ArchivDeutsches Ärzteblatt51-52/2021Impfausweise: Fälschungen besser erkennen

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Impfausweise: Fälschungen besser erkennen

dpa

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Digitale Impfnachweise werden in den Apotheken ausgegeben. Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress/Sebastian Gabsch
Digitale Impfnachweise werden in den Apotheken ausgegeben. Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress/Sebastian Gabsch

Den Apotheken wird das Aufspüren gefälschter Impfpässe erleichtert. Sie können nun bei der Ausstellung von digitalen Coronaimpfzertifikaten eine neue Funktion zur Chargenprüfung nutzen, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mitteilte. Um Impfpassfälschungen zu erkennen, konnten die rund 18 000 Apotheken bisher nur „Identitäts-, Vollständigkeits- und Plausibilitätschecks“ vornehmen, sagte der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Thomas Dittrich. Mit der Chargenprüfung komme nun ein weiteres Instrument hinzu: Damit könnten Apotheken prüfen, ob die im Aufkleber des Impfpasses abgedruckte Chargennummer zu den in Deutschland verimpften Dosen der Coronaimpfstoffe passe. Das Paul-Ehrlich-Institut gibt Impfstoffe jeweils chargenweise frei. Dadurch lässt sich auch im Einzelfall feststellen, ob eine bestimmte Coronaimpfung tatsächlich im Zeitraum zwischen Freigabe- und Verfallsdatum der angegebenen Charge erfolgt ist. Eine Impfpassfälschung sei „kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat“, sagte Dittrich. Wer Impfpässe fälsche oder einen gefälschten Impfpass nutze, gefährde „nicht nur seine eigene Gesundheit“, sondern bringe auch Verwandte, Freunde, Nachbarn und Kollegen in Gefahr. Er betonte, Apotheken seien immer häufiger mit gefälschten Impfpässen konfrontiert. dpa

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