ArchivDeutsches Ärzteblatt6/2020Katheter-assoziierte Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten
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Hintergrund: Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten nosokomialen Infektionen in Deutschland und sind in über 60 % der Fälle Katheter-assoziiert. Vor dem Hintergrund global steigender Antibiotikaresistenzen ist es essenziell, zwischen Katheter-assoziierter asymptomatischer Bakteriurie und Katheter-assoziierten Harnwegsinfektionen („catheter-associated urinary tract infections“, CA-UTI) zu differenzieren.

Methode: Eine Literaturrecherche wurde von Januar 2000 bis März 2019 in der Datenbank MEDLINE durchgeführt. Inkludiert wurden randomisierte klinische Studien und systematische Übersichtsarbeiten, die das Auftreten von CA-UTI als primären oder sekundären Endpunkt bei Erwachsenen berichteten. Zwei Review-Autoren selektionierten unabhängig voneinander die Publikationen und extrahierten Daten.

Ergebnisse: Es wurden 508 Studien identifiziert und 69 Arbeiten anhand der prospektiv definierten Kriterien ausgewählt. Die inkludierten Studien befassten sich mit den Themen Notwendigkeit der Katheterisierung, Verweildauer, Katheterart, Prophylaxe, Edukationsprogramme und Untersuchungen mit multiplen Interventionen. Die Katheterverweildauer ist ein entscheidender Risikofaktor für das Entstehen von CA-UTI. Daher sollte die Indikation zur Katheterisierung überprüft und auf eine möglichst kurze Verweildauer geachtet werden. Die Daten zur antibiotischen Prophylaxe sind nicht eindeutig und zeigen einen leichten Vorteil für mit Antibiotika imprägnierte Katheter oder für eine systemisch antibiotische Prophylaxe.

Schlussfolgerung: Verschiedene Maßnahmen, wie Prüfung der Indikation zur Katheterisierung und Liegedauer sowie Schulung des Pflegepersonals, können das Risiko für CA-UTI wirksam reduzieren. Die Studienlage ist teilweise sehr heterogen, weshalb in einigen Bereichen keine Empfehlungen ausgesprochen werden können.

LNSLNS

Harnwegsinfektionen zählen mit 21,6 % neben Infektionen der unteren Atemwege (24 %), postoperativen Wundinfektionen (22,4 %), Infektionen durch Clostridium difficile (10 %) und der primären Sepsis (5,1 %) zu den häufigsten nosokomialen Infektionen in Deutschland (1, 2).

In mehr als 60 % der Fälle (407 von 670 Patienten) sind nosokomiale Harnwegsinfektionen Katheter-assoziiert (2, 3). Während eines Krankenhausaufenthalts werden zwischen 15 und 25 % aller Patienten katheterisiert (4), auf Intensivstationen sind es 18 bis 81,7 % (57). Die Inzidenz der Bakteriurie in medizinischen Einrichtungen steigt nach Kathetereinlage täglich um 3–8 %, sodass nach 30 Tagen fast alle Patienten eine Bakteriurie aufweisen. (8, 9). Die meisten Episoden einer Katheter-assoziierten Bakteriurie sind asymptomatisch („catheter-associated asymptomatic bacteriuria“, CA-ABU). Bei weniger als 5 % kommt es zu einer behandlungsbedürftigen Bakteriämie (10). Insgesamt machen Katheter-assoziierte Bakteriämien 15 % der nosokomialen Blutbahninfektionen aus (11) und sind mit einer Mortalität von 10 % assoziiert (12, 13).

Vor dem Hintergrund global steigender Antibiotika-Resistenzen, welche zu erheblichen Herausforderungen und Kosten im Gesundheitssystem führen (14), ist es essenziell zwischen nicht behandlungsbedürftigen CA-ABUs und behandlungsbedürftigen symptomatischen Katheter-assoziierten Harnwegsinfektionen (CA-UTIs) zu differenzieren (15).

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Informationen zur Prävention von CA-UTIs und zum Katheter-Management zusammenzufassen.

Methode

Es wurde eine schnelle Evidenzanalyse (16) mit Literaturrecherche in MEDLINE für den Zeitraum Januar 2000 bis März 2019 durchgeführt. Primärer/sekundärer Endpunkt der inkludierten Studien waren symptomatische CA-UTIs bei Erwachsenen. Es wurden ausschließlich randomisierte Studien und systematische Übersichtsarbeiten eingeschlossen. Weitere Informationen zur Methodik sind dem elektronischen Zusatzmaterial zu entnehmen (eKasten).

Suchstrategie
eKasten
Suchstrategie

Ergebnisse

Ergebnisse der Literatursuche

Die Literaturrecherche ergab 508 Treffer (eGrafik), berücksichtigt wurden 69 Studien (eTabelle). Inkludierte Studien wurden thematisch geclustert: Notwendigkeit der Katheterisierung (n = 2), Verweildauer (n = 11 Studien), Katheter-Art (n = 17), Prophylaxe (n = 25), Edukationsprogramme (n = 9) und Untersuchungen mit multiplen Interventionen (n = 5). Insgesamt wurden 28 systematische Reviews (darunter neun Cochrane Reviews [6–15]) und 41 randomisierte kontrollierte Studien („randomised controlled trials“, RCTs) identifiziert.

Zusammenfassung der Evidenzlage
Tabelle
Zusammenfassung der Evidenzlage
PRISMA-Flussdiagramm für die verschiedenen Phasen der systematischen Übersicht (e37)
eGrafik
PRISMA-Flussdiagramm für die verschiedenen Phasen der systematischen Übersicht (e37)

Notwendigkeit der Katheterisierung

Die Autoren eines systematischen Reviews (SR) schlussfolgerten, dass die routinemäßige permanente Katheterisierung bei Frauen nach Sectio eher mit Risiken als mit einem Nutzen verbunden sei (Rate von CA-UTIs bei Nicht-Katheterisierung: zwei RCTs: relatives Risiko [RR]: 0,08; 95-%-Konfidentintervall [0,01; 0,64]; eine nichtrandomisierte Studie: RR: 0,10; [0,02, 0,57]) (17).

Verweildauer von Kathetern

Neun RCTs untersuchten die Katheter-Verweildauer nach gynäkologischen Interventionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten (1826). Der Katheter wurde jeweils direkt oder innerhalb von 24 Stunden postoperativ entfernt (18, 19, 25, 27). Bray et al. und Hakovoort et al. wählten als Vergleichsgruppe 48 bis 72 Stunden (20, 24). Weemhoff et al. verglichen Zeiträume von zwei versus fünf Tagen miteinander (26). Die Autoren aller RCTs sprechen sich für eine möglichst kurze Verweildauer aus. Auch wenn die CA-UTI-Rate hierdurch nur in manchen Studien statistisch signifikant sank (18, 20, 2326), wurden keine unerwünschten Wirkungen festgestellt.

Zur Katheter-Verweildauer wurde ein systematischer Review identifiziert, welcher Patienten nach ambulanten beziehungsweise stationären Eingriffen sowie solche in Pflegeeinrichtungen einschloss (28). Insgesamt wurden acht RCTs (741 Personen) eingeschlossen. Vier RCTs fanden keine signifikanten Unterschiede für die CA-UTI-Rate bei Patienten nach einer transurethralen Resektion der Prostata (TURP) oder gynäkologischen Eingriffen (RR: 0,55; [0,30; 1,03]). In einer RCT, welches die Katheter-Verweildauer von einem Tag mit der von fünf Tagen verglich, konnte ein signifikanter Unterschied in der CA-UTI-Rate gezeigt werden: Patienten mit einer Katheter-Verweildauer von fünf Tagen hatten 52 % mehr Fälle CA-UTIs (RR: 0,48; [0,27; 0,85]).

Ebenfalls gefunden wurden zwei Cochrane Reviews, die sowohl transurethrale als auch suprapubische Katheterisierungen einschlossen (29, 30). Cooper et. al berichteten, dass CA-UTIs um 65 % reduziert werden können, wenn Katheter regelmäßig (monatlich und/oder wenn medizinisch indiziert versus nur wenn medizinisch indiziert) gewechselt werden (RR: 0,35; [0,13; 0,95]) (29). Phipps et. al untersuchten folgende Verweil-Intervalle: ein Tag versus zwei Tage (48 % weniger CA-UTIs für 1-Tages-Intervall) (eine Studie: RR: 0,52; [0,05; 5,40]), ein Tag versus drei Tage (drei Studien, nicht gepoolt; jedoch ein Drittel der Primärstudien mit signifikantem Ergebnis [RR: 0,11;(0,03; 0,43)]), ein Tag versus fünf Tage (zwei Studien, nicht gepoolt) und ein Tag versus 14 Tage (eine Studie). Es konnte jeweils kein signifikantes Ergebnis für die Gruppe mit der kürzeren Verweildauer gefunden werden, jedoch zeigten die Punktschätzer ein einheitliches Ergebnis zum Vorteil der kürzeren Verweildauer (30).

Peri- und postoperative Katheterisierung

Eine RCT untersuchte die Verwendung transurethraler Katheterisierung in der perioperativen Phase bei Patienten, die sich einer Knie-Endoprothese unterzogen (31). Zwei Protokolle wurden miteinander verglichen: präoperative Katheterisierung (n = 306) versus Katheterisierung im Bedarfsfall bei Harnverhaltung (n = 346). Die CA-UTI-Rate betrug 1,6 % (5/306) bei bereits präoperativ katheterisierten Patienten und 1,7 % (6 von 346) bei den im Bedarfsfall Katheterisierten.

Katheter-Art

Temporäre transurethrale versus suprapubische Katheterisierung

Zu dieser Thematik wurden drei RCTs (3234) und drei SRs (3537) identifiziert, darunter ein Cochrane Review (37). Nur zwei Arbeiten schlossen urologische Interventionen ein (33, 34). Die Studienergebnisse ergaben keinen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich der CA-UTI-Rate. Der systematische Review von Hunter et al. schloss sowohl experimentelle Arbeiten als auch Beobachtungstudien ein (36). Die Autoren führten keine Metaanalyse durch und favorisieren aufgrund ihrer Resultate weder die transurethrale noch die suprapubische Katheterisierung. Die Metaanalyse von Healy et al. zeigte hingegen unter Einschluss von zwölf RCTs einen signifikanten Unterschied zum Vorteil der suprapubischen Katheterisierung bezüglich der CA-UTI-Rate (OR: 0,31; [0,18; 0,51]) (36). Der Cochrane Review von Kidd et al. fand in der Metaanalyse unter Einschluss von fünf RTCs mit 575 Patienten keinen signifikanten Unterschied (RR: 1,01; [0,61; 1,69]) bezüglich des Auftretens von CA-UTIs (37).

Intermittierender Selbst-(Fremd-)Katheterismus versus temporäre Dauer-Katheterisierung

Zur Anwendung eines intermittierenden oder temporären Dauer-Katheterismus wurden zwei RCTs (38, 39) und ein SR identifiziert (e1). Hakvoorta et al. berichteten einen signifikanten (p = 0,03) Unterschied zum Vorteil von intermittierenden im Vergleich zu temporären Kathetern, welche eine dreitägige Verweildauer hatten (38). Hälleberg Nyman et al. schlossen 182 Patienten nach Hüft-Operation ein. Sie schlussfolgerten, dass in der klinischen Praxis beide Ansätze vertretbar seien (39). Die absolute Risikodifferenz der Gruppe mit intermittierendem Katheterismus betrug 2,4 %; der Effekt war statistisch jedoch nicht signifikant (8 von 85 Patienten mit CA-UTI in der intermittierenden Gruppe versus 10 von 85 Patienten in der Gruppe mit permanenten Kathetern). Die Metaanalyse von Zhang et al. ergab ebenfalls keinen statistisch signifikanten Unterschied (9 RCTs; 1 771 Patienten; RR: 1,23; [0,85; 1,76]) (e1).

Abklemmen versus freie Harndrainage

Das intermittierende Abklemmen eines Katheters kann zum Blasentraining genutzt werden (Füllen der Harnblase durch Katheter-Abklemmen und anschließendes Entleeren durch Freigabe). Eine RCT (e2) und zwei SR (e3, e4) wurden dazu gefunden. In der RCT wurde kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen beiden Gruppen gefunden (210 Frauen nach Hysterektomie; CA-UTIs 22,9 % versus 20,3 %) (e2). In dem SR von Fernandez et al. bezogen sich die Autoren auf eine RCT, welche drei Gruppen des Katheter-Managements miteinander verglich (e3): Intermittierendes Abklemmen des Katheters für 72 Stunden (Gruppe 1) versus freie Drainage und Entfernung nach 24 Stunden (Gruppe 2) oder freie Drainage und Entfernung nach 72 Stunden (Gruppe 3). Eingeschlossen wurden 106 Frauen nach gynäkologischer Operation. Die Ergebnisse zeigten keinen signifikanten Unterschied in der CA-UTI-Inzidenz nach 24 Stunden freier Drainage (RR: 1,12 [0,24; 5,18]) oder nach 72 Stunden freier Drainage (RR: 0,55; [0,15; 2,01]), jeweils verglichen mit der Gruppe des Abklemmens. In einer Metaanalyse fanden Wang et al. ebenfalls keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Abklemmen und freier Drainage (vier RCTs; OR: 0,76; [0,33; 1,73]te) (e4). Die Autoren schlussfolgerten, dass auf Basis der gegebenen limitierten Datenlage die aktuelle klinische Praxis der freien Drainage nicht geändert werden sollte.

Spülung versus keine Spülung

Ein Cochrane Review untersuchte, ob bestimmte Katheterspül-Schemata in Bezug auf Wirksamkeit, Akzeptanz, Komplikationen und Lebensqualität besser abschneiden als andere (e5). Eine zitierte RCT untersuchte den Unterschied zwischen Spülung mit physiologischer Kochsalzlösung versus ohne Spülung; in dieser Studie traten im Beobachtungszeitraum allerdings keine CA-UTIs auf.

Stabilisierungspflaster mit Katheter-Halterung/Ventil

Eine RCT aus dem Jahr 2006 untersuchte die Wirkung des StatLock Systems (e6), einem Stabilisierungspflaster mit Katheter-Halterung, welches der Katheter-Sicherung dient und das Risiko einer unbeabsichtigten Dislokation minimiert.

Von 118 Patienten wurden 60 der Interventionsgruppe zugeteilt; festgestellt wurde eine Reduktion der CA-UTIs um 45 % durch das Stabilisierungssystem, sie waren jedoch statistisch nicht signifikant (RR: 0,55; [0,25; 1,22]). Ein SR untersuchte, ob ein Ventil im Vergleich zu einer Beutelversorgung von größerem Nutzen ist (e7). Zwei RCTs wurden zu dem Thema identifiziert, wobei nur eine RCT aus dem Jahr 1997 Ergebnisse zum Endpunkt CA-UTI berichtete. In der Interventionsgruppe mit Ventil entwickelten 30 von 50 Patienten einen CA-UTI, in der Kontrollgruppe waren es 34 von 50. Die Risikodifferenz betrug 8 %; der Unterschied war statistisch nicht signifikant (p = 0,286).

Prophylaxe

Antibiotika-basierte Prophylaxe-Strategien

Elf Studien verglichen den Effekt einer antibiotischen Katheterimprägnation oder systemischen Antibiotikagabe mit dem keiner antibiotischen Prophylaxe: Darunter waren fünf RCTs (e8e12) und sechs SRs (e11, e13e17), vier davon als Cochrane Review (e14e17). Für Männer nach radikaler Prostatektomie reduzierte die Verwendung von Minocyclin in Kombination mit Rifampicin-imprägnierten Kathetern das CA-UTI-Risiko (1 von 56 versus 6 von 68 Männern) (eine Studie, RR: 0,20; [0,03; 1,63]) (e14). Ebenfalls statistisch signifikante Unterschiede ergaben sich bei mit Nitrofural imprägnierten Kathetern im Vergleich zum Einsatz von Standardkathetern (eine Studie; 4 297 Patienten; RR: 0,84; [0,71; 0,99]) (e15), sowie für eine systemische intravenöse Gabe von Trimethoprim/Sulfamethoxazol (eine Studie; 90 Patienten; RR: 0,20; [0,06; 0,66]) (e16). Die systemische prophylaktische Antibiotika-Gabe versus einer Verabreichung nur im Fall einer klinischen Indikation, resultierte ebenfalls in einer Reduktion von CA-UTIs (eine Studie; 90 Patienten; RR: 0,20; [0,06; 0,66]) (e17).

Marschall et al. berichten in ihrem SR ebenfalls einen Vorteil für die systemische antibiotische Prophylaxe-Gruppe (Cefotaxim, Trimethoprim/Sulfamethoxazol, Ciprofloxacin oder Nitrofurantoin) und fanden eine geringe absolute Risikoreduktion von 5,8 % (sechs RCTs, eine Beobachtungsstudie; RR: 0,45; [0,28; 0,72]). Sie berechneten eine Number Needed to Treat von 17 (1230), um eine CA-UTI zu verhindern. Keinen Vorteil zeigte der SR von Van Hees et al., welcher operierte Patienten einschloss, die eine einmalige Antibiotika-Gabe erhielten (Trimethoprim/Sulfamethoxazol [n = 46] oder Ciprofloxacin [n = 43] versus Placebo [n = 51]) (e18).

Antiseptisch imprägnierte Katheter versus Standardkatheter

13 Studien verglichen die Wirkung von antiseptischen Katheter-Oberflächen versus nichtantiseptisch behandelten Kathetern (e12, e19). Ein Cochrane Review berichtete einen statistisch signifikanten Vorteil für Silber-beschichtete Katheter (sieben RCTs; RR: 0,60; [0,50; 0,73]) (e14). Die beiden anderen Cochrane Reviews aus 2012 und 2014 fanden keinen Vorteil für Silber-beschichtete Katheter (eine RCT; 20 Patienten; RR: 1,0; [0,83; 1,2]) (e20) sowie eine Studie mit 4 241 Patienten; RR: 0,99; [0,85; 1,16] [e15]). Jahn et al. schlussfolgerten, dass die aktuelle Evidenzlage nicht ausreicht, um Empfehlungen für die klinische Praxis zu geben (e20).

Antiseptisch imprägnierte versus antibiotisch imprägnierte Katheter

Die Autoren eines Cochrane Reviews aus 2014 untersuchten Katheter mit antiseptisch imprägnierter Oberfläche versus antibiotisch imprägnierte Katheter (e15). Der Vergleich deutete auf einen Vorteil gegenüber antibiotisch imprägnierten Kathetern mit Nitrofural hin (eine Studie; 4 250 Patienten; RR: 0,84; [0,71; 1,00]).

Reinigung und/oder Desinfektion des Meatus

Die Netzwerk-Metaanalyse aus dem Jahr 2018 schloss 36 Studien mit 6 490 Patienten ein und analysierte sieben verschiedene Methoden zur Reinigung und/oder Desinfektion des Meatus (Leitungswasser versus Seifenwasser versus Kochsalzlösung versus alleinige mechanische Reinigung versus Iod versus Chlorhexidin versus antibakterielle Lösung) (e21). Laut Autoren deutet die aktuelle Evidenzlage darauf hin, dass es in Bezug auf die CA-UTI-Inzidenzraten keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Methoden zur Harnröhrenreinigung und/oder Desinfektion gibt (e15). Ähnlich uneinheitliche Ergebnisse wurden von einem weiteren SR berichtet (Einschluss von 28 RCTs und neun SRs) (e22).

Phytotherapeutische Prophylaxe

Zwei RCTs (e23, e24) prüften, ob die präventive Gabe von Cranberry-Kapseln das Auftreten von CA-UTI verhindern kann. In der Studie von Gunnarson et al. wurden Frauen mit Hüftfraktur in zwei Gruppen eingeteilt: Gruppe 1 erhielt 2 Kapseln à 550 mg Cranberry-Pulver 3× täglich bis zum 5. postoperativen Tag, Gruppe 2 war eine Placebo-Kontrollgruppe. Die Datenanalyse zeigte keine statistisch signifikanten (p = 0,975) Unterschiede: 19 von 50 Patientinnen (38 %) in der Interventionsgruppe und 23 von 61 [38 %] unter Placebo mit positiver Urinkultur (e23). In einer amerikanischen Studie wurden zwei Cranberry-Kapseln 2 × pro Tag für sechs Wochen nach einem gynäkologischem Eingriff verordnet, die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo-Präparat. Dabei konnte die CA-UTI-Rate in der Interventionsgruppe deutlich reduziert werden (15 von 80 (19 %) versus 30 von 80 (38 %) Patientinnen mit positiver Urinkultur; OR: 0,38; [0,19;0,79]) (e24).

Edukationsprogramme

Neun Studien wurden zum Thema edukative Ansätze gefunden, darunter fünf RCTs (17, e25e28) und vier systematische Reviews (e29e32). Edukative Programme im Krankenhaus wurden von Meddings et al. systematisch zusammengefasst und die Ergebnisse in einer Metaanalyse gepoolt. Demnach kann die Inzidenz von CA-UTIs durch ein Erinnerungssystem oder einen definierten Katheter-Entfernungs-Zeitpunkt um 52 % signifikant reduziert werden (sieben Studien; RR: 0,48; [0,28; 0,68]; p = 0,001) (e31). Auch eine systematische Übersichtsarbeit mit 29 inkludierten Studien zeigt, dass Protokolle für Gesundheits- und Krankenpfleger die CA-UTI-Rate senken können. Die Wirksamkeit der Implementation von Präventionsprotokollen in Pflegeeinrichtungen wurde zudem in einem SR beschrieben (e30). Die Autoren schlussfolgerten, dass die CA-UTI-Prävention in Pflegeheimen bislang wenig Aufmerksamkeit erhielt und aufgrund der heterogenen Datenlage eine Ergebnissynthese nicht möglich sei.

Untersuchungen mit multiplen Interventionen

Untersuchungen mit multiplen Interventionen ergaben, dass transurethrale Katheter mit kurzer Verweildauer (24 Stunden) der suprapubischen Variante (96 Stunden) überlegen waren (p = 0,034) (e33).

Diskussion

Unsere Literaturrecherche zeigt die Vielzahl der existierenden Studien zu Prophylaxe und Management von CA-UTIs. Dennoch sind die Ergebnisse zur Katheter-Verweildauer, -Art und Prophylaxe sehr heterogen und die Datenlage limitiert. Auch ist die Definition des Endpunktes und die Abgrenzung zu den CA-ABU in den Primärstudien sehr heterogen. Teilweise wird der Begriff CA-UTI verwendet, wenn Bezug auf Katheter-assoziierte asymptomatische Bakteriurie oder Katheter-assoziierte Bakteriurie genommen wird. Es fiel weiterhin auf, dass ein Großteil der Studien aus den 1990er und 2000er Jahren stammt. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse, insbesondere des Abschnittes „antibiotische Prophylaxe“, auf die heutige Zeit ist ungewiss, da sich möglicherweise die Antibiotika-Verordnungspraxis wie auch die Resistenzlage geändert hat.

Eine US-amerikanische Studie belegte, dass 41 % der behandelnden Ärzte nicht in Kenntnis davon waren, dass der ihnen anvertraute Patient katheterisiert war und bei 31 % der Katheterisierten lag keine medizinische Indikation dazu vor (e34). Vergleichbare Daten (25–63 %) lieferten weitere Studien in Bezug auf Katheterisierungen, die medizinisch nicht indiziert beziehungsweise nicht von ärztlicher Seite angeordnet waren (e35).

Umscheid postulierte bereits 2011, dass 65–70 % der Katheter-assoziierten Blutstrominfektionen und CA-UTIs mit aktuellen evidenzbasierten Strategien vermeidbar wären (e36). Seinen Angaben zufolge reiche die Anzahl der vermeidbaren Infektionen von 95 483 bis 387 550 pro Jahr in Amerika (e36). Die Kosten vermeidbarer CA-UTIs werden auf 115 Millionen US-$ bis 1,82 Milliarden US-$ jährlich geschätzt (e36).

Fazit

Auch wenn eine Vielzahl von Studien zur untersuchten Thematik vorliegt, ist die Ergebnislage sehr heterogen und die Vergleichbarkeit der Studien sehr limitiert. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist daher nur schwer möglich.

Um dennoch Handlungsempfehlungen, die auf wissenschaftlicher Literatur basieren, an die Kliniker zu geben und um den Transfer aus der Wissenschaft in den klinischen Alltag zu fördern, sind einige Aussagen im Detail in der Tabelle zusammengefasst.

Interessenkonflikt
PD Dr. Kranz bekam Beraterhonorar von Farco-Pharma.

Dr. Wagenlehner wurde Studienunterstützung (Drittmittel) zuteil von Bionorica, Achaogen, AstraZeneca, Enteris BioPharma, Helpery Therapeutics, Janssen, LeoPharma, MerLion, MSD, OM Pharma/Vifor Pharma, Pfizer, RosenPharma, Shionogi, VenatoRx und GSK.

Die übrigen Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 22. 7. 2019, revidierte Fassung angenommen: 18.11. 2019

Anschrift für die Verfasser
PD Dr. Jennifer Kranz, FEBU, MHBA
Klinik für Urologie und Kinderurologie,
St. Antonius-Hospital gGmbH,
Akademisches Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen
Dechant-Deckers-Straße 8
52249 Eschweiler
jennifer.kranz@sah-eschweiler.de

Zitierweise
Kranz J, Schmidt S, Wagenlehner F, Schneidewind L: Catheter-associated urinary tract infections in adult patients—preventive strategies and treatment options. Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 83–8.
DOI: 10.3238/arztebl.2020.0083

►Die englische Version des Artikels ist online abrufbar unter:
www.aerzteblatt-international.de

Zusatzmaterial
Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:
www.aerzteblatt.de/lit0620 oder über QR-Code

eGrafik, eKasten, eTabelle:
www.aerzteblatt.de/20m0083 oder über QR-Code

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*Die Autorinnen teilen sich die Erstautorenschaft.
Klinik für Urologie und Kinderurologie, St. Antonius-Hospital gGmbH, Akademisches Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen, Eschweiler:
PD Dr. med. Jennifer Kranz
UroEvidence, Deutsche Gesellschaft für Urologie, Berlin:
PD Dr. med. Jennifer Kranz, Stefanie Schmidt, PhD, MPH;
Dr. med. Laila Schneidewind
Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie, Universitätsklinikum Halle (Saale):
PD Dr. med. Jennifer Kranz
Klinik und Poliklinik für Urologie, Kinderurologie und Andrologie,
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Justus-Liebig-Universität Gießen:
Prof. Dr. med. Florian Wagenlehner
Klinik und Poliklinik für Urologie, Universitätsmedizin Rostock:
Dr. med. Laila Schneidewind
Der klinische Aspekt
Zusammenfassung der Evidenzlage
Tabelle
Zusammenfassung der Evidenzlage
PRISMA-Flussdiagramm für die verschiedenen Phasen der systematischen Übersicht (e37)
eGrafik
PRISMA-Flussdiagramm für die verschiedenen Phasen der systematischen Übersicht (e37)
Suchstrategie
eKasten
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