PERSONALIEN
Hans-Friedrich Spies †: Wegbereiter in der ärztlichen Berufspolitik


Der Internist und engagierte Kämpfer für die Belange der ärztlichen Selbstverwaltung, Dr. med. Hans-Friedrich Spies, ist tot. Er starb Mitte Januar im Alter von 76 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.
Mit seinem Fach- und Detailwissen sowohl im Bereich der Medizin als auch im deutschen Gesundheitswesen hat er über Jahre die ärztliche Berufspolitik entscheidend mitgeprägt und insbesondere die Geschicke der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH) maßgeblich bestimmt. Doch ebenso leidenschaftlich wie der Berufspolitik widmete sich Spies während seiner gesamten beruflichen Laufbahn der Versorgung seiner Patientinnen und Patienten, für die er als niedergelassener Internist und Kardiologe in Frankfurt am Main und als Belegarzt und Ärztlicher Direktor am Bethanien-Krankenhaus tätig war.
Seit Januar 1985 gehörte der gebürtige Gießener der KVH als Mitglied der Abgeordnetenversammlung an, bevor er 1997 für vier Jahre das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden annahm. Ab Januar 2000 war er dann zweieinhalb Jahre Vorstandsvorsitzender der KVH.
Darüber hinaus war Spies von 2001 bis 2004 im Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung tätig und arbeitete in zahlreichen Funktionen im Bundesausschuss Ärzte und Krankenkassen, der Vorgängereinrichtung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), mit.
Von 2004 an gehörte Spies überdies dem Vorstand des Berufsverbands Deutscher Internisten an, zunächst als Mitglied, von 2011 bis 2016 als dessen 2. Vizepräsident und Schatzmeister und schließlich von 2016 bis 2019 als Präsident. Petra Spielberg
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