ArchivDeutsches Ärzteblatt42/2021Corona-Warn-App: Neue Version bietet Warnoption für Events

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Corona-Warn-App: Neue Version bietet Warnoption für Events

dpa

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Version 2.9 der Corona-Warn-App zeigt den vollständigen Impfschutz für Genesene nun schon nach der ersten Impfung an. Foto: AA+W/ stock.adobe.com
Version 2.9 der Corona-Warn-App zeigt den vollständigen Impfschutz für Genesene nun schon nach der ersten Impfung an. Foto: AA+W/ stock.adobe.com

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes ist um eine zusätzliche Warnfunktion für Events erweitert worden. Damit können Veranstalterinnen und Veranstalter ihre Gäste vor einer möglichen Risikobegegnung mit einer später positiv getestete Person warnen, selbst wenn diese gar nicht über die App eingecheckt war. Die neue Version 2.9 erschien Anfang September.

Möglich wird dieses zusätzliche Warnverfahren durch eine Stellvertreterregelung für Einladende. Freigegeben wird die Option durch das Gesundheitsamt. Stellt das Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten fest, dass eine positiv getestete Person auf einer Veranstaltung war, kann es die Organisation kontaktieren. Hatte diese einen QR-Code zum Check-in über die Corona-Warn-App erstellt, kann das Gesundheitsamt eine Transaktionsnummer ausstellen. Damit kann die Veranstalterin oder der Veranstalter eine Warnung aussprechen, die alle Personen erhalten, die für das Event eingecheckt waren.

Das Projektteam aus Deutscher Telekom und SAP hat die Corona-Warn-App außerdem so verändert, dass sie für Genesene künftig bereits nach der ersten Impfung den vollständigen Impfschutz anzeigt. Weiterhin können Nutzerinnen und Nutzer, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, diese ab sofort in die Corona-Warn-App übertragen. Die neue Version 2.9 wurde, wie vorherige Versionen auch, schrittweise bereitgestellt.

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes erfasst mithilfe von Bluetoothsignalen, welche Smartphones einander nahe gekommen sind, und benachrichtigt dann über riskante Begegnungen. Dabei wurde ein Datenschutzkonzept umgesetzt, das auch international als vorbildlich gilt. Das Robert Koch-Institut hat als Herausgeber der App bislang 33,1 Millionen Downloads verzeichnet. Die Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer liegt unter diesem Wert, weil manche User die App wieder deinstalliert oder nach dem Wechsel ihres Smartphones nicht erneut installiert haben. dpa

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