AKTUELL
Globale Gesundheit: Ein „Gebot der Menschlichkeit“


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das deutsche Engagement bei der Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels „Gesundheit für alle“ der Vereinten Nationen (UN) bekräftigt. „Gesundheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, in nationaler wie auch in globaler Hinsicht“, erklärte Merkel kürzlich auf einem Kongress der CDU/CSU-Fraktion in Berlin. Auf Ebene der Einzelstaaten gelte es, Gesundheitssysteme zu stärken, damit Menschen angemessen medizinisch versorgt und Krankheitsrisiken abgesichert werden könnten. Die Gesundheit der Bevölkerung liege auch im volkswirtschaftlichen Interesse. Ohne sie sei Entwicklung nicht möglich. Dazu komme der Kampf gegen grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren wie Pandemien oder Antibiotikaresistenzen. Deutschland investiere jährlich rund eine Milliarde Euro in internationale Gesundheitsprojekte, sagte die Kanzlerin. Dabei wolle man keine zentralen Lösungen vorgeben, sondern mit den Betroffenen vor Ort partnerschaftlich zusammenarbeiten. Nur dann könne Hilfe nachhaltig wirken. Sie freue sich über den weitreichenden Konsens innerhalb der Bundesregierung, dem Thema Globale Gesundheit einen hohen Stellenwert einzuräumen. „Das ist auch ein Gebot der Menschlichkeit“, sagte die Kanzlerin. Der Stellenwert, den die Bundesregierung dem Thema Globale Gesundheit einräumt, zeigte sich auch an der Anwesenheit zahlreicher Minister. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, das Beispiel Polio zeige, dass es gelingen könne, Krankheiten auszurotten. Dass die Ausrottung der Masern an Ländern wie Deutschland scheitere, treibe ihn um. HK
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.am Mittwoch, 22. Mai 2019, 00:34
Erst einmal das eigene Land in Ordnung bringen!