ArchivDeutsches Ärzteblatt7/2022Lungenfunktionstests zur Vorhersage postoperativer pulmonaler Komplikationen
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Hintergrund: Es wurde postuliert, dass pulmonale Funktionstests (PFT) wie Spirometrie und Blutgasanalysen die präoperative Risikoevaluation verbessern können. Diese systematische Literaturübersicht fasst die Ergebnisse der verfügbaren Studien zusammen, welche die Fähigkeit von PFT zur Vorhersage von postoperativen pulmonalen Komplikationen (PPC) bei nichtthoraxchirurgischen Eingriffen untersuchten.

Methode: Unter Berücksichtigung der PRISMA-DTA-Empfehlungen (DTA, „diagnostic test accuracy“) führten wir eine systematische Datenbankanalyse (MEDLINE, CINHAL, Cochrane Library) durch. Die wissenschaftliche Fragestellung wurde mittels PIT-Kriterien (PIT, „participants, index test, target conditions“) umrissen.

Ergebnisse: Wir identifizierten 46 wissenschaftliche Originalarbeiten, die PFT-Parameter als Indextests und PPC als Zielgröße verwendeten. Die QUADAS-2-Qualitätsbewertung zeigte ein hohes Risiko für eine systematische Verzerrung bei Patientenselektion, Verblindung und Zielgrößendefinition. Die qualitative Synthese prospektiver Studien deckte eine widersprüchliche Studienlage auf: 65 % der Studien kommen zu einer positiven Bewertung, 35 % zu einer negativen Bewertung der präoperativen Spirometrie; 43 % bewerten präoperative Blutgasanalysen positiv. Eine Subgruppenanalyse (post hoc), die nur prospektive Studien mit einem niedrigen Risiko für einen Selektionsbias einschloss, zeigte einen möglichen Benefit bei Oberbaucheingriffen (drei Studien mit 959 Patienten sprechen für einen Vorteil der Spirometrie, eine Studie mit 60 Patienten kommt zu einem negativen Ergebnis).

Schlussfolgerung: Angesichts der uneinheitlichen Studienlage bleibt es aktuell ungeklärt, ob PFT die pulmonale Risikoevaluation vor nichtthoraxchirurgischen Eingriffen verbessern. Spirometrie sollte vor Oberbaucheingriffen bei Patienten mit typischen klinischen Indikatoren für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung erwogen werden.

LNSLNS

Rund 310 Millionen Menschen werden weltweit jedes Jahr operiert (1); Schätzungen zufolge beträgt die postoperative Sterblichkeit 1–4 % (2). Die Inzidenz für postoperative Komplikationen, die das respiratorische System betreffen, liegt bei 9–40 % (2). Postoperative pulmonale Komplikationen (PPC) sind mit einer erhöhten Letalität assoziiert (3).

Die weltweite mittlere Prävalenz der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wird auf 13,1 % geschätzt (4). Spirometrie stellt den Goldstandard bei der Detektion von Atemflussbehinderungen dar und wird bei Patientinnen und Patienten mit typischen klinischen Zeichen für eine COPD (GOLD-Hauptindikatoren: Luftnot, chronischer Husten, chronischer Auswurf, rezidivierende Infektion der unteren Atemwege und Exposition mit Risikofaktoren [5]) empfohlen (GOLD, Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease).

Bei zunehmender Prävalenz, längerer Lebenserwartung und steigendem Bedarf an operativen Eingriffen kommt es immer häufiger zu einem operativen Eingriff bei Patienten mit einer nicht diagnostizierten COPD. Obwohl COPD ein wesentlicher Risikofaktor für PPC ist (6), ist sie weiterhin unterdiagnostiziert (7). Sowohl die Anästhesie als auch der chirurgische Eingriff beeinträchtigen das respiratorische System und können bereits bestehende Atemwegsobstruktionen aggravieren.

Vor Lungenresektionen (8) und herzchirurgischen Eingriffen (9) werden präoperative pulmonale Funktionstests (PFT) empfohlen. Darüber hinaus wurde häufig postuliert, dass PFT die präoperative pulmonale Risikoevaluation vor nichtthoraxchirurgischen Eingriffen verbessern können.

Ziel dieser systematischen Literaturrecherche war daher

  • die Identifikation geeigneter Studien
  • eine qualitative und quantitative Synthese der extrahierten Daten sowie
  • eine strukturierte Qualitätsbewertung der identifizierten Studien.

Intendiert war hierbei eine Bewertung der vorliegenden Evidenz zur Frage, ob es auf der Grundlage präoperativer PFT möglich ist, vor nichtthoraxchirurgischen Operationen postoperative pulmonale Komplikationen vorherzusagen.

Methoden

Die systematische Literaturrecherche wurde gemäß den Empfehlungen der „Preferred Reporting Items for a Systematic Review and Meta-analysis of Diagnostic Test Accuracy Studies“ (PRISMA-DTA) durchgeführt (10, 11, 12).

Zur Vermeidung von Redundanzen wurden zunächst PROSPERO und die „Cochrane Database of Systematic Reviews“ nach verwandten systematischen Reviews durchsucht. Das systematische Review-Protokoll wurde bei PROSPERO registriert (CRD42020215502; 23. November 2020) (13). Für die Planung und interne Prüfung des systematischen Reviews wurden die R-Amstar-Kriterien (R-Amstar, „Revised Assessment of Multiple Systematic Reviews”) (14, 15) und die Checkliste des „Scottish Intercollegiate Guidelines Network“ (SIGN) für systematische Reviews und Metaanalysen verwendet (16). PIT-Kriterien (participants, index test, target conditions) (10) wurden für die Eingrenzung der wissenschaftlichen Fragestellung verwendet (Kasten 1).

PIT-Kriterien (participants, index test, target conditions) zur a-priori-Eingrenzung der wissenschaftlichen Fragestellung der systematischen Literaturrecherche
Kasten 1
PIT-Kriterien (participants, index test, target conditions) zur a-priori-Eingrenzung der wissenschaftlichen Fragestellung der systematischen Literaturrecherche

Auswahlkriterien

Wissenschaftliche Originalarbeiten in Erwachsenen-Kohorten, die in Peer-Review-Journalen veröffentlicht worden waren, wurden für den Einschluss in die Analyse in Betracht gezogen (Kasten 2). Obwohl ursprünglich eine Suche ohne Sprachbeschränkungen geplant war, wurde aus Gründen der Praktikabilität entschieden, ausschließlich Studien in englischer oder deutscher Sprache einzuschließen.

Eignungskriterien für die systematische Literaturrecherche
Kasten 2
Eignungskriterien für die systematische Literaturrecherche

Suchalgorithmus

Der systematische Suchalgorithmus wurde in Zusammenarbeit mit einem medizinischen Bibliothekar (KDP) entwickelt. Wir durchsuchten MEDLINE, CINAHL und die Cochrane Library systematisch nach Originalarbeiten, die zwischen dem 1. Januar 1968 und 1. Dezember 2020 publiziert worden waren (eKasten).

Endgültiger Suchalgorithmus und Filter für die PubMed-Suche
eKasten
Endgültiger Suchalgorithmus und Filter für die PubMed-Suche

Studienauswahl

Die identifizierten Studien wurden in EndNote X9 (Clarivate Analytics, London, UK) hochgeladen, um eine strukturierte Literaturbewertung zu ermöglichen. Duplikate wurden entfernt. Das strukturierte Screening anhand des Titels, der Zusammenfassung und des Volltexts wurde von zwei unabhängigen Gutachtern (AD, MP) durchgeführt. Der Auswahlprozess wurde in einem PRISMA-Flussdiagramm dokumentiert (Grafik 1) (12). Diskrepanzen wurden besprochen; falls kein Konsens erzielt werden konnte, wurde ein dritter Gutachter (TD) konsultiert. Zusätzliche Quellen, wie systematische Übersichtsarbeiten, Leitlinien und Übersichtsartikel sowie die Referenzlisten aus den identifizierten Originalarbeiten, wurden hinsichtlich weiterer geeigneter Studien überprüft (unsystematische Literaturrecherche).

PRISMA-DTA-Flussdiagramm
Grafik 1
PRISMA-DTA-Flussdiagramm

Qualitätsprüfung

Die Qualität wurde in Übereinstimmung mit den PRISMA-DTA (10) Empfehlungen bewertet. Das Risiko von Verzerrungen und Bedenken hinsichtlich der Anwendbarkeit wurden für jede Studie mit dem überarbeiteten Qualitätsbewertungsinstrument „Quality Assessment on Diagnostic Accuracy Studies“ (QUADAS-2) (17) unter Verwendung der SIGN-Checklisten (16) bewertet. QUADAS-2 bewertet das Bias-Risiko und die Anwendbarkeit in vier unterschiedlichen Domänen: Patientenauswahl, Indextest, Referenzstandard sowie Studienablauf und zeitliche Koordinierung. Das Verzerrungsrisiko wird in jeder Domäne anhand von Indikatorfragen bewertet. Bei irregulären Ausschlüssen (Ausschluss pulmonaler Hoch- oder Niedrigrisikopatienten), irregulären Einschlusskriterien (Einschluss nichtpulmonaler Komorbiditäten/Kofaktoren oder unsystematische Zuweisungs-/Zuordnungskriterien, zum Beispiel persönliche Präferenzen der zuteilenden Ärzte) wurde ein Selektions- und Spektrum-Bias vermutet (18). Das Verzerrungsrisiko in randomisierten kontrollierten Studien wurde zudem mit dem überarbeiteten „revised Cochrane Collaboration’s risk-of-bias“-Instrument überprüft (19). Die Qualitätsbewertung wurde von zwei Bewertern (AD, MP) unabhängig durchgeführt. Bei fehlender Übereinstimmung wurde ein dritter Gutachter (TD) hinzugezogen.

Datenextraktion, Analyse und Synthese

Ein spezifisches Datenerhebungsformular wurde erstellt, mit fünf zufällig ausgewählten wissenschaftlichen Arbeiten pilotiert und anschließend verfeinert. Die extrahierten Daten wurden – falls möglich – zusammengefasst, und relevante Fakten wurden kumulativ in einer narrativen, qualitativen Analyse zusammengestellt. Eine strukturierte quantitative Datensynthese wurde in Abhängigkeit vom Grad der Heterogenität zwischen den identifizierten Primärstudien geplant. In die abschließende qualitative Analyse wurden nur prospektive Studien eingeschlossen.

Darüber hinaus führten wir eine Subgruppenanalyse (post hoc) durch, die sich spezifisch auf Oberbaucheingriffe fokussierte und ausschließlich prospektive Studien mit geringem Risiko für einen Selektionsbias (einhergehend mit geringen Anwendbarkeitsbedenken), basierend auf der QUADAS-2-Analyse, einschloss.

Ergebnisse

Der systematische Suchalgorithmus identifizierte 2 330 Studien; zusätzlich wurden mittels unsystematischer Recherche weitere 48 potenziell geeignete Studien gefunden. Nach Screening des Titels und des Abstracts wurden 161 Arbeiten einer Volltextprüfung unterzogen. 46 Originalarbeiten (e1, e2, e3, e4, e5, e6, e7, e8, e9, e10, e11, e12, e13, e14, e15, e16, e17, e18, e19, e20, e21, e22, e23, e24, e25, e26, e27, e28, e29, e30, e31, e32, e33, e34, e35, e36, e37, e38, e39, e40, e41, e42, e43, e44, e45, e46) erfüllten alle Einschlusskriterien; sämtliche Originalarbeiten untersuchten präoperative Spirometrie (eTabelle 1, Tabelle 1), acht präoperative Blutgasanalysen (e10, e13, e17, e20, e22, e23, e24, e27) (eTabelle 2).

Qualitative Synthese der eingeschlossenen prospektiven Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Tabelle 1
Qualitative Synthese der eingeschlossenen prospektiven Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Quantitative Analyse prospektiver Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie vor Oberbaucheingriffen und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Tabelle 2
Quantitative Analyse prospektiver Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie vor Oberbaucheingriffen und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Qualitative Synthese identifizierter retrospektiver Studien zur Spirometrie
eTabelle 1
Qualitative Synthese identifizierter retrospektiver Studien zur Spirometrie
Qualitative Synthese identifizierter Studien, die die Assoziation zwischen Blutgasanalyse und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
eTabelle 2
Qualitative Synthese identifizierter Studien, die die Assoziation zwischen Blutgasanalyse und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten

Qualitätsbeurteilung

Die Qualitätsbeurteilung dieser 46 Studien offenbarte ein erhebliches kumulatives Risiko für Verzerrung und klinische Anwendbarkeitsbedenken (Grafik 2, eTabelle 3), insbesondere in Bezug auf die Patientenauswahl (QUADAS-2-Bewertung: in 59 % hohes Risiko für Bias und in 57 % hohe Anwendbarkeitsbedenken) und den Referenzstandard (in 87 % hohes Risiko für Bias und in 87 % hohe Anwendbarkeitsbedenken). Große Bedenken bestanden hinsichtlich der Outcome-Definition (PPC), der Verblindung der Ergebnisse der Indextests (diagnostischer Review-Bias), der Vorauswahl der Studienkohorten, der Zuweisungs-/Zuordnungskriterien (Spektrum-Bias) und unklarer klinischer Vortests. Hinsichtlich der Indextests, des Studienablaufs und der zeitlichen Koordinierung gab es hingegen weniger Bedenken.

Qualitätsbewertung der Studien mit QUADAS-2, kumulative Ergebnisse
Grafik 2
Qualitätsbewertung der Studien mit QUADAS-2, kumulative Ergebnisse
Qualitätsbewertung nach QUADAS 2, Risiko einer systematischen Verzerrung und Anwendbarkeitsbedenken; Gesamtübersichten über alle eingeschlossenen Studien
eTabelle 3
Qualitätsbewertung nach QUADAS 2, Risiko einer systematischen Verzerrung und Anwendbarkeitsbedenken; Gesamtübersichten über alle eingeschlossenen Studien

Studienmethoden

Wir identifizierten 26 prospektive Studien (Tabelle 1) und 20 retrospektive Studien (eTabelle 1). In retrospektiven Kohortenstudien waren die Ärzte üblicherweise nicht gegenüber den Indextests (PFT) verblindet; vielmehr wurden die Ergebnisse für die klinische Entscheidungsfindung verwendet und beeinflussten somit das Outcome der Patienten („diagnostic review bias“). Aus diesem Grund wurden retrospektive Studien nicht in die abschließende qualitative Analyse einbezogen.

Fünf Studien waren Sekundäranalysen aus randomisierten kontrollierten Studien, deren Interventionen nichts mit PFT zu tun hatten. Zwanzig Studien nutzten nur deskriptive oder univariate Analysen; 26 der identifizierten Studien wandten multivariable Regressionsanalysen an, wobei jedoch eine Vielzahl verschiedener Kovariablen zur Adjustierung eingesetzt wurde, sodass die Ergebnisse dieser multivariablen Modelle nur schwer zu vergleichen und zusammenzufassen sind.

Qualitative Synthese prospektiver Studien

Die qualitative Synthese der identifizierten prospektiven Studien ergab widersprüchliche, uneindeutige Ergebnisse. 17 Studien (65 %) kommen zu einer positiven Bewertung und neun (35 %) zu einer negativen Bewertung der Spirometrie bezüglicher ihrer Vorhersagefähigkeit von PPC. Drei prospektive Studien (43 %) kommen zu einer positiven und vier Studien (57 %) zu einer negativen Bewertung von Blutgasanalysen bezüglich ihrer Vorhersagefähigkeit von PPC (eTabelle2). Da sich aufgrund der großen methodischen Heterogenität, unterschiedlicher getesteter PFT-Parameter, Auswahl- und Zuweisungskriterien sowie Outcome-Definitionen eine quantitative Synthese der extrahierten Daten verbietet, führten wir stattdessen eine qualitative Synthese durch (Tabelle 1).

Indexparameter

In den überprüften Studien wurden verschiedene Indexparameter getestet und unterschiedliche PFT-Parameter als geeignet befunden (Tabelle 1, rechte Spalte). Nur wenige Studien haben die Standardvorgehensweise, „cut off“-Werte und Referenzkohorten für die Spirometrie klar umrissen.

Outcome-Definition

Wie in den PIT-Kriterien (10) hervorgehoben, wurden die „European Perioperative Clinical Outcome“ (EPCO)-Definitionen von 2015 (20) und die „Standardised Endpoints in Perioperative Medicine“ (StEP) (2) von 2018 als aktuelle klinische Standardoutcome-Definitionen für PPC angesehen; jedoch waren nur wenige Outcome-Definitionen in den untersuchten Studien mit einer dieser Standarddefinitionen konform; zudem weichen beide Definitionen erheblich voneinander ab.

Patientenauswahl

Da die Auswahlkriterien in den gesichteten Studien äußerst inhomogen waren, verbietet sich eine Verallgemeinerung kumulativer Ergebnisse. Vor allem bei irregulärer Vorauswahl anhand nichtpulmonaler Komorbidität/Kofaktoren oder bei systematischem Ausschluss pulmonaler Hochrisikopatienten gab es Bedenken hinsichtlich Selektions-/Spektrum-Bias und Anwendbarkeit (eMethodenteil).

Operationsart

Um der Fragestellung dieses systematischen Reviews gerecht zu werden, muss die Studienpopulationen der überprüften Studien möglichst gut mit der in den PIT-Kriterien definierten Zielpopulation übereinstimmen (10, 18). Die identifizierten Studien stammen aus einem breiten chirurgischen Spektrum: abdominale, bariatrische, vaskuläre, nichtthorakale Eingriffe, Kopf-Hals-Operationen, Ösophagektomien oder gemischte Kohorten. Einige Studienkohorten hatten einen relevanten Anteil an Lungenresektionen oder Herzoperationen (kein formales Ausschlusskriterium für dieses Review, aber eine potenzielle Quelle für Verzerrungen).

Da Oberbaucheingriffe mit einem hohen Risiko für PPC assoziiert sind (e27), entschieden wir uns für eine zusätzliche Subgruppenanalyse (post-hoc), die sich auf prospektive Studien zu Patienten mit Oberbaucheingriffen konzentrierte, aber nur Studien mit geringem Risiko für einen Selektionsbias und geringen Anwendbarkeitsbedenken in der QUADAS-2-Analyse berücksichtigte (Tabelle 2). Drei Studien (insgesamt 959 Patienten) kommen zu der Bewertung, dass es mithilfe der Spirometrie möglich ist, postoperative pulmonale Komplikationen vorherzusagen; eine Studie (60 Patienten) berichtet eine gegenteilige Bewertung.

Diskussion

Unsere systematische Literaturrecherche zeigt, dass es mangels belastbarer Evidenz und wegen methodischer Mängel weiterhin unklar ist, ob präoperative pulmonale Funktionstests PPC vor nichtthoraxchirurgischen Eingriffen suffizient vorhersagen können. Die vorhandenen Studien zeigen kein schlüssiges Ergebnis: 65 % der prospektiven Studien kommen zu einer positiven Bewertung und 35 % zu einer negativen Bewertung der Fähigkeit der präoperativen Spirometrie, PPC vorhersagen zu können. 43 % der prospektiven Studien kommen zu einer positiven Bewertung der Fähigkeit von Blutgasanalysen, PPC vorhersagen zu können. Da randomisierte kontrollierte Studien fehlen, stützt sich die bestehende Evidenz auf eine inhomogene Studienlage mit divergierenden Grundannahmen.

Während der Qualitätsbewertung der Studien mittels QUADAS-2 entwickelten sich erhebliche Bedenken hinsichtlich der Patientenvorauswahl, der Zuweisungs-/ Zuordnungskriterien, der Outcome-Definition, der Verblindung der Ergebnisse des Indextests und unklarer klinischer Vortests, die mit einem kumulativ hohen Risiko für Bias und klinischen Anwendungsbedenken einhergingen.

Da in den berücksichtigten Studien sehr unterschiedliche Indexparameter gewählt wurden, bleibt unklar, auf welche Spirometrieparameter sich die Vorhersage von PPC stützen sollte. In den Studien wurden unterschiedliche Analysemethoden angewendet: in 43 % erfolgten univariate oder deskriptive Analysen und in 57 % multivariable Regressionsanalysen. Wenn jedoch in einer unvariaten Analyse ein Zusammenhang zwischen einem Indexparameter und PPC gefunden wird, kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein einfacher klinischer Befund (zum Beispiel Atemnot, Husten, Giemen) oder ein Risikofaktor (zum Beispiel Rauchen) genauso gut PPC vorhersagen könnte.

Fast die Hälfte der identifizierten Studien war retrospektiv. Retrospektive Kohortenstudien scheinen allerdings zur Beantwortung unserer wissenschaftlichen Fragestellung eher ungeeignet zu sein, da PFT-Befunde regelhaft zur klinischen Entscheidungsfindung herangezogen wurden, somit den klinischen Verlauf und möglicherweise das Outcome der Patienten veränderten und damit die Zielgröße der diagnostischen Studie beeinflussten. Auch viele prospektive Studien wiesen diesen Makel auf, da die behandelnden Ärzte aufgrund unzureichender Verblindung der Indextests die PFT-Befunde kannten (diagnostic review bias).

Über alle eingeschlossenen Studien hinweg zeigte sich das große Problem uneinheitlicher Outcome-Definitionen, wodurch die Interpretation gepoolter Daten erschwert wird. Die StEP-Konsensusdefinition für PPC aus dem Jahr 2018 (2) stellt hier einen wichtigen Schritt in Richtung einer standardisierten Endpunktdefinition dar, die in Zukunft eine Datensynthese aus verschiednen Studien ermöglichen wird, allerdings bei der Bewertung historischer Daten nicht weiterhilft.

Unsere systematische Analyse zeigt ein sehr breites Spektrum unterschiedlicher Operatiosarten, was verallgemeinernde Schlussfolgerungen und Empfehlungen erschwert. Oberbauchoperationen sind mit einem bemerkenswert hohen Risiko für PPC assoziiert (e27). In einer Subgruppenanalyse (post hoc) fanden wir eine relevante Anzahl prospektiver Studien mit geringerem Risiko für einen Selektions- und Spektrumbias, die sich mit der Spirometrie vor Oberbaucheingriffen befassten. Bei diesen Studien fanden wir Hinweise auf einen zusätzlichen diagnostischen Nutzen der präoperativen Spirometrie. Daher halten wir es für begründet, Personen mit einer angemessenen Prätestwahrscheinlichkeit, insbesondere diejenigen mit typischen COPD-Symptomen gemäß den GOLD-Hauptindikatoren (5), vor Oberbaucheingriffen auf relevante Atemwegsobstruktion zu testen.

Jedoch sind wir auf der Grundlage unseres Reviews der Ansicht, dass pulmonale Funktionstests vor anderen nichtthoraxchirurgischen Eingriffen derzeit nicht regelhaft empfohlen werden können. Wichtig erscheint hier der Hinweis darauf, dass diese Schlussfolgerung auf fehlender Evidenz beruht und gerade auf diesem Gebiet der Grundsatz gilt, dass der fehlende Beweis der Wirksamkeit nicht dem Beweis der Unwirksamkeit entspricht.

Die in das Review eingeschlossenen Studien fokussieren sich insbesondere auf die Beantwortung der Frage, ob PFT postoperative pulmonale Komplikationen vorhersagen können. Andere wichtige Anwendungsbereiche präoperativer PFT sollten darüber nicht vergessen werden. Spirometrie ist zur Sicherung der Diagnose COPD zwingend erforderlich (5), was wiederum einhergeht mit perioperativen therapeutischen oder präventiven Maßnahmen und zudem Auswirkungen auf den Langzeitverlauf und die Lebensqualität haben kann (21). Die Spirometrie ermöglicht zudem, einen Ausgangsstatus der Lungenfunktion für ein personalisiertes Grading postoperativer Lungenfunktionsstörungen zu erheben; so können individualisierte Therapieziele gesetzt werden.

PFT können für die Planung präoperativer pulmonaler Rehabilitationsmaßnahmen, antiobstruktiver Therapien, personalisierter Beatmungsstrategien sowie für die Planung von Medikamenten- und Monitoringauswahl vorteilhaft sein (21). Lee et al. schlagen fünf grundlegende Faktoren für die präoperative Optimierung vor: Raucherentwöhnung, pulmonale Rehabilitation, Impfung, Selbstmanagement und die Identifizierung und Optimierung von Komorbiditäten (21). Neben der angestrebten Verbesserung des Patientenoutcomes ermöglicht dies auch eine effiziente Nutzung der Ressourcen des Gesundheitswesens.

Diese systematische Literaturübersicht hat einige Limitationen. Eingeschlossen wurden Studien aus einem mehrere Jahrzehnte umfassenden Zeitabschnitt; die diagnostischen und klinischen Standards haben sich in dieser Zeit verändert. Unsere Literaturrecherche erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; wir gehen davon aus, dass einige Studien, die PFT als Basiswert gemäß Studienprotokoll gemessen haben, übersehen wurden.

Schlussfolgerung

Unser systematisches Review zeigt den Mangel an belastbarer Evidenz aus großen qualitativ hochwertigen Studien und kommt zu dem Schluss, dass weiterhin nicht belegt ist, dass präoperative PFT vor nichtthoraxchirurgischen Eingriffen postoperative pulmonale Komplikationen vorhersagen können. Andererseits deutet unsere Subgruppenanalyse (post hoc) auf einen möglichen Vorteil beziehungsweise zusätzlichen diagnostischen Wert der Spirometrie vor Oberbaucheingriffen hin. Diese Fragestellungen wurden noch nicht im Rahmen randomisierter kontrollierter Studien untersucht. Trotzdem besteht ein breiter, quasi unangefochtener Konsens, dass eine präoperative Spirometrie bei klinisch unauffälligen Patienten nicht zu empfehlen ist (22, 23, 24, 25, 26), während sie bei ausgewählten Hochrisikopatienten und mittlerem oder hohem Eingriffsrisiko in Betracht gezogen werden kann (24, 26). Aus unserer Sicht sind weitere qualitativ hochwertige Studien erforderlich, um diese Forschungsfragen abschließend zu bewerten.

Die vorliegenden prospektiven Studien kommen zu widersprüchlichen Aussagen: 17 von 26 Studien (65 %) sprechen für, neun (35 %) gegen eine präoperative Spirometrie, drei von sieben Studien (43 %) für eine Blutgasanalyse. Aufgrund methodischer Mängel und uneinheitlicher Studiendesigns ist derzeit unbekannt, ob PFT vor nichtthoraxchirurgischen Eingriffen die Vorhersage von PPC ermöglichen. Auf Grundlage der in dieses Review eingeschlossenen Studien sollte vor Oberbaucheingriffen bei Patienten mit typischen Symptomen (GOLD-Hauptindikatoren) eine Spirometrie in Betracht gezogen werden, vor allen anderen nichtthoraxchirurgischen Eingriffe ist ein Nutzen von PFT derzeit nicht belegt.

Danksagung

Die Autoren danken Klaus-Dieter Papke von der Medizinischen Zentralbibliothek des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf für seine Unterstützung bei der Entwicklung eines erweiterten Suchalgorithmus für eine umfassende Datenbanksuche.

Interessenkonflikt
PD Dr. Petzoldt erhielt Honorare für Beratertätigkeit von Radiometer Medical, Kopenhagen.

Die übrigen Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 12. 8. 2021, revidierte Fassung angenommen: 29. 11. 2021

Anschrift für die Verfasser
PD Dr. med. Martin Petzoldt
Klinik für Anästhesiologie
Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistr. 52, 20246 Hamburg
m.petzoldt@uke.de

Zitierweise
Dankert A, Dohrmann T, Löser, B, Zapf A, Zöllner C, Petzoldt M: Pulmonary function tests for the prediction of postoperative pulmonary complications—a systematic review. Dtsch Arztebl Int 2022; 119: 99–106. DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0074

►Die englische Version des Artikels ist online abrufbar unter: www.aerzteblatt-international.de

Zusatzmaterial
eLiteratur, eMethodenteil, eTabelle, eKasten: www.aerzteblatt.de/m2022.0074 oder über QR-Code

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Klinik für Anästhesiologie, Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsmedizin Rostock: Dr. med. Benjamin Löser
Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Prof. Dr. rer. nat. Antonia Zapf
PRISMA-DTA-Flussdiagramm
Grafik 1
PRISMA-DTA-Flussdiagramm
Qualitätsbewertung der Studien mit QUADAS-2, kumulative Ergebnisse
Grafik 2
Qualitätsbewertung der Studien mit QUADAS-2, kumulative Ergebnisse
PIT-Kriterien (participants, index test, target conditions) zur a-priori-Eingrenzung der wissenschaftlichen Fragestellung der systematischen Literaturrecherche
Kasten 1
PIT-Kriterien (participants, index test, target conditions) zur a-priori-Eingrenzung der wissenschaftlichen Fragestellung der systematischen Literaturrecherche
Eignungskriterien für die systematische Literaturrecherche
Kasten 2
Eignungskriterien für die systematische Literaturrecherche
Qualitative Synthese der eingeschlossenen prospektiven Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Tabelle 1
Qualitative Synthese der eingeschlossenen prospektiven Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Quantitative Analyse prospektiver Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie vor Oberbaucheingriffen und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Tabelle 2
Quantitative Analyse prospektiver Studien, die den Zusammenhang zwischen Spirometrie vor Oberbaucheingriffen und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Endgültiger Suchalgorithmus und Filter für die PubMed-Suche
eKasten
Endgültiger Suchalgorithmus und Filter für die PubMed-Suche
Qualitative Synthese identifizierter retrospektiver Studien zur Spirometrie
eTabelle 1
Qualitative Synthese identifizierter retrospektiver Studien zur Spirometrie
Qualitative Synthese identifizierter Studien, die die Assoziation zwischen Blutgasanalyse und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
eTabelle 2
Qualitative Synthese identifizierter Studien, die die Assoziation zwischen Blutgasanalyse und postoperativen pulmonalen Komplikationen untersuchten
Qualitätsbewertung nach QUADAS 2, Risiko einer systematischen Verzerrung und Anwendbarkeitsbedenken; Gesamtübersichten über alle eingeschlossenen Studien
eTabelle 3
Qualitätsbewertung nach QUADAS 2, Risiko einer systematischen Verzerrung und Anwendbarkeitsbedenken; Gesamtübersichten über alle eingeschlossenen Studien
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