

Unsere Formulierung zu den Aneurysmen der Arteria cerebri media besagte, dass für den Fall der Wahl einer ausschaltenden Therapie hier – anders als bei anderen Lokalisationen – keine A-priori-Präferenz für das endovaskuläre Vorgehen gilt, sondern in dieser Lokalisation eher Faktoren wie die anatomischen Gegebenheiten oder ein geringeres Rezidivrisiko des Clippings gegen die Vorteile des Coilings abzuwägen sind (1). Dies wird durch eine kürzlich publizierte Metaanalyse gestützt (2). Auch der Hinweis auf die Bedeutung der individuellen Expertise der Behandler fehlte in der betreffenden Passage unseres Artikels nicht.
DOI: 10.3238/arztebl.2020.0563b
Prof. Dr. med. Nima Etminan
Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinikum Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, nima.etminan@umm.de
Prof. Dr. med. Arnd Dörfler
Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Erlangen,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. med. Helmuth Steinmetz
Klinik für Neurologie, Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie,
Universitätsklinikum/Goethe-Universität Frankfurt:
Interessenkonflikt
Prof. Etminan erhielt Drittmittel von der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung (Mannheim) zur Durchführung der PROTECT-U-Studie.
Prof. Dörfler erhielt Vortragshonorare von den Firmen Medtronic, Microvention, Penumbra und Batt.
Prof. Steinmetz erklärt, dass kein Interessenkonflikt besteht.
1. | Etminan N, Dörfler A, Steinmetz H: Unruptured intracranial aneurysms—pathogenesis and individualized management. Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 235–42. VOLLTEXT |
2. | Alreshidi M, Cote DJ, Dasenbrock HH, et al.: Coiling versus microsurgical clipping in the treatment of unruptured middle cerebral artery aneurysms: a meta-analysis. Neurosurgery 2018; 83: 879–89 CrossRef MEDLINE |
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.