POLITIK
Klimawandel: Amerikas Ärzte schalten sich in Debatte um Klimawandel ein


US-Präsident Donald Trump ist skeptisch, ob es den Klimawandel tatsächlich gibt. Die medizinische Gemeinschaft der USA zweifelt daran nicht. Mehr noch: Sie wird ein Aktivposten zum Schutz von Klima und Gesundheit.
Die Innenstadt von Washington, D. C. an einem Vormittag im Juli. Am Himmel zeigt sich nicht ein Wölkchen. Stattdessen strahlt Sonne satt vom stahlblauen Himmel. Das Thermometer steht bereits jenseits der 30 Grad. Nicht wenige Menschen auf den Straßen tragen Hüte und Kappen – zum Schutz vor der Sonne.
In einem der Bürogebäude an der 14. Straße, nur wenige Schritte vom Weißen Haus entfernt, sitzen im 13. Stock Public-Health-Studierende, Ärzte in Weiterbildung, Krankenschwestern, Gesundheitsexperten und Wissenschaftler zusammen. Virginia, Texas, Alabama, Colorado – die Teilnehmer kommen aus allen Landesteilen der USA, die Schilder auf den Konferenztischen verraten es. Während die Klimaanlage den Saal komfortabel runterkühlt, diskutieren die 200 Teilnehmer über die Schattenseiten des schönen Wetters: den Klimawandel und dessen Folgen für die Gesundheit der Amerikaner.
Die Themen, die bei der Veranstaltung „Speak for Health“ der American Public Health Association (APHA) zur Sprache kommen, haben mit Sommer, Sonne, Sonnenschein nicht viel zu tun. Die Redner des Events sprechen über: Steigende Todeszahlen durch Hitzewellen. Zunehmende Probleme für Allergiker durch verlängerte Pollenflugzeiten. Mehr Atemwegserkrankungen durch verschmutzte Luft. Mentale Gesundheitsprobleme nach Extremereignissen wie Überflutungen, Stürmen und Waldbränden. Die Zunahme von Infektionskrankheiten, die durch Insekten übertragen werden.
Statt Bildern von Eisbären und schmelzenden Gletschern zeigen die Referenten Fotos von überfluteten amerikanischen Wohngebieten auf der Leinwand und erzählen, dass vor allem die betroffen sein werden, die ohnehin verletzlich sind: Kinder. Ältere. Menschen mit chronischen Herz-, Lungen- und Nierenkrankheiten. Bauarbeiter, die in der Hitze arbeiten müssen. Es wird ruhig im Saal.
Horrorszenarien aus der Kristallkugel? Panikmache? Für die USA ist deutlich zu sagen: mitnichten. Höhere Temperaturen, länger andauernde Hitzewellen, mehr Extremwetterkatastrophen – die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Bevölkerung sind bereits landesweit spürbar. Und die medizinische Gemeinschaft hat verstanden, dass sie dem nicht mehr tatenlos zusehen kann.
Medizinische Gemeinschaft formiert sich
Gerade erst haben sich mehr als 70 Medizin- und Public-Health-Organisationen in einem „Call to Action“ zusammengeschlossen, um mit geballter Schlagkraft mehr Druck auf die Politik auszuüben und mehr Handlung im Kampf gegen die Erd-erwärmung einzufordern – im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung. Der Klimawandel sei „ein medizinischer Notfall“, der mutige Lösungen erfordere. „Die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen von Millionen von Menschen in den USA ist bereits durch den vom Menschen verursachten Klimawandel geschädigt worden, und ohne kraftvolle Maßnahmen sind die Gesundheitsrisiken in Zukunft gravierend“, heißt es in dem Statement der Koalition, die ihren Appell auch an Führungsköpfe in der Wirtschaft und im zivilen Sektor richtet.
Zu den Unterzeichnern gehören Schwergewichte wie die American Medical Association (AMA), die American Heart Association und Physicians for Social Responsibility (PSR) – und auch die APHA. Es ist nicht die erste Erklärung dieser Art; doch in einer Zeit, in der an der Spitze der Regierung in Washington viele Klimawandel-Skeptiker sitzen, nimmt die Vehemenz zu.
Wie sehr Handeln erforderlich ist, das weiß auch die APHA. Und so hat sie an diesem Montag im Juli Studierende und Angehörige aus Gesundheitsberufen nicht nur in die US-Hauptstadt geholt, um ihnen vor Augen zu führen, welche drastischen Auswirkungen der Klimawandel auf die Gesundheit hat. Sondern auch, um ihnen ein Rüstzeug zu vermitteln, wie sie sich als Advokaten für Klima und Gesundheit bemerkbar machen können – und das gar an oberster Stelle.
„Ich bin ein bisschen nervös“, sagt eine der Teilnehmerinnen mit Blick auf das, was am nächsten Tag folgt: nämlich Besuche von Abgeordneten und Senatoren des US-Kongresses. Kein Wunder: Sie stammt aus dem US-Bundesstaat Vermont und betritt am nächsten Morgen das Büro von Bernie Sanders, dem lautstarken Gesundheitsadvokaten der Demokraten.
Ähnliche Veranstaltungen finden in den USA inzwischen vielerorts statt. Der Hintergedanke: Im Land hat sich die – von internationalen Experten schon lange geforderte – Erkenntnis breitgemacht, dass Mitglieder der Gesundheitsberufe einen signifikanten Beitrag im Kampf um Klima und Gesundheit leisten können; vielleicht sogar müssen. Denn: Ihre Stimme hat Gewicht. Bei Politikern. Unter Freunden. In Familien. Bei Patienten.
„Die Menschen haben großes Vertrauen in das medizinische Personal“, spricht Klimaaktivistin Paige Knappenberger vom Podium in Washington. „Sie sind in einer einzigartigen Position, erinnern Sie sich daran stets.“ Angehörige aus Gesundheitsberufen wie Ärzte und Krankenschwestern könnten glaubhaft über die gesundheitlichen Schäden des Klimawandels informieren. Referentin Kim Knowlton, Wissenschaftlerin der Umweltschutzorganisation Natural Resources Defense Council, schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir brauchen Sie dringend“, ruft sie eindringlich in den Saal. Und sie betont nochmals: An den negativen Effekten des Klimawandels auf die Gesundheit gebe es aus Sicht der Wissenschaft keinen Zweifel. Nicht den leisesten.
Wenig Zeit für Gespräche im ärztlichen Alltag
Doch: Angehörige von Gesundheitsberufen in der Breite zu motivieren, sich in Sachen Klimawandel einzuschalten, ist kein einfaches Unterfangen, auch das wissen Experten. Nicht zuletzt, weil zum Beispiel längst nicht alle Ärztinnen und Ärzte bereits die Verbindung zwischen dem Klimawandel und der steigenden Anzahl von Patienten herstellen, die wegen Erschöpfungssymptomen wegen Hitze oder Hitzschlag Praxen und Notaufnahmen aufsuchen. Und auch: Weil bislang nicht viele Mediziner aktiv das Gespräch mit Patienten dazu suchen. Der US-Radiosender NPR spricht in einem Bericht erst von „einer sehr kleinen, aber wachsenden Zahl von Ärzten und Krankenschwestern, die diese Zusammenhänge mit Patienten diskutieren“.
Dabei machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im ärztlichen Alltag bemerkbar. Bereits im Jahr 2015 vermerkte „eine große Mehrheit“ der Mitglieder der American Academy of Allergy, Asthma and Immunology in einer Umfrage, dass ihre Patienten die gesundheitlichen Effekte des Klimawandels spüren. 73 Prozent der Mediziner gaben an, bei ihren Patienten eine Verschlechterung von chronischen Erkrankungen wegen zunehmender Luftverschmutzung wahrzunehmen. Als weitere Probleme wurden genannt: Verstärkte Allergiesymptome (63 Prozent). Verletzungen verursacht durch Extremwetterereignisse wie Stürme oder Hochwasser (49 Prozent). Infektionen nach Insektenstichen oder -bissen (36 Prozent). Hitzebedingte Gesundheitsprobleme (34 Prozent) sowie Durchfälle durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel (23 Prozent).
Ein weiteres Problem ist allerdings: Um ein komplexes Thema wie den Klimawandel zu adressieren, fehlt vielen Ärzten die Zeit. Zudem können Arzt-Patienten-Gespräche über den Klimawandel schwierig werden, denn noch immer denken viele Amerikaner, dass sie vom Klimawandel nicht persönlich berührt sein werden. Eine Besonderheit in den USA ist zudem: Das Thema Klimawandel ist politisch aufgeladen – und auch deshalb im Verhältnis von Arzt und Patient nicht unbedingt leicht zu thematisieren.
Zumindest in Sachen Kenntnisstand zum Klimawandel soll sich in den USA etwas ändern. Unlängst hat die AMA beschlossen, dass Medizinstudierenden und Ärzten ein „Grundwissen über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel und ein Bewusstsein für die damit verbundenen Gesundheitsrisiken“ vermittelt werden muss. Es sollen Standardinformationen entwickelt werden, die zur Schulung genutzt werden können.
„Es ist wichtig, dass aktuelle und zukünftige Ärzte die Risiken des Klimawandels für die menschliche Gesundheit beschreiben können, damit sie ihre Patienten beraten können, wie sie sich vor den Gesundheitsrisiken des Klimawandels schützen können“, kommentierte AMA-Vorstandsmitglied Dr. med. Bobby Mukkamala in einem Statement.
Bilden und sich einschalten heißt die medizinische Antwort
Andere Organisationen sind bereits weiter: Vereinigungen wie das American College of Physicians oder The Medical Society Consortium on Climate and Health stellen Medizinern bereits seit geraumer Zeit Faktensammlungen, Grafiken und Videos zur Verfügung. Auch sie rufen Ärzte auf, sich für den Schutz von Klima und Gesundheit zu engagieren. Die medizinische Antwort auf den Klimawandel kann ihrer Ansicht nach nur lauten: bilden und sich einschalten. Denn Ärzte hätten eine „besondere Verantwortung“, die Gesundheit zu schützen und Leiden zu lindern.
Die Forderungen mancher greifen tief: Nicht wenige wollen, dass das Thema Klimawandel und Gesundheit in das Curriculum der Medical Schools aufgenommen wird. Zu den Fürsprechern gehören auch diejenigen, die mit den Auswirkungen des Klimawandels bei ihrer täglichen Arbeit in Zukunft verstärkt konfrontiert sein werden: Amerikas nächste Arztgeneration.
„Als Medizinstudentin im vierten Jahr habe ich viel über die Versorgung von Patienten mit häufigen Krankheiten und Verletzungen gelernt. Aber als Gebürtige aus dem von Feuern geplagten Nordkalifornien muss ich mir Sorgen über meine Fähigkeiten machen, wie ich meine Patienten im Zeitalter des Klimawandels versorge“, schrieb etwa die amerikanische Medizinstudentin Autumn Vogel Anfang des Jahres in einem Beitrag, auf den auf der Webseite von Physicians for Social Responsibility hingewiesen wurde. Die Studentin bemängelt darin, dass in ihrer medizinischen Ausbildung „nur wenig oder gar kein Wissen über die bevorstehende Klimakatastrophe“ enthalten sei.
Die ersten US-Medical Schools, doch noch nicht viele, sind auf diesen Zug aufgesprungen. Eine Studie im Journal der Association of American Medical Colleges aus 2018 ergab, dass 20 von 140 Einrichtungen die Themen Umweltmedizin und globale Erwärmung aufgreifen. Ein Problem: Das Curriculum ist bereits vollgepackt, Änderungen gelten als sehr aufwendig.
Der amerikanische Public-Health-
Sektor ist weiter. Das Thema Klimawandel und Gesundheit wird in der Breite bereits in der Ausbildung thematisiert – und in der Weiterbildung. Beispiel Universität Yale. Die dortige School of Public Health hat ein Online-Programm entwickelt, das darauf ausgerichtet ist, Angehörigen von Gesundheitsberufen zu vermitteln, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Gesundheit hat. Zudem sollen die Kurse auf Gespräche mit der Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträgern vor-
zubereiten. Das Angebot steht auch Ärzten offen. Auch diese US-Elite-universität sieht im Klimawandel die „wohl größte Bedrohung für die Gesundheit der Gesellschaft, der wir ausgesetzt sind“.
Offizielle Hitzewarnungen sind in den USA keine Seltenheit
Zurück beim APHA-Event in Washington, D. C. Veranstaltungsende an der 14. Straße. Als die Teilnehmer am frühen Abend das Bürogebäude verlassen, zeigt das Thermometer noch immer 33 Grad. In den folgenden Tagen klettert es in der US-Hauptstadt auf mehr als 40 Grad. Es gehen offizielle Hitzewarnungen wegen „gefährlicher“ Hitze und extremer Luftfeuchtigkeit heraus, die weite Teile der US-Ostküste berühren. Von der Hitzewelle sind mehr als 154 Millionen US-Bürger in der Region betroffen. Nora Schmitt-Sausen
Welche Medikation bei großer Hitze Probleme bereiten kann
Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) hat in einer Hintergrundinformation Medikamente zusammengestellt, die bei einer Hitzewelle Probleme bereiten können, die Ärzte hinsichtlich einer Dosisanpassung beobachten sollten. Basis für diese Liste ist ein Papier des britischen National Health Service „Which medicines could cause problems for patients during a heatwave?“ vom Sommer 2017.
Bei Hitzewellen steigen die Zahlen der Erkrankungen und Todesfälle an. Die durchschnittliche Mortalität erhöht sich während einer Hitzewelle um acht bis zwölf Prozent, bei den Hochbetagten versterben ungeschützt 300 von 100 000, so Daten, die das Robert Koch-Institut zur Hitzewelle 2018 ermittelt hat (Epidemiogisches Bulletin vom Juni 2019).
Die Liste beginnt mit „Erhöhte Körpertemperatur als Nebenwirkungen von Medikamenten“ bei Neuroleptika, Anticholinergika und Antidepressiva. Gelistet sind zudem „Hemmungen der zentralen Thermoregulation“ bei Neuroleptika und Serotonin-Wiederaufnahmehemmern sowie eine erhöhte Toxizität von Arzneimitteln – weil eine Dehydratation zur Konzentrationserhöhung von Medikamenten im Körper und damit zu Überdosierung führen kann, zum Beispiel bei der Gabe von Lithium.
Weitere Hinweise betreffen unter anderem Betablocker („Medikamente können die Hitzeadaptation mit einem erforderlichen erhöhten Herzzeitvolumen beeinträchtigen“), Fentanyl-Pflaster („Direkte Hitzeexposition kann zu einer verstärkten Wirkstofffreisetzung aus transdermalen Systemen führen und dadurch zu Überdosierungen“) und Diuretika und ACE-Hemmer/ Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten („Dehydratation oder Elektrolyt-Imbalance“).
„Arztpraxen, Pflegedienste, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser sollten organisatorische und technische Maßnahmen zur Schadensminderung treffen“, empfehlen die Autoren des KLUG-Papiers. Kühle Orte sollten identifiziert, eingerichtet und als Erholungsräume eingerichtet werden. Wichtig sei, auch die thermischen Belastungen und Gesundheitsgefährdungen von Mitarbeitern im Gesundheitswesen zu beachten. Die Allianz weist daraufhin, dass sich eine Hitzewelle als Großschadensereignis entwickeln könne.
Die extreme Hitze gefährdet den Autoren zufolge besonders Kleinkinder, Patienten mit Herz-Kreislauf-Krankheiten – insbesondere Herzinsuffizienz und koronare Herzkrankheit – Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Lungenerkrankungen, psychischen Leiden, Demenz und Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Parkinsonismus und zerebralen Durchblutungsstörungen sowie Senioren.
Hintergrundinformationen mit Medikamentenliste: http://daebl.de/YP37
NHS-Papier 2017: http://daebl.de/AZ28
Epidemiologisches Bulletin Juni 2019: http://daebl.de/EN48
Klimawandel ein Schwerpunkt beim Ärztetag 2020
Das Thema Klimawandel und Gesundheit wird ein Schwerpunktthema des 123. Deutschen Ärzte-tages 2020 in Mainz. Dies hat der diesjährige Deutsche Ärztetag in Münster beschlossen. Der Klimawandel werde „übereinstimmend“ als „eine der zentralen Gesundheitsfragen des 21. Jahrhunderts“ anerkannt. Auch der Deutsche Ärztetag trägt damit internationalen Forderungen renommierter Organisationen wie dem Weltärztebund und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Rechnung, wonach Klimawandel und Gesundheit als prioritäre Aufgabe anzusehen sind.
US-Gesundheitswesen ist CO2-Killer
Die US-Gesundheitsbranche gehört in den USA zu den größten Energieverbrauchern des Landes – und damit hinterlässt das amerikanische Gesundheitswesen selbst einen immensen ökologischen Fußabdruck. Es ist nach Angaben des Commonwealth Fund der siebtgrößte Kohlendioxidproduzent der Welt und trägt damit wesentlich zur Luftverschmutzung bei. Es ist für circa zehn Prozent der Treibhausgasemissionen im Land verantwortlich. Die Branche steht bei Klimaschützern deshalb in der Kritik und wird aufgefordert, durch Energiesparmaßnahmen und Müllvermeidung selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Einige tun dies bereits. Eines der Vorzeigebeispiele ist der Gesundheitsdienstleister Kaiser Permanente, der zwölf Millionen Amerikaner betreut. In den vergangenen zehn Jahren hat er seine Treibhausgasemissionen um gut ein Drittel gesenkt und den Wasserverbrauch in seinen Einrichtungen deutlich reduziert. Kaiser Permanente zählt zu den größten Nutzern erneuerbarer Energien in den USA, vor allem der Solarenergie. Ganz in diesem Sinne ist auch die Harvard University mit ihrer renommierten Medical School unterwegs. Die Eliteuniversität an der Ostküste hat für sich das Ziel ausgerufen, bis zum Jahr 2050 gleich auf dem gesamten Campus keine fossilen Brennstoffe mehr zu nutzen. Der verbrauchte Strom soll bis dahin aus sauberen, erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenenergie und Offshore-Windkraft stammen. Fahrzeuge der Universität sollen ohne fossile Brennstoffe betrieben werden. Zur Nachhaltigkeitsstrategie zählen außerdem Initiativen gegen Verschwendung von Wasser und Müll. Die Harvard Medical School ist Teil des Ganzen: Sie konnte allein ihre Treibhausgasemissionen bereits um fast 20 Prozent reduzieren.