PERSONALIEN
Alexandra Wuttke: Interdisziplinär gegen Demenz


Mit ihren 34 Jahren ist sie eine der jüngsten Professorinnen in der Universitätsmedizin: Prof. Dr. Alexandra Wuttke hat im Februar am Universitätsklinikum Würzburg die Stiftungsprofessur für die Prävention von Demenz und Demenzfolgeerkrankungen angetreten, die an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Zentrum für psychische Gesundheit (ZEP) angesiedelt ist. Eingerichtet wurde die neue Professur vom Uniklinikum Würzburg, der Julius-Maximilians-Universität, der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp und der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist, um an der Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre und Anwendung das gesellschaftlich wichtige Thema Alter und Demenz voranzubringen.
Wuttke möchte mit ihrer Arbeit der immer noch existierenden Stigmatisierung von Demenz entgegenwirken und sich für den Ausbau von Interventionen einsetzen, die sich sowohl an Menschen mit Demenz als auch ihre Angehörige richten.
Interdisziplinarität ist der Psychologischen Psychotherapeutin, die sowohl in Marburg als auch in Perth und Rockhampton (Australien) studiert hat, dabei ein besonders wichtiges Anliegen. „Wir dürfen nicht in der eigenen Disziplin stecken bleiben. Um alterssensibel zu handeln, müssen wir interdisziplinär denken“, betont sie. „Wir müssen die Pflege, die Medizin und die Psychologie zusammenbringen. Demenz und Depression sind die beiden größten Herausforderungen, wenn es um die psychische Gesundheit im Alter geht. Beides beeinflusst sich gegenseitig.“ Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann
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