ArchivDeutsches Ärzteblatt10/2020Ute Seeland: Forschungsschwerpunkt Gendermedizin

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Ute Seeland: Forschungsschwerpunkt Gendermedizin

Richter-Kuhlmann, Eva

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Ute Seeland. Foto: Charité
Ute Seeland. Foto: Charité

Die Gendermedizin ist für Dr. med. Ute Seeland (52) wissenschaftlicher Schwerpunkt. Für ihre Forschungsarbeit „Geschlechterunterschiede bei der arteriellen Pulswellenreflektion und der Einfluss endogener und exogener Sexualhormone: Ergebnisse der Berliner Altersstudie II“ erhielt die Fachärztin für Innere Medizin am Institut für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) der Charité – Universitätsmedizin Berlin Ende letzten Jahres den Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinnenbundes, der alle zwei Jahre vergeben wird.

Ziel der Studie von Seeland ist es, eine verbesserte Risikostratifizierung für Frauen anzubieten, die Hormonpräparate einnehmen. Ein frühzeitiges Erkennen einer Veränderung der arteriellen Gefäßfunktion unter der Einnahme Ethinylestradiol- und Progestagen-haltiger oraler Kontrazeptiva könne dazu beitragen, Frauen zu identifizieren, die gefährdet sind, eine Hypertonie zu entwickeln, ist Seeland überzeugt.

Seeland ist Mitglied im Deutschen Zentrum für Herz-KreislaufForschung (DZHK), das sie mit einem Stipendium bei der Durchführung einer 5-Jahres-Follow-up-Beobachtungsstudie zur Entwicklung der arteriellen Gefäßsteifigkeit und diastolischen Dysfunktion bei Frauen unterstützt. Seit 2012 ist die Ärztin an der Entwicklung mehrerer klinischer Studien beteiligt, die sie gemeinsam mit deutschen und europäischen Universitäten durchführt. Seeland ist im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin e.V. und Mitglied im Deutschen Ärztinnenbund. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

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