PERSONALIEN
Barbara Puhahn-Schmeiser: Engagiert für mehr Gleichberechtigung von Ärztinnen


Mehr Ärztinnen die Leitung von Kliniken und die ärztliche Berufspolitik mitgestalten zu lassen sowie die Gleichberechtigung von Frauen im Gesundheitswesen zu fördern, sind Ziele sowohl des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB) als auch des Vereins Spitzenfrauen Gesundheit e.V. PD Dr. med. Barbara Puhahn-Schmeiser ist deshalb in beiden Gremien aktiv.
Die Mitgliederversammlung der „Spitzenfrauen“ wählte die Neurochirurgin, die seit 2015 DÄB-Vizepräsidentin ist, jetzt in den erweiterten Vorstand. „Der DÄB gratuliert“, sagte DÄB-Präsidentin Dr. med. Christiane Groß, die zu den Gründungsmitgliedern der Spitzenfrauen Gesundheit gehört. Man freue sich im Ärztinnenbund mit Puhahn-Schmeiser über diese Möglichkeit, in diesem starken Verbund von Expertinnen aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens auf mehr Geschlechtergerechtigkeit hinzuwirken.
Puhahn-Schmeiser studierte Medizin an den Universitäten Freiburg und Paris und ist Fachärztin für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Freiburg. In der deutschen Universitätsmedizin fällt der 39-Jährigen auf, dass der Frauenanteil bei Führungspositionen der klinischen Fächer immer noch gering ist. Momentan stagniere er bei etwa 13 Prozent, wie eine Dokumentation des DÄB von 2022, Medical Women on Top, ergeben habe. „Bei den Humanmedizinerinnen zeigt sich deutlich, wie weit wir im deutschen Gesundheitssystem noch von paritätischen Machtverhältnissen entfernt sind“, sagt Puhahn-Schmeiser. Auch in den Spitzenpositionen der Ärztekammern seien Ärztinnen deutlich unterrepräsentiert. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann