PERSONALIEN
Robert Schlögl: Neuer Präsident der Humboldt-Stiftung


Der neue und seit Januar amtierende Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Prof. Dr. rer. nat. Robert Schlögl, fordert einen Ausbau internationaler Wissenschaftskooperationen. Forschungsschwerpunkt des renommierten Chemikers sind Energieumwandlungsprozesse und Katalysatoren. „Wissenschaftliche Erkenntnis gewinnt man nur, wenn man aus verschiedenen Richtungen auf ein und dieselbe Sache blickt. Sind die Perspektiven fachlich oder national verengt, gehen die größeren Zusammenhänge schnell verloren“, so Schlögl. Für den Ausbau der Wissenschaftskooperationen will Schlögl die Expertise der Geförderten der Humboldt-Stiftung besser nutzen und das Humboldt-Netzwerk in Ländern stärken, deren Potenzial zu wenig ausgeschöpft werde.
Schlögl studierte Chemie in München. Nach seiner Promotion arbeitete er zunächst als Postdoc in Cambridge und dann in Basel. Im Alter von 35 Jahren trat er eine C4-Professur für Anorganische Chemie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main an. Fünf Jahre später wurde er zum Direktor des Berliner Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft berufen. Von 2011 bis Anfang 2022 war er Gründungs-, beziehungsweise geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr. Seine Expertise in Energiesystemen der Zukunft hat der 69-Jährige unter anderem als Leiter der vom Bundesforschungsministerium geförderten Kopernikus-Projekte zur Energiewende eingebracht. Petra Spielberg
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