MANAGEMENT
Gestationsdiabetes: Beratungsunterlagen zur Ernährungstherapie


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat zusammen mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ein Medienpaket „Ernährungstherapie bei Gestationsdiabetes“ entwickelt und herausgegeben.
„Damit bekommen Ernährungsfachkräfte einen didaktisch gut aufgebauten und wissenschaftlich fundierten Leitfaden an die Hand, mit dem sie betroffene Frauen individuell beraten und begleiten können“, sagte die DGE-Geschäftsführerin Kiran Virmani. Sie könnten damit werdende Mütter unterstützen, die häufig von der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes überrascht würden, kurzfristig eine Lebensstiländerung zu realisieren.
Das neue Medienpaket enthält ein Schulungsprogramm zur Beratung und Motivation betroffener Frauen. Das in einfacher, verständlicher Sprache gehaltene, modular aufgebaute Programm ist vorwiegend für die Einzelberatung geeignet.
Kernstück ist der Beraterleitfaden, der in vier Module unterteilt ist: Erstschulung nach Diabetesdiagnose, Ernährungsempfehlungen, kontrollierte Gewichtszunahme und Informationen zur Entbindung, Diabetesprävention und Stillempfehlungen.
Dazu gibt es flexibel einsetzbare Ergänzungsmodule mit Empfehlungen zum Proteinverzehr, Informationen zu Zutatenlisten und Nährwerttabellen sowie Außer-Haus-Verpflegung.
Das Schulungsprogramm basiert unter anderem auf der „S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG).
Gestationsdiabetes zählt zu den häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen in der Schwangerschaft. Die Glukosetoleranzstörung, die erstmals in der Schwangerschaft auftritt, kann unbehandelt akute und langfristige Risiken für Mutter und Kind bergen. Zur Therapie zählen eine gezielte Ernährungs- und Bewegungsumstellung sowie die Blutglukoseselbstkontrolle. hil
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