MANAGEMENT
Diabetesassistenz: Entlastung im ärztlichen Alltag


Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat gemeinsam mit anderen Fachverbänden ein Konzept „Empfehlung zu ärztlichen delegierbaren Leistungen in der Diabetologie“ vorgestellt. Es soll dazu beitragen, Ärztinnen und Ärzte zu entlasten und Diabetesfachberufe aufzuwerten.
Die DDG bietet bereits seit 1983 eine Weiterbildung „Diabetesberater/in DDG“ an. „Bislang bilden die Tätigkeiten der Berater in Klinik und Praxis nicht immer auch ihre tatsächlichen Kompetenzen ab“, erläuterte Dr. med. Dorothea Reichert aus dem Vorstand der Fachgesellschaft sowie des Berufsverbandes Niedergelassener Diabetologen.
„Da in diesem Punkt noch viele Unsicherheiten zwischen Ärzten und Assistenz bestanden, ist es der DDG und den Diabetesfachverbänden ein großes Anliegen, den Handlungsrahmen für Assistenzberufe in der Diabetologie bestmöglich und klar zu definieren“, ergänzte Kathrin Boehm, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland.
Die neue Rahmenempfehlung soll genau dies leisten. „Sie berücksichtigt dabei auch das komplexe Thema Rechtssicherheit. Sie wird daher jährlich auf mögliche juristische Änderungen überprüft“, informieren die Verbände.
Die Autorinnen und Autoren der Empfehlung stellen darin zunächst die für delegierbare Leistungen notwendigen Kompetenzen dar, die dem Weiterbildungsprogramm der DDG entsprechen. Aus diesem Anforderungskatalog leiten sie ärztlich delegierbare Leistungen ab und listen sie in einem Katalog mit Beispielen auf.
Die Rahmenempfehlung sei hilfreich, um „Ärzte zu entlasten und Assistenzpersonal einen möglichst breiten, rechtskonformen Handlungsspielraum zu geben und so ihre Kompetenzen voll auszuschöpfen“, betonte Boehm.
Herausgeber der Empfehlung sind die DGG, der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland, der Berufsverband Niedergelassener Diabetologen und der Bundesverband der Diabetologen in Kliniken. hil
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