ArchivDeutsches Ärzteblatt PP2/2020EU-Gesundheitskosten: Technik als Kostentreiber
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Wir haben die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheitsversorgung in der EU. Fast 50 Prozent über dem EU-Durchschnitt müssen nachdenklich machen. Denn in der Lebenserwartung sind wir nur Durchschnitt, Spanien und Italien liegen zwei Jahre höher. An riskanterem Lebensstil bei uns und höherem Anteil von jenen mit niedrigem sozioökonomischen Status kann es kaum liegen. Neben hohen Arzneimittelkosten ist an Kosten für Medizintechnik im OP zu denken. Bei unseren hohen Gesundheitskosten im EU-Vergleich ist Robotertechnik im OP kritisch zu bewerten versus erfolgreicher offener Chirurgie. Ein Beispiel aus der Gynäkologie: Seit circa 30 Jahren werden frühe Zervixkarzinome mit minimalinvasiver Chirurgie bzw. roboterassistierter Laparoskopie behandelt. Letzteres ist mit hohem Kostenaufwand verbunden.

Prof. Dr. med. Dipl. Psych. J. M. Wenderlein, 80975 Ulm

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