ArchivDeutsches Ärzteblatt9/2023Hanns-Christian Gunga: Den Extremen auf der Spur

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Hanns-Christian Gunga: Den Extremen auf der Spur

Richter-Kuhlmann, Eva

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Hanns-Christian Gunga, Foto: privat
Hanns-Christian Gunga, Foto: privat

Den Menschen betrachtet er zumeist in seiner Gesamtheit und Interaktion mit der Umwelt: Für seine Forschungsleistung zu Auswirkungen von extremen Umweltbedingungen erhielt der Arzt und Geologe Prof. Dr. med. Hanns-Christian Gunga (68), Sprecher des Zentrums für Weltraummedizin und Extreme Umwelten Berlin (ZWMB) und früherer stellvertretender Direktor des Instituts für Physiologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Ende vergangenen Jahres das Bundesverdienstkreuz.

Gunga hat viel zur Sichtbarkeit dieses Fachgebiets beigetragen. Er war es beispielsweise, der das Zentrum für Weltraummedizin und Extreme Umwelten Berlin an der Charité in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf- und ausbaute. Persönlich beschäftigt er sich insbesondere mit der inneren Uhr und der Regulierung der Körpertemperatur, sowohl in der Schwerelosigkeit als auch in Anpassung an den Klimawandel. Gunga ist dabei nicht nur Vorsitzender der Programmkommission Raumfahrt des DLR und Mitglied verschiedener Beratungsgremien für die Europäische Weltraumbehörde ESA, sondern berät auch das Verteidigungsministerium sowie die NATO.

Neben Medizin studierte Gunga Geologie und Paläontologie an der Universität Münster und der Freien Universität Berlin. Er absolvierte die Facharztweiterbildung für Physiologie und spezialisierte sich auf den Bereich Weltraummedizin. Bis 2022 war er stellvertretender Direktor des Instituts für Physiologie der Charité. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

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