PERSONALIEN
Andreas Neubauer: Fokus auf die Präzisionsmedizin in der Inneren Medizin


Der Krebsforscher und Direktor der Klinik für Innere Medizin und Hämatologie, Onkologie und Immunologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Prof. Dr. med. Andreas Neubauer, ist neuer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM).
In den kommenden zwölf Monaten will sich der 65-Jährige unter anderem in Vorbereitung auf den 130. Internistenkongress insbesondere dem Thema „Präzisionsmedizin“ widmen. Sein Augenmerk will der neue DGIM-Vorsitzende zudem auf den Status quo des Fachgebiets und des Gesundheitswesens in Deutschland sowie auf die Auswirkungen der Pflege- und Klimakrise sowie von Kriegen auf die Inneren Medizin richten. Weitere wichtige Anliegen sind die Stärkung der klinischen Forschung in Deutschland und die Frage nach einer gerechten Allokation finanzieller Mittel.
Neubauer studierte Medizin in Berlin und Hamburg. Seine Facharztweiterbildung absolvierte er in Berlin. Zwei Forschungsaufenthalte führten ihn ans Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried und an die University of North Carolina in Chapel Hill. 1992 habilitierte er sich und erhielt vier Jahre später eine C3-Professur an der Technischen Universität Dresden. 1999 wechselte er an die Philipps-Universität Marburg und übernahm dort zugleich die Leitung der Klinik für Innere Medizin und Hämatologie, Onkologie und Immunologie.
Neubauers wissenschaftliche Schwerpunkte liegen auf der myeloischen Leukämie und den Zusammenhängen zwischen bakteriellen Infektionen des Magens und Lymphoms. Petra Spielberg