ArchivDeutsches Ärzteblatt51-52/2021Elektronischer Heilberufsausweis: Immer mehr Niedergelassene ausgestattet

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Elektronischer Heilberufsausweis: Immer mehr Niedergelassene ausgestattet

Hillienhof, Arne

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Im stationären Bereich hängt der Nutzen des eHBA sehr stark von der konkreten organisatorischen Ausgestaltung der Arbeitsprozesse vor Ort ab. Foto: picture alliance/FotoMedienService/Ulrich Zillmann
Im stationären Bereich hängt der Nutzen des eHBA sehr stark von der konkreten organisatorischen Ausgestaltung der Arbeitsprozesse vor Ort ab. Foto: picture alliance/FotoMedienService/Ulrich Zillmann

In der ambulanten Versorgung verfügen mittlerweile 64,79 Prozent der Ärzte über einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA). Das geht aus Zahlen der Bundesärztekammer (BÄK) hervor (Stand 6. Dezember). Danach liegt der Ausstattungsgrad im stationären Sektor bei 24,68 Prozent. Über beide Bereiche gesehen verfügen rund 42 Prozent der Ärzte über einen eHBA. Den Zahlen zufolge geht die Ausgabe des Ausweises zügig voran: Aktuell haben 162 508 Ärzte einen solchen erhalten, im November waren es 143 335. Noch im Juni hatte die Zahl der ausgegebenen eHBA unter 72 000 gelegen. Die Geschwindigkeit, mit der die Ausweise verteilt werden, hat sich damit noch einmal gesteigert: von monatlich rund 15 000 Ausweisen auf mehr als 19 000 Ausweise in den vergangenen vier Wochen. Nötig ist der eHBA unter anderem für die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) sowie die Implementierung der elektronischen Patientenakte (ePA) in den Praxisalltag sowie für die ab Januar 2022 verpflichtende Nutzung von elektronischen Verordnungen verschreibungspflichtiger Arzneimittel. Die BÄK weist darauf hin, dass nicht jeder Arzt in Deutschland zwingend einen eHBA benötige – denn nicht jeder Arzt komme im Versorgungsalltag mit Prozessen in Berührung, die einen unmittelbaren Zugriff auf die medizinischen Daten des Patienten aus der Telematikinfrastruktur (TI) nötig machten, hieß es. hil

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