ArchivDeutsches Ärzteblatt13/2020Mittelschwere COVID-19-Viruspneumonie im Rahmen des SARS-CoV-2-Ausbruchs
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a) axiale Rekonstruktion der Computertomografie des Thorax mit beidseitigen, milchglasartigen Infiltraten (mit deutlichen Atemartefakten bei deutlicher Ruhe dyspnoe der mittelschwer erkrankten Patientin); b) Computertomografie des Thorax mit peripheren, milchglasartigen Verdichtungen in beiden Lungenflügeln, passend zur COVID-19-Pneumonie
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a) axiale Rekonstruktion der Computertomografie des Thorax mit beidseitigen, milchglasartigen Infiltraten (mit deutlichen Atemartefakten bei deutlicher Ruhe dyspnoe der mittelschwer erkrankten Patientin); b) Computertomografie des Thorax mit peripheren, milchglasartigen Verdichtungen in beiden Lungenflügeln, passend zur COVID-19-Pneumonie

Die 44-jährige allergische Asthmatikerin aus Bayern, wurde mit einer fieberhaften Atemwegsinfektion und Atemnot erstmalig Ende Februar 2020 beim niedergelassenen Arzt drei Tage nach dem Besuch einer Faschingsveranstaltung vorstellig. In der Annahme einer saisonalen Influenza-Infektion erfolgten zunächst symptomatische, antipyretische Maßnahmen sowie am vierten Tag der Beginn einer empirischen antimikrobiellen Therapie in der Annahme einer ambulant erworbenen Pneumonie. Sechs Tage nach Symptombeginn ergab eine Diagnostik mittels Nukleinsäureamplifikation im Nasen-Rachen-Abstrich den Nachweis des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Bereits zum Zeitpunkt der Hospitalisierung an Tag 7 der deutlich ruhedyspnoeischen Patientin (Atemfrequenz: 30 pro Minute, Sauerstoffsättigung: 90 % unter Raumluft) zeigte eine Röntgenaufnahme des Thorax das Bild einer atypischen Infiltration beider Lungenflügel. Die Computertomografie des Thorax wies periphere, milchglasartiger Verdichtungen in beiden Lungenflügeln, passend zur COVID-19-Pneumonie, nach (Abbildung a, b). Nach Auftreten einer COVID-19-assoziierten Hepatitis am Tag 12 ergab sich unter antipyretischer und antimikrobieller Therapie bei bakterieller Superinfektion eine zögerliche klinische und laborchemische Besserung des Erkrankungsbildes.

PD Dr. med. Christoph D. Spinner, Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II, Fakultät für Medizin, Technische Universität München, Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Standort München, Christoph.Spinner@mri.tum.de.

Dr. med. Alexander Schuldt, Klinikum Freising;
Dr. med. Jörg Schuster, Radiologie Freising

Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Zitierweise: Spinner CD, Schuldt A, Schuster J: A moderate case of COVID-19 viral pneumonia during the SARS-CoV-2 pandemic.
Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 219. DOI: 10.3238/arztebl.2020.0219

Dieser Beitrag erschien online bereits am 16. 3. 2020 auf www.aerzteblatt.de

►Vergrößerte Abbildung und englische Übersetzung unter: www.aerzteblatt.de.

a) axiale Rekonstruktion der Computertomografie des Thorax mit beidseitigen, milchglasartigen Infiltraten (mit deutlichen Atemartefakten bei deutlicher Ruhe dyspnoe der mittelschwer erkrankten Patientin); b) Computertomografie des Thorax mit peripheren, milchglasartigen Verdichtungen in beiden Lungenflügeln, passend zur COVID-19-Pneumonie
Abbildung
a) axiale Rekonstruktion der Computertomografie des Thorax mit beidseitigen, milchglasartigen Infiltraten (mit deutlichen Atemartefakten bei deutlicher Ruhe dyspnoe der mittelschwer erkrankten Patientin); b) Computertomografie des Thorax mit peripheren, milchglasartigen Verdichtungen in beiden Lungenflügeln, passend zur COVID-19-Pneumonie

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