Ruth Hecker: Der Patientensicherheit verschrieben

Ruth Hecker Foto: Aktionsbündnis Patientensicherheit/Helen Carine Hecker

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat Ende April seine ehrenamtliche Vorsitzende, die Ärztin Dr. med. Ruth Hecker, mit großer Mehrheit wiedergewählt. Sie habe den Verein in den vergangenen drei Jahren sicher durch die Coronapandemie geführt und die notwendigen Organisationsumstrukturierungen geleitet, hieß es.

Hecker nahm die Wahl gern an und will ihre Kraft auch weiterhin für die Patientensicherheit einsetzen: „Jeder Schaden, den wir von Patienten und deren Angehörigen sowie von unseren Kolleginnen und Kollegen fernhalten, ist es wert, sich dafür zu engagieren“, sagte sie. „Unsere Handlungsempfehlungen unterstützen eine sichere Versorgung und wir werden Einfluss nehmen, da, wo es nötig ist“, versprach sie zu Beginn ihrer neuen Amtszeit. In dieser will sie sich vor allem der Patientensicherheit in der Ausbildung und der Erarbeitung von Wissensgrundlagen über Patientensicherheit widmen. Ferner möchte die 56-Jährige sich für die Verankerung von Patientensicherheit in Gesetzgebungsprozessen einsetzen. Optimierungsbedarf sieht sie auch bei der Nutzung von anonymisierten Versorgungsdaten für Forschung und Gesundheitssystemgestaltung.

Hecker ist Anästhesistin und war von 2016 bis 2019 bereits stellvertretende Vorsitzende des APS. Am Universitätsklinikum Essen leitet sie den Bereich Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement. Von Dezember 2000 bis Januar 2007 war sie zudem leitende Ärztin der Abteilung Bürgerinformation der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann