PERSONALIEN
Andreas Fischer: Einfluss molekularer Signale auf Endothelzellen


Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin hat Prof. Dr. med. Andreas Fischer mit dem Gábor-Szász-Preis für seine Forschungsarbeit zum Stellenwert des Endothels ausgezeichnet. Fischer ist Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und arbeitet als Endothelzellbiologe am Universitätsklinikum Heidelberg.
Wie entwickeln sich die Blutgefäße des Menschen? Das ist die zentrale Frage, um die es bei Fischers Forschung geht. Dabei untersucht der 43-Jährige auch das Zusammenspiel von Endothelzellen sowie die Interaktionen von Endo-thelzellen mit umgebenden Perizyten und Tumorzellen. Fischer und seine Arbeitsgruppe fanden unter anderem heraus, dass das Endothel daran beteiligt ist, wenn sich Krebs im Körper ausbreitet, indem die Krebszellen das Endothel regelrecht umprogrammieren. Das bessere Verständnis der Rolle von Signalwegen, insbesondere der Delta-Notch-Signalkaskade, soll die Grundlage für die Entwicklung innovativer pharmakologischer Strategien bilden.
Fischer studierte Medizin an den Universitäten Würzburg und Boston. 2003 erfolgte die Promotion. Von 2004 bis 2007 absolvierte er eine dreijährige Postdoktorandenausbildung am Biozentrum der Universität Würzburg und gründete anschließend eine Nachwuchsgruppe an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Seit 2012 ist Fischer unabhängiger Gruppenleiter, seit 2017 Leiter der Abteilung „Vaskuläre Signaltransduktion und Krebs“ am DKFZ. Petra Spielberg
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