln zum Dr. med. promoviert (1955); er
habilitierte sich 1966 an der Kölner Universität und wurde 1971 zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Danach war Huffmann Direktor des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Lüneburg, ehe er 1980 zum
ordentlichen Professor an der Universität Marburg berufen wurde. Huffmann ist Verfasser des Werks "Das
neurologische und psychiatrische Defektsyndrom bei frühkindlichem Hirnschaden" (1968).
Darüber hinaus ist er Mitverfasser und Mitherausgeber einschlägiger wissenschaftlicher Beiträge auf dem Gebiet
der Therapie in der Neurologie und Psychiatrie einschließlich der Rehabilitation. Huffmann war auch in der
ärztlichen Fortbildung lange Jahre engagiert, so unter anderem als Seminarleiter und Referent bei den
Internationalen Fortbildungskongressen der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer in
Davos. Prof. Huffmann ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.
Dr. med. Andreas Schuhmann, Ltd. Medizinaldirektor i. R., Moosburg a. d. Isar, wird am 14. Januar 80 Jahre alt.
Schuhmann studierte Philosophie und Medizin; nach dem Staatsexamen absolvierte er eine Weiterbildung zum
Internisten und Radiologen. Neben medizinisch-wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlichte er auch
belletristische Literatur: Gedichte in Hochdeutsch und in bairischer Mundart, Kurzgeschichten, Erzählungen,
Essays, Traktate sowie Fragmente mit philosophischen und religiösen Reflexionen in Zeitungen, Zeitschriften,
Almanachen und im Rundfunk. Er hat an 20 Anthologien mitgearbeitet. Von 1984 bis 1992 hat er die Sparte
"Äskulap und Pegasus" im "Bayerischen Ärzteblatt" redaktionell betreut und wesentlich geprägt und Arbeiten
von Schriftstellerärzten veröffentlicht; darüber hinaus zahlreiche Buchrezensionen. Er ist Herausgeber eines
Sammelbandes. Ferner hat Dr. Schuhmann zahlreiche Bücher veröffentlicht. EB
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