ArchivDeutsches Ärzteblatt42/2020Augenheilkunde: An Differenzialdiagnosen denken
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Im Artikel wird auf die Uveitis als Differenzialdiagnose des roten Auges hingewiesen, es fehlen aber leider die Leitsymptome für die Differenzialdiagnose. Leitsymptome für die Uveitis sind Reizmiosis, Akkomodations- und Druckschmerz. Eine sofortige Behandlung ist wichtig, um einen sekundären Glaukomanfall zu verhindern, denn hier droht die Erblindung des Auges.

Leitsymptom für einen Glaukomanfall sind die mittelweite, lichtstarre Pupille, fakultativ auch Kopfschmerzen, Nebelsehen, Übelkeit und Erbrechen. Bei alten Patienten finden sich auch häufig nur Übelkeit und Erbrechen ohne Kopfschmerzen, weswegen sie zunächst internistisch behandelt werden oder auch wegen der Pupillendifferenz neurologisch untersucht werden.

Es ist daher wichtig, bei einem roten Auge die Pupillenreaktionen zu testen und an diese beiden Differenzialdiagnosen zu denken.

Dr. med. Ulrich Teimann, 44309 Dortmund

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