HOCHSCHULEN
Medizinische Lehre: Gesprächskompetenz von Studierenden fördern


Ein neues multimediales Lehrangebot soll künftigen Ärztinnen und Ärzten Gesprächstechniken für den Umgang mit Patientinnen und Patienten, aber auch mit medizinischem Personal vermitteln. Das Institut für Didaktik und curriculare Entwicklung in der Medizin (IDEM) der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen hat das Projekt namens „eKommMed.nrw“ konzipiert. Die Universitäten Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster beteiligen sich ebenfalls daran.
Laut Prof. Dr. rer. medic. Sven Benson, Leiter des IDEM, ermögliche die Kooperation der Fakultäten, eine große Bandbreite verschiedener medizinischer Gesprächsanlässe und Behandlungssituationen abzubilden. Das Lehrprogramm arbeitet unter anderem mit sogenannten Branchingszenarien. „Diese kennt man aus Computerspielen – abhängig von getroffenen Entscheidungen und gegebenen Antworten verändert sich der weitere Verlauf. So passen sich auch hier die Videos individuell an die Antworten der Lernenden und damit an ihren Lernfortschritt an“, erklärt Prof. Dr. med. Katja Kölkebeck von der Klinik Essen des Landschaftsverbandes Rheinland, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Die Materialien sollen als freie Bildungsmaterialien bereitgestellt werden. Das Land NRW unterstützt das Vorhaben mit rund 1,4 Millionen Euro. hil
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