ArchivDeutsches Ärzteblatt10/2020Bionik: Flexible Komponenten für Roboter in der Entwicklung

HOCHSCHULEN

Bionik: Flexible Komponenten für Roboter in der Entwicklung

dpa

Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...
LNSLNS

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dresden arbeiten an „sensiblen“ Robotern, die später beispielsweise empfindliche Früchte ernten, in schwierigem Gelände agieren oder Aufgaben in der Pflege übernehmen können. Ein entsprechendes Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit zwei Millionen Euro gefördert, wie die Universität mitteilte. In den nächsten sechs Jahren werde man damit an flexiblen Materialien, Fertigungsverfahren und komplexen bionischen Robotersystemen arbeiten.

„Flexible Robotersysteme werden vollkommen neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen, die uns heute noch undenkbar erscheinen“, sagte Ernst-Friedrich Markus Henke, Gruppenleiter an der Professur für Mikrosysteme. Bei dem Projekt arbeiten die Dresdner mit Kolleginnen und Kollegen aus Neuseeland zusammen.

Die Roboter sollen in der Lage sein, sich auf veränderte Bedingungen einzustellen und eine Zusammenarbeit mit menschlichen Kollegen ermöglichen, hieß es.

Bionische Roboter aus flexiblen Materialien wie Polymeren und Kohlenstoff könnten zum Beispiel beim Erkunden in Katastrophenfällen oder bei der Ernte arbeiten. Auch in der Medizintechnik seien Anwendungen denkbar, etwa bei „intelligenten“ Prothesenteilen oder Medikamenten-Pumpen. dpa

Kommentare

Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.

Fachgebiet

Zum Artikel

Der klinische Schnappschuss

Alle Leserbriefe zum Thema

Stellenangebote