ArchivDeutsches Ärzteblatt11/2021Coronaimpfstoff: Vakzin von Johnson & Johnson zugelassen

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Coronaimpfstoff: Vakzin von Johnson & Johnson zugelassen

dpa

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Das Coronavakzin von Johnson & Johnson ist jetzt in der Europäischen Union (EU) zugelassen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hatte zuvor grünes Licht gegeben. Damit können nun vier Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 in der EU eingesetzt werden: Johnson & Johnson, Pfizer/BioNTech, Moderna und AstraZeneca. Die EU rechnet mit ersten Lieferungen von Johnson & Johnson im April. Die EU-Kommission hatte bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass das Unternehmen nicht rechtzeitig liefern könne. Der Hersteller sicherte allerdings zu, dass er sich an die Absprachen halten und ab April liefern werde. Vor wenigen Wochen war das Präparat, das von der Johnson-Tochter Janssen in den Niederlanden entwickelt worden ist, bereits in den USA zugelassen worden. Es hat gegenüber den bisherigen Impfstoffen große Vorteile: So muss es nur einmal gespritzt werden. Das Vakzin kann zudem bei Kühlschranktemperatur gelagert werden. Die Wirksamkeit liegt nach Angaben der EMA bei etwa
67 Prozent. Bei einer schweren COVID-19-Erkrankung lag der Schutz in den Studien bei mehr als 85 Prozent – und das gilt auch für Ältere. Das Vakzin soll auch gegen Virusvarianten effektiv sein. Die Experten der EMA hatten die Forschungs- und Testdaten bereits seit Wochen nach einem schnelleren Verfahren bewertet. Es sei aber gründlich und nach höchsten Sicherheitsstandards geprüft worden, erklärte die EMA. dpa

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