PERSONALIEN
Walter Rosenthal: Neuer Präsident der Hochschulrektorenkonferenz


Prof. Dr. med. Walter Rosenthal (68), seit fast zehn Jahren Präsident der Universität Jena, ist ab sofort und für die nächsten drei Jahre Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Der bisherige HRK-Vizepräsident für Forschung, wissenschaftliche Karrierewege und Transfer setzte sich bereits im ersten Wahlgang durch und folgt im Präsidentenamt auf Prof. Dr. Peter-André Alt. Dieser hatte die HRK seit 2018 repräsentiert, gab aber sein Amt zum 31. März auf, um die Verantwortung für den Aufbau einer neuen Wissenschaftsstiftung in Berlin zu übernehmen.
Rosenthal erklärte, er wolle während seiner HRK-Präsidentschaft bis Juli 2026 die Stellung der Hochschulen im Wissenschaftssystem in Deutschland stärken. Er werde in seinem neuen Amt als Präsident der HRK insbesondere versuchen, die Vielfalt der Hochschulen, die er als ihre große Stärke betrachtet, noch mehr zur Geltung bringen. „Außerdem möchte ich mich dafür einsetzen, dass die HRK ein lebendiger Akteur in öffentlichen Diskursen ist, zu aktuellen Entwicklungen Stellung nimmt und auch eigene Themen setzt“, so Rosenthal.
Rosenthal ist Arzt und Pharmakologe und leitete von 1996 bis 2009 als Direktor das heutige Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) sowie von 2009 bis 2014 als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und wissenschaftlicher Direktor das Max-Delbrück-Centrum (MDC) in Berlin-Buch (Helmholtz-Gemeinschaft). Er ist Mitglied der Leopoldina, des Senats der Leibniz-Gemeinschaft und Dean der Max Planck Schools. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann