HOCHSCHULEN
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Neues Graduiertenkolleg in Halle


Der Entstehung von Pankreaskarzinomen widmet sich ein neues Graduiertenkolleg „Entzündliche Einflüsse als Modulatoren der frühen Pankreaskarzinogenese“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universitätsmedizin Halle.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nach wie vor eine der Krebserkrankungen mit der schlechtesten Prognose, unter anderem, weil die Tumoren oft erst sehr spät entdeckt werden. „Ziel unseres Graduiertenkollegs ist es, neue Ansätze zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu finden, denn das Wissen über die molekularen Mechanismen der entzündungs-assoziierten frühen Tumorentwicklung im Pankreas ist immer noch sehr begrenzt“, sagte Prof. Dr. med. Patrick Michl, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I (Gastroenterologie, Pneumologie) der Universitätsmedizin Halle und Sprecher des neuen Graduiertenkollegs. Das Kolleg wolle den Einfluss verschiedener entzündlicher Signale, die von genetischen, metabolischen oder äußeren Auslösern induziert werden, speziell auf die Transition von präinvasiven Vorläuferläsionen zu invasiven Tumoren im Rahmen der frühen Karzinogenese im Pankreas systematisch entschlüsseln.
Beteiligt daran sind in 13 Projekten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klinik für Innere Medizin I, der Klinik für Innere Medizin IV (Hämatologie, Onkologie), der Klinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie und der Institute für Pathologie, Molekulare Medizin und Anatomie und Zellbiologie der Universitätsmedizin Halle sowie des Instituts für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die DFG fördert das Kolleg mit bis zu fünf Millionen Euro über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren. hil