ArchivDeutsches Ärzteblatt8/2023Andreas Philippi: Chirurg im Amt eines Gesundheitsministers

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Andreas Philippi: Chirurg im Amt eines Gesundheitsministers

Kurz, Charlotte

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Andreas Philippi. Foto: ms
Andreas Philippi. Foto: ms

Nach erst knapp eineinhalb Jahren im Bundestag erhielt Dr. med. Andreas Philippi (SPD) vor Kurzem die Chance, niedersächsischer Gesundheitsminister zu werden und ergriff sie nach nur wenigen Sekunden Bedenkzeit. Philippi wurde Ende Januar im neuen Amt vereidigt. Er übernahm das Ministerium von seiner Parteikollegin Daniela Behrens, die neue Innenministerin in Niedersachsen geworden ist. Behrens folgt auf den Sozialdemokraten Boris Pistorius, der nun neuer Bundesverteidigungsminister ist.

Philippi will die bereits „auf gute Bahnen gebrachte Krankenhausreform voranbringen“, sagte er dem Deutschen Ärzteblatt. „Ein zentraler Baustein unseres neuen Gesetzes ist die Schaffung von Regionalen Gesundheitszentren an Standorten, an denen Krankenhausträger entscheiden, dass ihr Krankenhaus nicht mehr dauerhaft betrieben werden kann.“ Die vorhandene Infrastruktur könne genutzt werden, da ein wesentlicher Teil der fachärztlichen Versorgung erhalten werde. „Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit wird in der Stärkung der Notfallversorgung liegen“, sagte der 57-Jährige. „In den Reformprozess der Bundesregierung werden wir uns aktiv einbringen.“ Zudem will er die Zusammenarbeit von Rettungsdienst und ambulanter Versorgung verbessern. Am Herzen liege ihm auch der Ausbau der Telemedizin.

Philippi studierte von 1986 bis 1994 Medizin und bildete sich im Fach Chirurgie weiter. Er ist seit 1982 Mitglied der SPD und war Mitglied des Stadtrates Herzberg sowie Teil der SPD-Kreistagsfraktion. Charlotte Kurz

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