SPEKTRUM: Leserbriefe
Therapieformen: Keine „faulen Ausreden“ akzeptieren
Zu dem Beitrag „Künstlerische Therapien: Wege zur psychosozialen Gesundheit“ von Prof. Dr. med. Peter Petersen in Heft 14/2000:


Sicher, es ist nicht immer möglich, ein Messgerät einzusetzen, auf dessen Skala der Erfolg der therapeutischen Bemühungen direkt ablesbar wäre. Aber: Wann immer ein für einen Patienten relevan-
tes Problem vorliegt, lässt sich die therapeutisch induzierte Veränderung quantifizieren. Durch eine adäquate Methodik (randomisierte Untersuchung zum Beispiel mit etwaigen Alternativen) kann dabei sichergestellt werden, dass zwischen Intervention und Effekt eine ursächliche (kausale) Beziehung besteht. Deshalb dürfen im Interesse der Patienten derartige „faule Ausreden“ nicht akzeptiert werden, da diese Argumentation allen Scharlatanerieen Tür und Tor öffnet, die sich dahinter zum Schaden der Patienten bequem verstecken können . . .
Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch, Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft Bad Elster, Lindenstraße 5, 08645 Bad Elster
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