ArchivDeutsches Ärzteblatt9/2020Krankenhausschließungen: Spahn wünscht sich mehr Mut bei Debatte

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Krankenhausschließungen: Spahn wünscht sich mehr Mut bei Debatte

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Strukturprobleme in der Krankenhausversorgung. Foto: picture alliance/Christian Charisius/dpa
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Strukturprobleme in der Krankenhausversorgung. Foto: picture alliance/Christian Charisius/dpa

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für die künftige Krankenhausplanung in den Regionen mehr Mut von der Kommunalpolitik gewünscht. Fehlendes Geld sei nicht das Hauptproblem bei der Krankenhausfinanzierung, sagte er vor Ärzten und Pflegern der Asklepios-Klinik in Hamburg-Harburg. „Das Problem ist doch eher eine Struktur, die nicht effizient ist.“ So traue sich keiner, die Entscheidung zu treffen, was eigentlich eine ideale Versorgungsstruktur wäre. Die Krankenhausstrukturdebatte müsse mehr an der Qualität statt an der Entfernung ausgerichtet sein. „Es ist wichtig, dass Krankenhäuser gut erreichbar sind“, betonte Spahn. Die Kliniken müssten aber auch gut sein. „Ich möchte keine Krankenhäuser mehr haben (...), wo nur fünf Pankreas-Operationen oder zehn Prostata-Operationen im Jahr stattfinden“, erklärte der Minister. Die Qualität dieser Eingriffe könne niemals so gut sein wie in einem Haus, wo die gleichen Operationen zehn Mal am Tag gemacht werden. dpa

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