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Homöopathie: Grünen-Spitze sagt Kommission ab


Die Grünen-Spitze hat die geplante Kommission zur Homöopathie abgesagt. Man sei „einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass eine vertrauensvolle und erfolgreiche Arbeit dieser Kommission nicht möglich ist“, heißt es in einem Beschluss. Zur Begründung wurde auf eine interne Telefonkonferenz verwiesen, über die trotz vereinbarter Vertraulichkeit in Zeitungen berichtet worden sei. „Die Debatte um die Homöopathie war von Anfang an durch einen aggressiven und teilweise polemischen Ton beschwert“, so der Bundesvorstand. Bereits vor dem Parteitag im November 2019 seien „immer wieder aus internen Gesprächen Informationen an die Medien weitergegeben“ worden. Die Delegierten hatten sich für die Einsetzung der Kommission ausgesprochen, die von Parteichef Robert Habeck geleitet werden sollte. Der Vorstand zieht die Beschlussfassung zur Homöopathie nun an sich. Der Parteitag habe den Vorstand beauftragt, eine Positionierung zu einem wissenschaftsbasierten und ethischen Gesundheitssystems zu erarbeiten. „Der Auftrag kann nur erfüllt werden, indem der Bundesvorstand die erforderliche programmatische Arbeit selbst verantwortet und mit dem Entwurf des Grundsatzprogrammes vorlegt“, heißt es. Den Mitgliedern der geplanten Kommission sollten die Texte zur Kommentierung zugeleitet werden. afp
Leserkommentare
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am Donnerstag, 30. Januar 2020, 11:45
Die ach so trendige Gender Debatte...
Daraus jetzt einen Artikel zu konstruieren, um auf den ach so trendigen Zug der linkslastigen Gender-Debatte aufzuspringen, erscheint nicht nachvollziehbar und dem Renommee des Ärzteblattes nicht angemessen. Zudem frage ich mich auch jedes mal ernsthaft, ob es sich dabei um ein mehrheitsfähiges Thema handelt oder ob sich nur eine relativ kleine Gruppe im politischen Sprachframing versucht.
Eine anonyme Stimme aus der Ärzteschaft