

Während die Coronakrise weltweit noch nicht überstanden ist – und in Deutschland das Robert Koch-Institut die dritte Welle angerollt kommen sieht – kommt Corona bereits ins Museum. In den USA ist das leere Glasfläschchen, aus dem die Krankenschwester Sandra Lindsay am 14. Dezember 2020 in New York die erste Dosis des Impfstoffes vom Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech und seinem US-Partner Pfizer erhalten hatte, nun Teil der Sammlung des National Museum of American History (Smithsonian) in Washington. Der Krankenhausbetreiber Northwell hatte für eine Sammlung darüber hinaus weitere Fläschchen von Dosen der Pfizer/BioNTech- und Moderna-Impfstoffe sowie weitere Materialien, wie Verdünnungsmittel, Spritzen und Impfpasskarten bereitgestellt. Diese „historischen Artefakte“ dokumentierten nicht nur einen bemerkenswerten wissenschaftlichen Fortschritt, sondern stünden auch für die Hoffnung, die Millionen von Menschen geschenkt worden sei, sagte Museumsdirektorin Anthea M. Hartig. Das Smithsonian ist wegen der Pandemie derzeit geschlossen, arbeitet aber für die Zeit nach der Wiedereröffnung an einer Ausstellung mit dem Titel „In Krankheit und Gesundheit“. Die Ausstellung zeigt Artefakte von Impfwerkzeugen und Instrumenten aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu Objekten aus der Zeit der Pockenausrottung und der Coronapandemie. Eine Ausstellung mit dem Titel „Seuchen – Fluch der Vergangenheit, Bedrohung der Zukunft“ plant in Deutschland das Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum. Diese befasst sich mit Infektionskrankheiten und ihrer Bekämpfung seit der Antike.
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