ArchivDeutsches Ärzteblatt10/2023Schmerzmittelkonsum im Sport
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Hintergrund: Die Schmerzmitteleinnahme ist in Deutschland weit verbreitet. Rund 1,9 Millionen Menschen nehmen täglich Analgetika; bei etwa 1,6 Millionen Personen besteht eine Schmerzmittelabhängigkeit. Im Sport soll der Schmerzmittelkonsum, auch ohne Vorliegen von Beschwerden, ebenfalls verbreitet sein. Ziel dieser Studie war es daher, die Schmerzmittelverwendung im Sport abzuschätzen.

Methode: Gemäß PRISMA- und modifizierter PICO(S)-Kriterien wurde eine systematische Literaturrecherche (Openscienceframework, https://doi.org/10.17605/OSF.IO/VQ94D) angemeldet und mit PubMed sowie SURF durchgeführt. Die identifizierte Studienliteratur (25 Befragungsstudien, 12 Analysen von Dopingkontrollformularen, 18 Übersichtsarbeiten) wurde mittels Newcastle-Ottawa-Skala (NOS) und „a measurement tool to assess systematic reviews“ (AMSTAR) standardisiert bewertet.

Ergebnisse: Im Spitzensport ist der Analgetikakonsum verbreitet. Dieser variiert zwischen 2,8 % (Profitennis) und 54,2 % (Profifußball). Auch in Bereichen des Leistungssports werden Schmerzmittel prophylaktisch und ohne Vorliegen von Beschwerden eingenommen. Im heterogenen Breitensport ist die Studienlage lückenhaft und es gibt keine verlässlichen Belege für einen verbreiteten Schmerzmittelkonsum. Im Ausdauerbereich gaben 2,1 % von über 50 000 Personen an, mindestens 1×/Monat Schmerzmittel im Zusammenhang mit Sport zu verwenden.

Schlussfolgerung: Die Schmerzmitteleinnahme ist in vielen Bereichen des Profi-/Leistungssports zu einem Problem geworden, wohingegen der Schmerzmittelkonsum im Breitensport offenbar noch selten ist. Auch mit Blick auf die Verbreitung von schädlichem Schmerzmittelgebrauch/-abhängigkeit in der Gesellschaft sind bessere Aufklärungen, vor allem aber Werbeeinschränkungen erforderlich.

LNSLNS

In Deutschland nehmen rund 1,9 Millionen Menschen täglich Schmerzmittel ein (1). Schätzungen auf Datengrundlage des Epidemiologischen Suchtsurveys zufolge liegt der schädliche Schmerzmittelkonsum mit 7,6 % deutlich höher als der von Alkohol mit 2,8 % (1, 2, 3). Die Abhängigkeit von Schmerzmitteln (3,2 %) soll im Vergleich zu der von Alkohol (3,1 %) annähernd gleich hoch sein. Laut einer Befragungsstudie des Robert Koch-Instituts (RKI) aus 2013/2014 geben 30–40 % der Teilnehmenden an, dass bei dem Gebrauch rezeptfreier Schmerzmittel körperliche Schmerzen keine Rolle spielen (4). Nach Ergebnissen des Epidemiologischen Suchtsurveys 2021 beträgt die 30-Tages-Prävalenz der Einnahme von Nichtopioid-Analgetika in der deutschen Bevölkerung 47,4 % (e28). Angesichts der Verbreitung von schädlichem Schmerzmittelgebrauch und der Schmerzmittelabhängigkeit in der Gesellschaft forderten Heinz und Liu (2019) die Durchführung weiterer Studien und systematischer Untersuchungen (5).

Nicht nur allgemein in der Bevölkerung, sondern auch speziell im Sport soll der Schmerzmittelkonsum verbreitet sein. Auch hier werden offensichtlich Analgetika oft ohne Vorliegen von Beschwerden konsumiert (6, 7, 8). Laut Studien, die auf Daten aus Dopingkontrollformularen (DCF) basieren, nehmen beispielsweise im Profifußball zwischen 16,7 % und 54,2 % der Spieler nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID, „nonsteroidal antiinflammatory drugs“) ein (9, 10). Da Dopingkontrollen verpflichtend sind und die Abfrage näherungsweise standardisiert erfolgt, eignen sich DCF dazu, den Schmerzmittelkonsum im Spitzen- und Profisport abzuschätzen.

Medienberichte der ARD-Doping-Redaktion über exzessiven Analgetikakonsum im Fußball (11) führten zu einer öffentlichen Anhörung (am 27.01.2021) von Sachverständigen im Sportausschuss des Deutschen Bundestages zum Thema „Schmerzmittelkonsum im Sport und in der Gesellschaft” (12). Diese ergab ein heterogenes und lückenhaftes Bild zum Analgetikagebrauch im Sport, insbesondere mit Blick auf den Breitensport. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Schmerzmittelkonsum im Sport genauer abzuschätzen.

Methode

In Anlehnung an die Leitlinien des PRISMA-Statements (PRISMA, „preferred reporting items for systematic reviews and meta-analyses“) wurde systematisch, schlüsselwortgeleitet nach Publikationen ab dem Erscheinungsjahr 2000 zum Schmerzmittelkonsum und -missbrauch im Sport gesucht (13, 14). Die Literaturrecherche erfolgte am 30.07.2021 in Medline und PubMed Central über PubMed sowie in SURF („Sport Und Recherche im Fokus“), dem Sportinformationsportal des Bundesinstituts für Sportwissenschaft [BISp]) anhand der in eTabelle 1 aufgeführten Schlüsselwörter. Darüber hinaus wurde die Recherche durch eine Handsuche ergänzt. Die Literaturrecherche wurde am 03.07.2022 abschließend aktualisiert. Die Kriterien für den Ein- und Ausschluss von Publikationen wurden nach einem modifizierten PICO(S)-Schema festgelegt (eTabelle 2). Das Studienprotokoll wurde als „freeregistration“ bei Openscienceframework (https://osf.io) registriert. Titel und Abstracts in englischer, französischer und deutscher Sprache wurden durch zwei unabhängige Prüfergruppen selektiert. Die Prüfung auf Eignung der ausgewählten Volltexte erfolgte durch eine Autorin und zwei Autoren unabhängig voneinander. Bei Bewertungsdiskrepanzen wurde durch Diskussion ein Konsens erzielt.

Suchstrategie der Literaturrecherche
eTabelle 1
Suchstrategie der Literaturrecherche
Modifiziertes PICOS-Schema zu den Ein- und Ausschlusskriterien
eTabelle 2
Modifiziertes PICOS-Schema zu den Ein- und Ausschlusskriterien

Die selektierten Original- und Übersichtsartikel wurden unter anderem differenziert nach

  • Zielgruppen/Sportkollektiven in Profi-/Spitzensport, Leistungssport und Breitensport
  • Erhebungsmethode (zum Beispiel Dopingkontrollformulare, Befragungen)
  • Prävalenzzeiträumen der Schmerzmitteleinnahme
  • Thematisierung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Angaben zur Schmerzmittelgruppe beziehungsweise Substanzklasse (eTabelle 3).
Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
eTabelle 3a
Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
eTabelle 3b
Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
Überblicksarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Spo
eTabelle 3c
Überblicksarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Spo

Hauptunterscheidungsmerkmale zwischen den drei Sportgruppen waren:

  • Einkünfte (Profisport versus Spitzensport)
  • Leistungsniveau (Profi-/Spitzensport versus Leistungssport)
  • Zeitaufwand und Leistungsgedanke (Leistungssport versus Breitensport).

Literatur- und Studienbewertung

Die ausgewählten Studien wurden hinsichtlich der Qualität methodischer Systematik und ihres Verzerrungsrisikos mit Instrumenten nach Cochrane (15) unabhängig durch drei Autorinnen/Autoren standardisiert bewertet. Die querschnittlichen Kohorten- und Befragungsstudien wurden nach der Newcastle Ottawa Skala (NOS) hinsichtlich Selektion der Studienteilnehmenden, Datenerfassung, Vergleichbarkeit der Studiengruppen und Qualität der Expositionserfassung untersucht (16).

Die Übersichtsarbeiten, die von narrativ über selektiv bis systematisch reichen, wurden mittels „a measurement tool to assess systematic reviews“ (AMSTAR) überprüft (15). Kriterien waren: Studienplanung, Studienauswahl/-selektion, Datenextraktion, systematische Literatursuche, Studiendaten/-charakteristika, Berücksichtigung des Verzerrungsrisikos der Primärstudien, Statistik sowie potenzielle Interessenkonflikte.

Bei Diskrepanzen in der Bewertung wurde nach Diskussion ein Konsens erzielt. Die Studienqualität beziehungsweise das Verzerrungsrisiko des Studienergebnisses wurde nicht als Ausschlusskriterium herangezogen.

Ergebnisse

Publikationsauswahl und Studienbewertung

Von 6 191 Publikationen verblieben nach Entfernung von Duplikaten 6 083 Studien zur Sichtung der Titel (Grafik). Davon wurden 128 Studien zur Analyse der Abstracts identifiziert und 96 Artikel zur Analyse des Volltextes gewählt. Von diesen Publikationen wurden 41 Volltexte ausgeschlossen, 55 Veröffentlichungen verblieben für die inhaltliche Auswertung (6, 7, 8, 9, 10, 12, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, e1, e2, e3, e4, e5, e6, e7, e8, e9, e10, e11, e12, e13, e14, e15, e16, e17, e18, e19, e20, e21, e22, e23, e24, e25).

PRISMA-Schema Literaturrecherche; PRISMA, „preferred reporting items for systematic reviews and meta-analyses“; SURF, Sportinformationsportal des Bundesinstituts für Sportwissenschaft „Sport Und Recherche im Fokus“
Grafik
PRISMA-Schema Literaturrecherche; PRISMA, „preferred reporting items for systematic reviews and meta-analyses“; SURF, Sportinformationsportal des Bundesinstituts für Sportwissenschaft „Sport Und Recherche im Fokus“

Für die ausgewählten Publikationen zur Schmerzmittelverwendung im Sport ergaben sich anhand der Bewertungsinstrumente NOS und AMSTAR unterschiedlich ausgeprägte Repräsentativitäts-, Qualitätseinschränkungen und Verzerrungsrisiken. In eTabelle 4 sind Studien zu Dopingkontrollformularen aufgeführt, die nach NOS durchweg mit 7–8 Sternen bewertet wurden bei maximal 9 möglichen Sternen. Demgegenüber sind die Risiken für eine eingeschränkte Repräsentativität und für Verzerrungen in Befragungsstudien deutlich höher (eTabelle 5). Die Studienbewertung reichte hier von 2–7 Sternen. Übersichtsartikel weisen nach AMSTAR vor allem schwache Systematiken, eine geringere Qualität, hohe Verzerrungsrisiken und somit einen eher narrativen Charakter auf (eTabelle 6).

Bewertungen von Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
eTabelle 4
Bewertungen von Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
Bewertungen von Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
eTabelle 5
Bewertungen von Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
Bewertungen von Übersichtssarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Sport
eTabelle 6
Bewertungen von Übersichtssarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Sport

Schmerzmittelkonsum im Profi- und Spitzensport

Die zwölf ausgewählten Studien umfassen 48 977 DCF, die bei Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen, Wettkämpfen oder im Training eingeholt wurden (Tabelle 1, eTabelle 3). In den DCF wurde der Schmerzmittel- und Nahrungsergänzungsmittelkonsum im Zeitraum von 72 Stunden beziehungsweise sieben Tagen vor der Dopingkontrolle beziehungsweise dem Wettkampf abgefragt. Im Spitzensport variiert der NSAID-Gebrauch von Sportart zu Sportart beträchtlich und liegt in den vorliegenden Studien zwischen 2,8 % im Profitennis und 54,2 % im Profifußball (10, e21). Bei der Fußball-WM 2014 nahmen pro Spiel 30,6 % der Spieler NSAID ein (10). Trinks et al. (2021) ermittelten für die höchsten deutschen Fußballligen (Männer-Bundesliga, 2. Männer-Bundesliga, 3. Liga der Männer, Frauen-Bundesliga, Junioren-Bundesliga) eine Analgetika-Verwendung von 33 % (e14). Olympiateilnehmende anderer Sportarten gaben einen durchschnittlichen NSAID-Konsum von 11,1–25,6 % an (26, e20). Eine belgisch-niederländische Studie berichtet über Häufigkeiten bei der Einnahme von NSAID, die von 2,8 % (Tennis) bis 31,1 % (Volleyball) reichen (e21).

Zusammenfassung der detaillierten Literaturauswertung*
Tabelle 1
Zusammenfassung der detaillierten Literaturauswertung*

Schmerzmittelkonsum im Leistungssport

Die 25 ausgewerteten Befragungsstudien und 18 Übersichtsarbeiten fokussieren zumeist auf Ausdauersporttreibende (zum Beispiel Halb-, Marathon-, Ultralaufveranstaltungen) im nichtprofessionellen Bereich (Tabelle 1, eTabelle 6). Im Vergleich zum Profi- und Spitzensport sprechen diese Studien für einen geringeren Schmerzmittelgebrauch im Leistungssport. In Befragungsstudien, die ein kleineres Verzerrungsrisiko als Übersichtsarbeiten besitzen, gibt es dennoch deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Studien: Während im Ultralaufbereich von einem NSAID-Konsum bei 60,3 % der Teilnehmenden eines 112-km-Rennens (e1) und bei 60,5 % eines 161-km-Rennens (32) am Wettkampftag berichtet wird, ermittelten Rotunno et al. (e9) bei über 75 000 Ausdauertrainierten einen wettkampfbezogenen Schmerzmittelgebrauch zwischen 3,1 % (Halbmarathon) und 9,2 % (56-km-Lauf).

Über den Laufbereich hinaus liegen Einzelstudien unter anderem für Fußball (e8, e13), Basketball (e11), Tauchen (29), Mountainbike-Sport (24) und Triathlon (7, 28, 30) vor. Hierbei reicht die NSAID-Einnahme am Wettkampftag von 10 % der Teilnehmenden eines Ultra-Mountainbiker-Rennens (24) bis zu 47,4 % eines Triathlonwettbewerbs (30).

Schmerzmittelkonsum im Breitensport

Im Gegensatz zu der Studien- und Datenlage im Profi- und Spitzensport fehlt es im heterogenen Breitensportbereich an Originalstudien und Übersichten, die die Verbreitung des Schmerzmittelkonsums umfassend und valide darstellen (Tabelle 1, eTabelle 5–6).

Abgesehen von einzelnen Studien werden in der Literatur überwiegend Zahlen aus dem Laufsport beziehungsweise Ausdauerbereich berichtet (eTabelle 3). Diese stammen mitunter von Einzelveranstaltungen und weichen in den genannten Zahlen zum Schmerzmittelkonsum deutlich voneinander ab: Laut Brune et al. (2009) nahmen beispielsweise 61 % der Befragten vor dem Start des Bonner Halbmarathons/Marathons Schmerzmittel ein (6). Mahn et al. (2018) analysierten Angaben von Läuferinnen und Läufern beim Marathon in Hannover. Hier gaben nur 17 % an, jemals vor einem Marathonwettbewerb Schmerzmittel eingenommen zu haben (40).

Demgegenüber basieren die Ergebnisse von Rüther et al. (2018) (e10) sowie von Leyk und Rüther (2021) (12) auf Angaben, die im Zeitraum von 2016–2020 bei über 100 Laufveranstaltungen erhoben wurden. Über 96 % der mehr als 50 000 befragten Personen wählten bei der Frage nach der Häufigkeit der Schmerzmitteleinnahme in Verbindung mit Sport die Antwortmöglichkeiten „niemals“ oder „selten“ (Tabelle 2). 2,1 % der Sportlerinnen und Sportler gaben an, mindestens einmal pro Monat Analgetika einzunehmen. Der Hauptgrund dafür waren Beschwerden am Bewegungsapparat.

Häufigkeiten der Schmerzmittelverwendung bei Sporttreibenden (n = 54 184)
Tabelle 2
Häufigkeiten der Schmerzmittelverwendung bei Sporttreibenden (n = 54 184)

Zusammenfassendes Ergebnis der durchgeführten systematischen Literaturrecherche ist, dass für einen verbreiteten Schmerzmittelkonsum im Breitensport keine wissenschaftlich belastbaren Belege vorliegen (12, e10).

Diskussion

Wichtige Limitierungen dieser systematischen Literaturrecherche resultieren aus den (in den Studien) genutzten unterschiedlichen Erhebungsinstrumenten, Studientypen und den heterogenen Studienkollektiven. Die Risiken für eine eingeschränkte Repräsentativität und für Verzerrungen werden in eTabelle 4–6 bewertet. Zudem liegen im großen und äußerst vielfältigen Bereich des Breitensports deutlich weniger Studien vor als im Profi-/Spitzensport und Leistungssport. Potenzielle zeitliche Veränderungen im Schmerzmittelkonsum können kaum beurteilt werden.

Die Ergebnisse der systematischen Literaturrecherche zeigen, dass der Schmerzmittelkonsum im Profi-/ Spitzensport und teilweise auch im ambitionierten Leistungssport verbreitet ist. Auf Dopingkontrollformularen basierende Studien belegen ebenso wie Befragungsstudien, dass beispielsweise im internationalen und nationalen Spitzenfußball etwa jeder zweite beziehungsweise jeder dritte Spieler regelmäßig Analgetika konsumiert (10, 11, e14, e26). Der Schmerzmittelkonsum variiert offensichtlich von Sportart zu Sportart (eTabelle 3).

Die Analgetikaeinnahme bedeutet aber nicht zwangsläufig einen Missbrauch und auch nicht, dass diese im Zusammenhang mit dem ausgeübten Sport stehen muss. Dopingkontrollformulare geben keine Auskunft zu möglichen erkrankungsbedingten, sportbezogenen oder prophylaktischen Einnahmegründen. Auch in einigen Befragungsstudien wurde nicht eruiert, ob die Schmerzmitteleinnahme im Kontext mit der sportlichen Aktivität stand (eTabelle 3), (17, 18, 20, 28, 32, 34, e8, e13). Andererseits zeigen Studien, in denen gezielt nach den Gründen für die Schmerzmitteleinnahme gefragt wurde, den prophylaktischen Gebrauch von Analgetika (6, 7, 8). Dies ist gut im Ausdauerbereich zu sehen: Je länger und strapaziöser ein Wettkampf ist, desto häufiger werden Schmerzmittel im Vorfeld des Wettbewerbes eingenommen. Im Ultraausdauerbereich kann dies bei 60,3–70 % der Teilnehmenden der Fall sein (32, 35, e1). Auch in den Spielsportarten ist eine Schmerzmitteleinnahme ohne Vorliegen von Beschwerden nicht auszuschließen (e11, e25). Nach Schneider et al. (2019) konsumieren 5 % der leistungsambitionierten Spielerinnen und Spieler Analgetika, um Schmerzen vorzubeugen. Unabhängig von der prophylaktischen Einnahme geben immerhin bis zu 84 % der jugendlichen Leistungsbasketballspielerinnen und -spieler an, gelegentlich Schmerzmittel zu verwenden (e11).

Die Ergebnisse zum Schmerzmittelkonsum im Profi-/Spitzensport können jedoch nicht ohne Weiteres auf den Breitensport übertragen werden. Mit dem ambitionierten Freizeitsport gibt es aber eine Grauzone, wie zum Beispiel im (Ultra-)Ausdauersport, in der Sporttreibende häufiger Schmerzmittel konsumieren. Die Trainingsumfänge beziehungsweise die Energieumsätze dieser Amateure sind durchaus vergleichbar mit denen von Profi-/Spitzensportlerinnen und -sportlern in den Ballsportarten oder in der Leichtathletik (zum Beispiel in Sprint-/Wurfdisziplinen).

Die Resultate der Literaturrecherche zeigen, dass es keine verlässlichen Belege für einen verbreiteten Schmerzmittelmissbrauch im Breitensport gibt. Es fehlen belastbare Daten aus Originalstudien und Übersichten zu dieser Problematik. Lediglich in zwei selektiven Einzelstudien, deren Daten im Rahmen einer großen Laufveranstaltung erhoben wurden und die methodische Unklarheiten aufweisen, wird auf einen weitverbreiteten Schmerzmittelkonsum im Ausdauersport (bis zu 61 %) geschlossen (6, 38). Demgegenüber stehen Ergebnisse einer südafrikanischen Studie mit über 70 000 Läuferinnen und Läufern: Hier reichte der Schmerzmittelkonsum von 3,6 % der Teilnehmenden eines Halbmarathons bis zu 16,4 % eines 56-km-Laufs (e9).

Die eigenen Befragungsergebnisse sprechen gegen einen derzeit verbreiteten Schmerzmittelkonsum im Breitensport (12, e10): Lediglich 1,7 % der Sporttreibenden nahmen „ein- bis mehrfach pro Monat“ und 0,4 % „wöchentlich“ beziehungsweise „täglich“ Schmerzmittel in Verbindung mit den sportlichen Aktivitäten ein. Die weiterführenden Analysen zeigten, dass gesundheitliche Gründe dominierend für die Schmerzmitteleinnahme waren.

Dies lenkt die Diskussion um den Schmerzmittelkonsum im Sport auf einen anderen Aspekt beziehungsweise auf die Frage, ob und inwieweit ein Schmerzmitteleinsatz indiziert ist, um Bewegung und Training zu ermöglichen. So kann bei Patientinnen und Patienten der Einsatz von Analgetika mit Blick auf die medizinische Trainingstherapie durchaus nutzbringend sein. Allerdings können unerwünschte Nebenwirkungen von Schmerzmitteln durch körperliche Aktivitäten verstärkt werden. Dies gilt nicht nur bei der medizinischen Trainingstherapie, sondern auch für gesunde Sporttreibende: Bei höheren Belastungen kommt es beispielsweise in der Niere zu einer verminderten glomerulären Filtrationsrate. Die Antiphlogistika-Einnahme erhöht das Risiko eines akuten Nierenversagens und einer chronischen Niereninsuffizienz.

Insbesondere beim präventiven Schmerzmittelkonsum ist nicht zu unterschätzen, dass wichtige gesundheitliche Warnzeichen (Schmerzen, infektbedingte Temperaturerhöhungen et cetera) unterdrückt werden und das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen dadurch erhöht wird (6, 8, 19, e12, e22, e23). In Tabelle 3 sind beobachtete Symptome und Erkrankungen aufgeführt, die in der Literatur im Zusammenhang mit einem Schmerzmittelkonsum im Sport berichtet werden.

Symptome und Erkrankungen in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport (ohne Bewegungsapparat)
Tabelle 3a
Symptome und Erkrankungen in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport (ohne Bewegungsapparat)
Symptome und Erkrankungen des Bewegungsapparates in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport
Tabelle 3b
Symptome und Erkrankungen des Bewegungsapparates in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport

Angesichts der verbreiteten Schmerzmitteleinnahme in der Gesellschaft und in verschiedenen Sportbereichen sei an dieser Stelle auch auf die große Präsenz von Schmerzmittelwerbung im Fernsehen, in den Printmedien und zunehmend in Internetforen und durch Influencer hingewiesen. Hier werden der Bevölkerung unter anderem passende und schnell wirksame Lösungen für verschiedene Schmerzarten versprochen. Dies kann dazu beitragen, dass viele Menschen unkritisch mit Schmerzmitteln umgehen, die als nichtverschreibungspflichtige Analgetika leicht zugänglich sind (e27). Die Möglichkeit der Selbstmedikation ist vom Gesetzgeber geschaffen worden und dieser hat Arzneimittelhersteller zur umfassenden Informationsweitergabe in Form von Packungsbeilagen verpflichtet. Befragungsergebnisse zeigen allerdings, dass dennoch wichtige Informationen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Anwendungsempfehlungen nicht bekannt sind (4). Neben adressatengerechterer Aufklärung könnten Werbeeinschränkungen helfen, den schädlichen Gebrauch von Schmerzmitteln im Sport und in der Gesellschaft zu senken (5).

Danksagung

Wir danken unserem Informatiker, Michael Trunzler, für seine exzellenten Programmierarbeiten im Rahmen des ActIv-Projektes. Matthias Krapick, medizinischer Dokumentar, danken wir für seine wertvollen Zuarbeiten bei der systematischen Literaturrecherche, der Datenaufbereitung und der Manuskripterstellung.

Interessenkonflikt
Dr. Vits hält Aktien von Sanofi S. A. und der Zur Rose Group AG.

Die übrigen Autorinnen und Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 25.04.2022, revidierte Fassung angenommen: 04.01.2023

Anschrift für die Verfasser
Prof. Dr. med. Dr. Sportwiss. Dieter Leyk
Deutsche Sporthochschule Köln
Forschungsgruppe Leistungsepidemiologie
Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln
leyk@dshs-koeln.de

Zitierweise
Leyk D, Rüther T, Hartmann N, Vits E, Staudt M, Hoffmann MA: Analgesic use in sports—results of a systematic literature review. Dtsch Arztebl Int 2023; 120: 155–61. DOI: 10.3238/arztebl.m2023.0003

►Die englische Version des Artikels ist online abrufbar unter:
www.aerzteblatt-international.de

Zusatzmaterial
eLiteratur, eTabellen:
www.aerzteblatt.de/m2023.0003 oder über QR-Code

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Deutsche Sporthochschule Köln, Forschungsgruppe Leistungsepidemiologie, Köln: Prof. Dr. med. Dr. Sportwiss. Dieter Leyk, Dr. Sportwiss. Thomas Rüther
Universität Koblenz: Prof. Dr. med. Dr. Sportwiss. Dieter Leyk
Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr, Abteilung A Gesundheits- und Leistungsförderung, Andernach: Nadine Hartmann, Dr. rer. nat. Markus Staudt, PD Dr. med. habil. Manuela Andrea Hoffmann
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Klinik X Anästhesiologie, Intensiv-, Schmerz- und Notfallmedizin, Koblenz: Dr. med. Emanuel Vits
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: PD Dr. med. habil. Manuela Andrea Hoffmann
PRISMA-Schema Literaturrecherche; PRISMA, „preferred reporting items for systematic reviews and meta-analyses“; SURF, Sportinformationsportal des Bundesinstituts für Sportwissenschaft „Sport Und Recherche im Fokus“
Grafik
PRISMA-Schema Literaturrecherche; PRISMA, „preferred reporting items for systematic reviews and meta-analyses“; SURF, Sportinformationsportal des Bundesinstituts für Sportwissenschaft „Sport Und Recherche im Fokus“
Zusammenfassung der detaillierten Literaturauswertung*
Tabelle 1
Zusammenfassung der detaillierten Literaturauswertung*
Häufigkeiten der Schmerzmittelverwendung bei Sporttreibenden (n = 54 184)
Tabelle 2
Häufigkeiten der Schmerzmittelverwendung bei Sporttreibenden (n = 54 184)
Symptome und Erkrankungen in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport (ohne Bewegungsapparat)
Tabelle 3a
Symptome und Erkrankungen in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport (ohne Bewegungsapparat)
Symptome und Erkrankungen des Bewegungsapparates in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport
Tabelle 3b
Symptome und Erkrankungen des Bewegungsapparates in Zusammenhang mit Schmerzmittelkonsum im Sport
Suchstrategie der Literaturrecherche
eTabelle 1
Suchstrategie der Literaturrecherche
Modifiziertes PICOS-Schema zu den Ein- und Ausschlusskriterien
eTabelle 2
Modifiziertes PICOS-Schema zu den Ein- und Ausschlusskriterien
Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
eTabelle 3a
Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
eTabelle 3b
Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
Überblicksarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Spo
eTabelle 3c
Überblicksarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Spo
Bewertungen von Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
eTabelle 4
Bewertungen von Studien zur Schmerzmittelverwendung im Profi- und Spitzensport (Datenerhebung im Rahmen von Dopingkontrollen)
Bewertungen von Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
eTabelle 5
Bewertungen von Befragungsstudien zur Schmerzmittelverwendung im Leistungssport und Breitensport
Bewertungen von Übersichtssarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Sport
eTabelle 6
Bewertungen von Übersichtssarbeiten zur Verwendung von Schmerzmitteln im Sport
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