

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Deutschland und die Welt erleben mit der Corona-Pandemie eine der schwersten gesundheitlichen Krisen der letzten Jahrzehnte. Ärztinnen und Ärzte arbeiten mit großem Engagement daran, den Ausbruch einzudämmen und zu begrenzen. Sie werden in den kommenden Wochen und Monaten über ihre Belastungsgrenze gehen, eigene Bedürfnisse zurückstecken und helfen, wo es nur geht. Dafür gebührt Ihnen Dank, Anerkennung und Respekt!
Um die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen, in den Corona-ambulanzen, in den Krankenhäusern und Gesundheitsämtern zu entlasten, rufen wir Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand, Ärzte mit einer Tätigkeit außerhalb der Patientenversorgung sowie Medizinstudierende dazu auf, sich in die Bekämpfung der Pandemie einzubringen. Natürlich steht Ihre persönliche Gesundheit dabei an erster Stelle. Tätigkeitsbereiche für ältere Kolleginnen und Kollegen ohne Ansteckungsrisiko wären zum Beispiel telefonische Beratungsstellen, in denen Sie wichtige Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung leisten können. Kolleginnen und Kollegen, die nicht zu den Risikogruppen gehören, können sich in Praxen und Gesundheitsämtern, zum Beispiel bei der Testung von Verdachtsfällen, einbringen. Medizinstudierende werden insbesondere in der Pflege als zusätzliche Hilfen dringend gebraucht. Wenden Sie sich bei Interesse an ihre Landesärztekammer, die ihr Hilfsangebot weiter koordinieren beziehungsweise entsprechende Kontaktstellen nennen kann.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, viele Ärztekammern haben bereits Kontakt mit Ihnen aufgenommen und um Unterstützung gebeten. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen zeigen eindrücklich, dass Ärztinnen und Ärzte weit über das übliche Maß bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – für ihre Patienten und für die Gesellschaft als Ganzes. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir die vor uns liegenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für die kommenden Wochen und Monate viel Kraft und alles Gute – vor allem aber Gesundheit!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Klaus Reinhardt
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