HOCHSCHULEN
Herzinsuffizienz: Charité untersucht Pathomechanismen


Wissenschaftsteams der Charité – Universitätsmedizin Berlin werden in den kommenden Jahren die Pathomechanismen bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion (Heart Failure with preserved Ejection Fraction, HFpEF) genauer analysieren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert einen entsprechenden Sonderforschungsbereich mit rund zwölf Millionen Euro für zunächst vier Jahre.
„Die Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion ist eine systemische Erkrankung, die den ganzen Organismus betrifft. Leider sind ganz grundlegende Mechanismen und kardiovaskuläre Veränderungen dieser Krankheit erst wenig verstanden. Wir sind daher noch immer nicht in der Lage, der großen Gruppe von Patienten mit HFpEF spezifische Therapien anzubieten“, erklärte Prof. Dr. med. Burkert Pieske, Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie am Charité Campus Virchow-Klinikum und Sprecher des neuen Sonderforschungsbereiches. Ziel sei, diese Form der Herzinsuffizienz umfassend zu charakterisieren und zu klassifizieren, um sie so besser zu verstehen und gezielter zu behandeln. „Und das auf verschiedenen Ebenen: Wir werden mit Blick auf den gesamten Organismus, auf das einzelne Organ, aber auch auf molekularer und zellulärer Ebene forschen“, so Pieske. hil