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Psychiatrie: Zwei Millionen für Projekte


Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützt bis zum Jahr 2002 mit einer Million DM jährlich innovative Ansätze für die ambulante Versorgung von psychisch Kranken. Damit soll der Paradigmenwechsel von der einrichtungs- zur personenorientierten Versorgung vollzogen werden.
In einem „Implementationsprojekt“ werden dem BMG zufolge in vier Regionen die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur besseren Verzahnung stationärer und ambulanter Angebote umgesetzt. Im Projekt „Ambulantes Krankenhaus“ sollen psychisch Kranke frühzeitig aus der Klinik entlassen und zu Hause weiterbehandelt werden. Ein mobiles Team des Krankenhauses arbeitet dabei eng mit niedergelassenen Psychiatern zusammen. Im Projekt „Liaisonpsychiatrie“ behandelt ein Team einer psychiatrischen Klinik psychisch Kranke, die wegen einer körperlichen Erkrankung in ein Allgemeinkrankenhaus eingewiesen wurden. Das Team soll auch Patienten betreuen, deren psychische Erkrankung erst im Rahmen einer Behandlung in einem Allgemeinkrankenhaus auffällt. In einem „Ökonomie-Projekt“ schließlich sollen in einer Referenzregion die Gesamtkosten sowie die Kosten der einzelnen Versorgungsbereiche analysiert werden. Das soll die Basis für die Diskussion über regionale Budgets bei integrierten Versorgungsformen verbessern.
Patienten bei der Ergotherapie in einer psychiatrischen
Tagesklinik Foto: dpa
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