PERSONALIEN
Christa Kühn: Präsidentin des Forschungsinstituts für Tiergesundheit


Nach 27 Jahren hat das Greifswalder Friedrich-Loeffler-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit; FLI) eine neue Präsidentin: Prof. Dr. Christa Kühn. Die Veterinärmedizinerin tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Thomas C. Mettenleiter an, der das FLI zuvor geleitet und als renommiertes Forschungsinstitut im In- und Ausland etabliert hat.
Kühn wechselte vom Institut für Genombiologie am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf ans FLI. Darüber hinaus hat sie die Professur für Genetik der Krankheitsresistenz an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock inne.
Kühn kündigte an, sich in ihrem neuen Amt vor allem darum zu kümmern, wissenschaftsbasierte Grundlagen zur Umgestaltung der Tierhaltung bereitzustellen. „Auch die Bedrohungslage von Tieren und Menschen aufgrund von Pandemien wird weiter die exzellente Forschung des FLI auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten erfordern. Mir liegt dabei besonders die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg am Herzen“, so die Veterinärmedizinerin.
Kühn wurde 1963 in Melle geboren. Sie studierte Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und promovierte dort im Jahr 1989. Ihre Habilitation zum Thema Tierzucht und Haustiergenetik erfolgte 2005 an der Universität Rostock. Seit 1992 ist Kühn am FBN tätig, seit 2004 in Führungspositionen. Zuletzt war sie Leiterin des Instituts für Genombiologie. 2014 folgte sie dem Ruf der Universität Rostock. Petra Spielberg