THEMEN DER ZEIT
Ästhetische Medizin: Schöner nach Corona
; ;


Nach Angaben der ästhetisch-plastischen Chirurgen sind die Zahlen für Korrekturen im Gesichtsbereich während der Pandemie auffällig gestiegen.
Während der Lockdownphasen in der Pandemie mussten und müssen die Menschen in vielen Lebensbereichen gravierende Veränderungen und Einschränkungen akzeptieren. Zugleich sind neue Trends und Verhaltensweisen im Umgang miteinander entstanden wie Maskenpflicht, Abstandhalten oder die vermehrte Nutzung virtueller Arbeitsplätze im sogenannten „Zoom-Boom“ (1). In diesem Zusammenhang erscheinen Berichte bemerkenswert, denen zufolge in den vergangenen Monaten die Nachfrage und Inanspruchnahme ästhetisch-plastischer Eingriffe deutlich gestiegen sei. Zwar ist aus den letzten Jahren ein kontinuierlicher Anstieg der Zahlen für kosmetisch motivierte Eingriffe bekannt (10, 11, 12, 13, 14, 15), doch hat sich dieser Trend unter den Bedingungen der Coronapandemie offensichtlich noch verstärkt (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9). Wie ist das zu erklären?
Kosmetische Chirurgie oder Schönheitschirurgie umfasst den Bereich minimalinvasiver wie operativer Maßnahmen zur Veränderung von Körpermerkmalen und -formen entsprechend der subjektiven ästhetischen Vorstellungen und Wünsche von Patientinnen und Patienten. Sie stellt einen Grenzbereich der Medizin dar und wird als ein Hauptanwendungsfeld der sogenannten „Wunscherfüllenden Medizin“ (16, 17, 18) diskutiert. Dabei ist die Grenze zwischen medizinischer Notwendigkeit und rein ästhetischer Wunscherfüllung in vielen Fällen nicht klar zu ziehen (10, 18, 19, 20, 21, 22).
Minimalinvasive Behandlungen sind häufig
Zu den häufigsten ästhetischen Eingriffen zählen in Deutschland minimalinvasive Maßnahmen zur Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin oder Hyaluron. Bei den invasiven Eingriffen wurden in den vergangenen Jahren mit wechselnden Spitzenplätzen am häufigsten Oberlidstraffung, Fettabsaugung, Lippen- und Nasenkorrekturen sowie Brustvergrößerungen durchgeführt (10, 11, 14). Dabei ist in den vergangenen Jahren weltweit die Bereitschaft für einen ästhetischen Eingriff kontinuierlich gestiegen (12, 13). Nach der Behandlungsstatistik der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) nahmen in Deutschland zwischen 2018 und 2019 die vorgenommenen Eingriffe um 7,5 Prozent zu (14). Konnte sich 2010 laut Umfragen im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse noch jede sechste der befragten Personen zwischen 16 und 65 Jahren einen solchen Eingriff vorstellen, so ist es aktuell jede fünfte (15).
Mit den fortschreitenden Entwicklungen der „Wunscherfüllenden Medizin“ als einem wachsenden Markt wird das Grundverständnis von Medizin als einer auf den kranken Menschen ausgerichteten Disziplin in vielfacher Weise in Frage gestellt (16, 17, 18, 23). Neben der grundsätzlichen Schwierigkeit einer normativ tragfähigen Definition und Grenzziehung (23) werden hier die Ziele und Zwecke ärztlichen Handelns an der Grenze zwischen Indikation und Dienstleistung thematisiert (16).
Schönheit gilt als „universelles Glücksversprechen“ (24). Bei zahlreichen Menschen sind Schönheit und damit auch die Versuche zu ihrer Optimierung mit der Vorstellung verbunden, dass ein schönes Äußeres neben dem subjektiven Wohlbefinden die eigenen Möglichkeiten im privaten wie beruflichen Kontext verbessern kann (24, 25). Solche Annahmen begünstigen eine Bereitschaft, in ein „Body Shaping“ verschiedenster Modalitäten (wie Diäten, Fitness, Schönheitsoperationen) zu investieren (26, 27, 28). Dabei steht in unserer „Bildergesellschaft“ (26, 28) via Internet und insbesondere Social Media eine Fülle von Schönheitsidealen omnipräsent und niederschwellig zur Verfügung, die als Vergleichsschablonen fungieren und Normvorstellungen prägen. Wenn das eigene Erscheinungsbild dem Abgleich mit diesen digitalen, oft optimierten medialen Inszenierungen nicht standhält, können negative Assoziationen und Optimierungsgedanken die Folge sein (26, 27, 28, 29, 30, 31).
Die Nutzung von Smartphones und Social Media hat hieran einen erheblichen Anteil, insofern sie zu einer inzwischen massenhaften Erstellung und Verbreitung von Selbstaufnahmen geführt hat („Selfie-Boom“), die sowohl die kritische Sicht auf das eigene Äußere als auch das damit einhergehende Interesse an verschönernden Maßnahmen verstärken. Die auf jedem Smartphone vorhandenen Möglichkeiten zu Bildbearbeitung und -optimierung forcieren diese Tendenz zusätzlich bis hin zu irrealen, chirurgisch nicht umsetzbaren Wunschvorstellungen (11, 29, 30, 31, 32). Angesichts dieser Entwicklungen sind inzwischen auch deren riskanten wie pathologischen Auswirkungen in den Fokus gerückt: So ist nicht nur der Zusammenhang zwischen der Nutzung von sozialen Medien und negativer Selbstwahrnehmung sowie kosmetischem Optimierungsdruck mehrfach beschrieben, sondern auch das Auftreten psychischer Störungen (29, 33, 34, 35, 36, 37).
Seit Beginn der Pandemie verbringen die Menschen beruflich wie privat deutlich mehr Zeit in der virtuellen Welt (38, 39), weshalb davon auszugehen ist, dass mit der stärkeren Internetnutzung bei hierfür vulnerablen Gruppen auch die Prävalenzen für unkontrollierten, pathologischen Gebrauch sowie dessen kritische Konsequenzen und Komorbiditäten steigen (40). Aufgrund des starken Rückgangs realer sozialer Kontakte kommt der Möglichkeit zum digitalen Sozialaustausch mit seiner Bilderflut eine zusätzlich erhöhte Bedeutung zu. Das wirkt sich offenbar auf die Inanspruchnahme von Schönheitsoperationen aus (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9).
Fachgesellschaften melden erhöhte Nachfrage
Wenn auch im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 im Zuge der Zurückstellung elektiver Maßnahmen deutlich weniger kosmetisch korrigierende Eingriffe vorgenommen wurden, so hat sich deren Anzahl nach den ersten Lockerungen in Richtung einer deutlich verstärkten Nachfrage erholt (2, 41). Nach Angaben der Fachgesellschaften der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen sind die Zahlen für Korrekturen im Gesichtsbereich (Lider und Lippen) besonders auffällig angestiegen (6, 41). In den ersten Einschätzungen wird hier ein Zusammenhang mit dem Tragen von Mund-Nase-Masken vermutet, was nicht nur den Blick auf die Augenpartie fokussiere, sondern auch anfängliche Nebenwirkungen von Lippenkorrekturen verdecke (3, 9).
Zudem sei die Nachfrage nach Fettabsaugungen angestiegen, was mit der Gewichtszunahme aufgrund von Homeoffice und verminderter körperlicher Aktivität erklärt wird (2, 9). Weitere Gründe für diesen Trend werden im „Zoom-Boom“ (1) gesehen, in dem Menschen sich täglich den kritischen wie unbeobachteten Blicken Dritter ausgesetzt wissen, zudem im Homeoffice selbst: Laut den Ergebnissen der Jahresbefragung 2019 bis 2020 der DGÄPC unterziehen sich Individuen einer Schönheitsoperation lieber unbemerkt vom beruflichen Umfeld (41). Das Homeoffice schafft dafür günstige Voraussetzungen (2).
Insgesamt wird deutlich: Der während des Lockdowns aufgekommene „Zoom-Boom“ (1) verstärkt den „Selfie-Boom“ – und damit auch dessen Effekte einer kritischen Beschäftigung mit dem eigenen äußeren Erscheinungsbild inklusive deren möglicher riskanter Implikationen.
Die hohen Anforderungen an die Verantwortung der Ärztinnen und Ärzte werden durch die gegenwärtige Dynamik auf dem Markt der Schönheit unterstrichen und verstärkt: Wenn der Markt weiter boomt und monetäre Interessen weckt, wächst die Dringlichkeit des bereits angestoßenen professionsinternen wie professionspolitischen Diskurses über eine verbindliche Rückbindung an das eigene ärztliche Ethos und die spezifische, fachliche Kompetenz (11, 20, 22). Die reale wie digitale Kommunikation verlangt im Kontakt zu Patientinnen und Patienten umso stärker nach einer ethischen Sensitivität (42, 43, 44). Ebenso wird ein interdisziplinärer konsensfähiger Orientierungsrahmen vordringlich, der vertretbare Aufgaben- und Zielbereiche der wunsch- und ästhetisch orientierten Medizin formuliert (20, 22).
„Bildergesellschaft“: Sehnsucht nach einem perfekten Körper
Dass angesichts der für viele Menschen existenziell dramatischen Situation der Coronapandemie das Interesse an plastisch-ästhetischer Selbstoptimierung zunimmt, könnte im ersten Affekt zum Zynismus verleiten. Bei genauerer Sicht erweisen sich allerdings sowohl die Sehnsüchte nach einem perfekten Körper als auch die tatsächlichen Eingriffe als ein zeitgeistiges Phänomen einer „Bildergesellschaft“ (26, 28), das unter den gegenwärtigen Bedingungen noch einmal katalysiert wird. Dieser Zusammenhang stößt in vielfacher Hinsicht – medizinisch, ethisch, ästhetisch, sozialwissenschaftlich, gesellschaftlich – zur Reflexion an und fordert unter anderem Handlungsvorschläge für die medizinische Praxis ein.
Prof. Dr. med. Henriette Krug,
Uta Bittner, Dr. phil. Debora Frommeld
Literatur im Internet:
www.aerzteblatt.de/lit2221
oder über QR-Code.
1. | Kalia A: Lockdown living. The Zoom boom: how video-calling became a blessing – and a curse. 21. Mai 2020. https://www.theguardian.com/technology/2020/may/21/the-zoom-boom-how-video-calling-became-a-blessing-and-a-curse (last accessed on 12 November 2020). |
2. | DGÄPC Redaktion: Erholung und Ausheilen im Homeoffice. 24. September 2020. www.dgaepc.de/erholung-und-ausheilen-im-homeoffice (last accessed on 25 November 2020). |
3. | DGÄPC: DGÄPC Statistik 2020: Mehr minimalinvasive Eingriffe aufgrund von Homeoffice? Pressemitteilung 16. Dezember 2020. https://www.dgaepc.de/presse/pressemitteilungen/dgaepc-statistik-2020-mehr-minimalinvasive-eingriffe-aufgrund-von-homeoffice/ (last accessed on 17 January 2021). |
4. | Lasarzik A: Warum Schönheits-Ops in der Corona-Zeit boomen. 17. Dezember 2020. https://www.zeit.de/hamburg/2020-12/elbvertiefung-17-12-2020 (last accessed on 17 December 2020). |
5. | Livingstone N: Covid: „Zoom boom“ sees rise in cosmetic treatment calls. 23. Oktober 2020. https://www.bbc.com/news/uk-wales-54651078 (last accessed on 17 January 2021). |
6. | afp/aerzteblatt.de: Mehr Schönheitskorrekturen an Augenlidern. 3. Juli 2020. https://www.aerzteblatt.de/n114367 (last accessed on 12 November 2020). |
7. | Meeson S: Why plastic-surgery demand is booming amid lockdown. 17. September 2020. www.bbc.com/worklife/article/20200909-why-plastic-surgery-demand-is-booming-amid-lockdown (last accessed on 19 November 2020). |
8. | Plimmer G: „Lockdown Face“ fears drive „Zoom boom“ in UK cosmetic surgery requests. 4. Dezember 2020. https://www.ft.com/content/29e711d8-2382-4ee3-8580-8a6f23d80850. (last accessed on 17 December 2020). |
9. | Williams S: „I can recover at home“: Cosmetic surgeons see rise in patients amid pandemic. 10. Juli 2020. bbc.com. www.bbc.com/news/world-53341771 (last accessed on 18 November 2020). |
10. | DGPÄC: DGÄPC-Statistik 2018–2019. Zahlen, Fakten und Trends der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. www.dgaepc.de/wp-content/uploads/2019/11/dgaepc_statistik-2019.pdf. (last accessed on 12 November 2020). |
11. | VDÄPC: Pressemitteilung Statistik 2019: Trends der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. 17 Mai 2019. https://www.vdaepc.de/pressemitteilung-statistik-2019-trends-der-aesthetisch-plastischen-chirurgie/ (last accessed on 12 November 2020). |
12. | ISAPS: ISAPS Global Survey Results 2018. https://www.isaps.org/wp-content/uploads/2020/10/ISAPS-Global-Survey-Results-2018-1.pdf (last accessed on 18 November 2020). |
13. | Radke R: Anzahl von Schönheitsoperationen weltweit in den Jahren 2010 bis 2019. 21. Dezember 2020. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/702578/umfrage/laender-mit-der- hoechsten-anzahl-an-schoenheitsoperationen/ (last accessed on 18 January 2021). |
14. | VDÄPC: Behandlungsstatistik 2020. Mitgliederbefragung. https://www.vdaepc.de/wp-content/uploads/2020/03/vdaepc-statistik-2020.pdf (last accessed on 23 December 2020). |
15. | KKH: Schönheits-OPs: Große Dekolletés sind out. Bedenklich: Die Angst vor Risiken sinkt laut KKH-Umfrage. 21. Februar 2020. https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/schoenheits-ops--grosse-dekolletes-sind-out (last accessed on 19 March 2021). |
16. | Kettner M: „Wunscherfüllende Medizin“ zwischen Kommerz und Patientendienlichkeit. Ethik Med 2006; 18: 81–91 CrossRef |
17. | Kettner M: „Wunscherfüllende Medizin“ – Assistenz zum besseren Leben? In: GGW 2006; 2 (6): 7–16. |
18. | Kettner M: Wunscherfüllende Medizin. Ärztliche Behandlung im Dienst von Selbstverwirklichung und Lebensplanung. Frankfurt: Campus 2009. |
19. | Hibbeler B, Siegmund-Schultze N: Ästhetisch-kosmetische Medizin: Schönheit hat ihren Preis. Dtsch Arztebl Int 2011: 108 (26): A1468–72. |
20. | may/aerzteblatt.de: Plastische Chirurgen mahnen stärkere Reglementierung an. 29. Juli 2019. https://www.aerzteblatt.de/n104973 (last accessed on 14 December 2020). |
21. | Herrmann B: Schönheitsideal und medizinische Körpermanipulation – Invasive Selbstgestaltung als Ausdruck autonomer Entscheidung oder „sozialer Unterwerfung“? Ethik Med 2006; 18 (1): 71–80 CrossRef MEDLINE |
22. | Vogt, PM, Kick HA: Ästhetische Chirurgie: Grundlagen ethischer Indikation. Dtsch Arztebl 2019; 116 (1–2): A-22–25. |
23. | Eichinger T: Jenseits der Therapie. Philosophie und Ethik wunscherfüllender Medizin. Bielefeld: transcript 2013 CrossRef |
24. | Menninghaus W: Schönheit-Leben-Tod. In: Gutwald C, Zons R (eds.): Die Macht der Schönheit München: Wilhelm Fink Verlag 2007; 35–48 CrossRef |
25. | Grossbart TA, Sarwer DB: Cosmetic surgery: Surgical tools – Psychosocial goals. Seminars in Cutaneous Medicine and Surgery 1999; 18 (2): 101–111 CrossRef |
26. | Frommeld D: Die riskante Quantifizierung des Selbst. Vermessung, Optimierung und Ermächtigung im Zeitalter der (digitalen) Personenwaage. In: Holzinger M, Römer O, Boehncke C (eds): Soziale Welt, Sonderband 24: Soziologische Phantasie und kosmopolitisches Gemeinwesen. Perspektiven einer Weiterführung der Soziologie Ulrich Becks. Baden Baden: Nomos 2021; 366-305 CrossRef |
27. | Frommeld D: Die Personenwaage. Ein Beitrag zur Geschichte und Soziologie der Selbstvermessung. Bielefeld, transcript 2019 CrossRef MEDLINE |
28. | Frommeld D: (Il) Legitime Wissensregime und digitale Neuordnung in einer Bildergesellschaft. Fat Studies, Body Positivity, Body und Mind Shaping – ein Diskurs in Bewegung. In: Blättel-Mink B (ed.): Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; i. E. |
29. | Chen J, Ishii M, Bater KL, et al.: Association Between the Use of Social Media and Photograph Editing Applications, Self-esteem, and Cosmetic Surgery Acceptance. JAMA Facial Plastic Surgery 2019; 21 (5): 361–7. doi: 10.1001/jamafacial.2019.0328 CrossRef MEDLINE PubMed Central |
30. | Reilly M, Parsa K: Social Media and the Rising Trend of Cosmetic Surgery. New research suggests there may be an association. Psychology today.com. 17. September 2019. www.psychologytoday.com/us/blog/dissecting-plastic-surgery/201909/social-media-and-the-rising-trend-cosmetic-surgery (last accessed on 18 January 2012). |
31. | Walker CE, Krumhuber EG, Dayan S, et al.: Effects of social media use on desire for cosmetic surgery among young women. Curr Psychol 2019. https://doi.org/10.1007/s12144-019-00282-1. |
32. | Perloff RM: Social Media Effects on Young Women’s Body Image Concerns: Theoretical Perspectives and an Agenda for Research. Sex Roles 2014; 71 (11–12): 363–77 CrossRef |
33. | Holland G, Tiggemann M: A systematic review of the impact of the use of social networking sites on body image and disordered eating outcomes. Body Image 2016; 17: 100–10 CrossRef MEDLINE |
34. | Keles B, McCrae N, Grealish A: A systematic review: the influence of social media on depression, anxiety and psychological distress in adolescents. International Journal of Adolescence and Youth 2020; 25: 79–93. https://doi.org/10.1080/02673843.2019.1590851 CrossRef |
35. | Cohen R, Newton-John T, Slaterb A: The relationship between Facebook and Instagram appearance-focused activities and body image concerns in young women. Body Image 2017; 23: 183–7. https://doi.org/10.1016/j.bodyim.2017.10.00 CrossRef MEDLINE |
36. | Ryding FC, Kuss DJ. The Use of Social Networking Sites, Body Image Dissatisfaction, and Body Dysmorphic Disorder: A Systematic Review of Psychological Research. Psychology of Popular Media 2020; 9 (4): 412–35. http://dx.doi.org/10.1037/ppm0000264 CrossRef |
37. | Hunt E: Faking it: how selfie dysmorphia is driving people to seek surgery. 23. Januar 2019. https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2019/jan/23/faking-it-how-selfie-dysmorphia-is-driving-people-to-seek-surgery (last accessed on 25 November 2020). |
38. | Watson A: Increased time spent on media consumption due to the coronavirus outbreak among internet users worldwide as of March 2020. www.statista.com/statistics/1106809/media-consumption-growth-coronavirus-worldwide-by-generation/ (last accessed on 18 November 2020). |
39. | Bitkom: Social-Media-Nutzung steigt durch Corona stark an. Pressemitteilung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. 27. Mai 2020. www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Social-Media-Nutzung-steigt-durch-Corona-stark-an (last accessed on 10 November 2020). |
40. | Kiraìly O, Potenza MN, Stein DJ, et al.: Preventing problematic internet use during the COVID- 19 pandemic: Consensus guidance. Comprehensive Psychiatry 2020; 100. https://doi.org/10.1016/j.comppsych.2020.152180 CrossRef MEDLINE PubMed Central |
41. | DGÄPC: DGÄPC-Statistik 2019–2020: Zahlen, Fakten und Trends der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. https://www.dgaepc.de/die-neue-dgaepc-statistik-2020/ (last accessed on 12 January 2021). |
42. | may/EB/aerzteblatt.de Schönheitsoperationen bei Jugendlichen an psychologische Aufklärung binden. 17. Oktober 2019. https://www.aerzteblatt.de/n106765 (last accessed on 28 May 2021). |
43. | Montemurro P, Porcnik A, Hedeìn P, Otte M: The influence of social media and easily accessible online information on the aesthetic plastic surgery practice: literature review and our own experience. Aesthetic Plast Surg. 2015; 39 (2): 270–7. doi: https://10.1007/s00266-015-0454-3 CrossRef MEDLINE |
44. | Gupta N, Dorfman R, Saadat S, Roostaeian J: The Plastic Surgery Social Media Influencer: Ethical Considerations and a Literature Review. Aesthet Surg J 2020; 16; 40 (6): 691–9. doi: 10.1093/asj/sjz329 CrossRef MEDLINE |