ArchivDeutsches Ärzteblatt26/2021Monika Schönauer: Gedächtnisspuren im Fokus

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Monika Schönauer: Gedächtnisspuren im Fokus

Richter-Kuhlmann, Eva

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Monika Schönauer, Foto: Johannes Lechner/Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Monika Schönauer, Foto: Johannes Lechner/Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnete die Juniorprofessorin Dr. Monika Schönauer (32) vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis aus. Dieser gilt als wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland und wird in diesem Jahr insgesamt zehnmal vergeben.

Schönauer ist seit 2020 Juniorprofessorin für Neuropsychologie an der Universität Freiburg und leitet dort eine Emmy-Noether-Gruppe, die von der DFG mit mehr als 1,3 Millionen Euro für sechs Jahre gefördert wird. Die Gruppe befasst sich mit den Fragen, wie und wo Erinnerungen oder Lerninhalte im Gehirn gespeichert werden und was darüber entscheidet, ob ein Ereignis eine neuronale Spur hinterlässt und wie lange diese erhalten bleibt.

Schönauer beobachtet dazu die Entstehung und Entwicklung von Gedächtnisspuren im Gehirn mittels bildgebender Methoden. Ihre Ergebnisse sind sowohl für die Grundlagenforschung als auch für das bessere Verständnis klinischer und pädagogischer Zusammenhänge von Bedeutung und könnten eine Überarbeitung der Lernmodelle bewirken.

Nach dem Studium der Psychologie promovierte Schönauer an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach war sie als Postdoc am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen tätig und arbeitete mit einem DFG-Stipendium am Neuroscience Institute der Princeton University, USA, bevor sie nach Freiburg wechselte. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

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