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Online-Interventionen: IfightDepression in der Krise auch ohne Begleitung


Die mit dem Corona Virus verbundenen Ängste und Einschränkungen stellen für an Depression erkrankte Menschen große Herausforderungen dar. Wichtig sei, sich abzulenken, aktiv zu bleiben und das Gespräch mit Freunden und Familie zu suchen, heißt es aus der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Die Stiftung stellt ihr Online-Programm iFightDepression zur Strukturierung des Alltags nun aufgrund der Corona Krise Betroffenen ohne Einschränkungen zur Verfügung. Normalerweise setze das Programm eine Begleitung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten voraus. Da viele Patienten durch die COVID-19-Pandemie zu Hause bleiben müssten und Hausärzte und Psychotherapeuten an ihre Belastungsgrenzen stießen, sei das Programm nun auch ohne Begleitung zugänglich. Das Selbstmanagement-Programm unterstützt Menschen mit leichteren Depressionsformen ab 15 Jahren beim eigenständigen Umgang mit den Symptomen einer Depression und gibt praktische Hinweise für den Alltag. Durch Übungen lernen sie zum Beispiel, den Tag zu strukturieren und negative Gedankenkreise zu durchbrechen. Das Programm ist derzeit in zwölf Sprachen verfügbar.
Betroffene können sich formlos über die E-Mail-Adresse ifightdepression@deutsche-depressionshilfe.de für das Programm anmelden und werden innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet. PB
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