

Die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wird immer häufiger in Deutschland diagnostiziert. Das hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) bekannt gegeben. Demnach sei die geschlechts- und altersstandardisierte COPD-Diagnoseprävalenz „konstant von 5,1 Prozent im Jahr 2009 bis auf 6,4 Prozent im Jahr 2016 gestiegen“, hieß es vom Zi. Im Folgejahr bis 2017 sei die Diagnoseprävalenz gleichbleibend gewesen. Insgesamt habe es eine „relative Zunahme von 25 Prozent“ gegeben. Diese sei sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu beobachten. „Die niedrigere Prävalenz bei Frauen ist vor allem auf den geringeren Raucherinnenanteil in früheren Jahren zurückzuführen“, so das Zi. Es geht davon aus, dass die Bedeutung von COPD in der vertragsärztlichen Versorgung zunehmen wird. Verändertes Rauchverhalten und verbesserte Luftqualität ließen aber langfristig auch wieder einen Rückgang der Erkrankungslast erwarten, meint das Institut. EB
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