ArchivDeutsches Ärzteblatt24/2020Susanne Schreiber: Neue Erkenntnisse durch neue Denkweisen

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Susanne Schreiber: Neue Erkenntnisse durch neue Denkweisen

Richter-Kuhlmann, Eva

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Susanne Schreiber, Foto: Matthias Heyde/Humboldt Universität zu Berlin
Susanne Schreiber, Foto: Matthias Heyde/Humboldt Universität zu Berlin

Prof. Dr. rer. nat. Susanne Schreiber (43), Vorsitzende des Bernstein Netzwerks Computational Neuroscience, wurde ebenfalls auf Vorschlag der Bundesregierung neu in den Deutschen Ethikrat berufen.

Die Professorin für Theoretische Neurophysiologie an der Humboldt- Universität zu Berlin freut sich auf diese neue Aufgabe und hofft, die Perspektive der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung sowie der mathematischen Modellierung biologischer Systeme in die Beratungen des Ethikrates einbringen zu können. „Als Biophysikerin erforsche ich die elektrische Aktivität in unserem Gehirn und untersuche Zusammenhänge zwischen der einzelnen Zelle und größeren neuronalen Netzwerken, die unsere kognitiven Fähigkeiten und unser Denken bestimmen“, erklärt sie.

Ihre berufliche Tätigkeit habe zu ihrer Überzeugung beigetragen, dass neue Erkenntnisse oft erst dann entstehen, wenn man gewohnte Wege und Denkweisen verlässt. In diesem Sinne sehe sie der verantwortungsvollen Tätigkeit im höchsten deutschen Gremium zu Fragen der Ethik mit Spannung entgehen.

Schreiber studierte Biophysik an der Humboldt-Universität zu Berlin und forschte an der University of Cambridge, Großbritannien, sowie am Salk Institute for Biological Studies in La Jolla, USA. Von 2004 bis 2008 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Charité Berlin und von 2009 bis 2014 Juniorprofessorin für Computational Neurophysiology an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig, bevor sie die Professur erhielt. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

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