ArchivDeutsches Ärzteblatt6/2021Jörg Vogel: Bessere Vernetzung der europäischen Forscher

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Jörg Vogel: Bessere Vernetzung der europäischen Forscher

Richter-Kuhlmann, Eva

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Jörg Vogel, Foto: HIRI
Jörg Vogel, Foto: HIRI

Prof. Dr. rer. nat. Jörg Vogel, Direktor des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung und Direktor des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie der medizinischen Fakultät an der Universität Würzburg, ist seit Beginn dieses Jahres neuer Präsident der Europäischen Akademie für Mikrobiologie (EAM).

Sein Ziel sei es, die Wahrnehmung der europäischen Exzellenz in der mikrobiologischen Forschung zu verbessern und die Bedeutung der Mikrobiologie der Öffentlichkeit zugänglicher zu machen, sagte er dem Deutschen Ärzteblatt. „Zudem möchte ich die Wissenschaftler untereinander besser vernetzen – eine Grundvoraussetzung jeglichen Fortschritts“, erklärte der Mikrobiologe.

Dabei verwies er auf die derzeitige Pandemie: „Bei ihrer Bekämpfung sehen wir sehr gut, wie multinationale Zusammenarbeit vieler Wissenschaftler und Mediziner es ermöglicht, in kürzester Zeit gleich mehrere Impfstoffe und Therapien gegen SARS-CoV-2 zu entwickeln.“

Vogel forscht auf dem Gebiet der nichtkodierenden RNA-Moleküle. Er beschrieb molekulare Mechanismen, mit denen RNA-Moleküle die Proteinbiosynthese und den Abbau von zellulären Transkripten regulieren. Zugleich forciert er die Anwendung der Hochdurchsatzsequenzierung in seinem Forschungsfeld. Der Leibniz-Preisträger ist Mitglied der European Molecular Biology Organization (EMBO), der Europäischen und der US-Amerikanischen Akademie für Mikrobiologie sowie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

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