ArchivDeutsches Ärzteblatt18/2021Christina Zielinski: Faszination für das Immunsystem

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Christina Zielinski: Faszination für das Immunsystem

Richter-Kuhlmann, Eva

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Christina Zielinski, Foto: Anna Schroll/Leibniz-HKI
Christina Zielinski, Foto: Anna Schroll/Leibniz-HKI

Prof. Dr. med. Christina Zielinski (42) leitet seit Beginn dieses Jahres die neue Abteilung „Infektionsimmunologie“ am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut – (Leibniz-HKI). Gleichzeitig folgte sie dem Ruf auf die gleichnamige Professur an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.

Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin wollte bereits als Kind Medizin studieren, um Menschen mit Krebs zu helfen. Während ihres Medizinstudiums an der Universität Heidelberg und der Harvard und Duke University entdeckte sie ihre Faszination für grundlegende Fragen des Immunsystems, die sowohl für die Bekämpfung von Infektionen, aber auch für Krebs und Autoimmunerkrankungen wichtig sind. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit forschte sie an der Yale University als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes über die Rolle von T-Zellen in der Pathogenese des Lupus erythematodes.

Ihr Weg führte sie zunächst in die Klinik: Die Facharztweiterbildung absolvierte sie in der Dermatologie in Tübingen und an der Charité Berlin, wo sie unter anderem die Arbeitsgruppe „Zelluläre Immunregulation“ leitete. „Die Arbeit mit den Patienten fand ich unglaublich zufriedenstellend“, sagt sie. Doch der Drang, neue Erkenntnisse zu generieren und damit Grundlagen für Therapien zu ermöglichen, sei größer gewesen. So konzentrierte sie sich auf die Forschung und erhielt 2015 eine Professur am Institut für Virologie der TU München, wo sie sich mit der Regulation von T-Zellen beschäftigte. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

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