ArchivDeutsches Ärzteblatt38/2000Jodmangel: Versorgung hat sich verbessert

AKTUELL

Jodmangel: Versorgung hat sich verbessert

Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...
LNSLNS An den Vorgaben soll sich nichts ändern.
Die Bundesregierung plant nicht, die ausschließliche Verwendung von jodiertem Speisesalz bei gewerblich hergestellten Lebensmitteln vorzuschreiben. Eine derartige Maßnahme werde von den Bürgern nicht akzeptiert. Das geht aus einer Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Christa Nickels auf die Frage des Bundestagsabgeordneten Werner R. Schuster (SPD) hervor.
Die Verwendung von Jodsalz in Lebensmittelproduktion und Gastronomie ist nach Angaben von Nickels seit rund zehn Jahren möglich. Insgesamt habe sich die Jodversorgung in den letzten 15 Jahren verbessert. Allerdings bestehe immer noch ein mäßig ausgeprägter Mangel. Pro Jahr werden in Deutschland rund 90 000 Menschen an der Schilddrüse operiert. Meist sei jahrzehntelanger Jodmangel die Ursache. Die Kosten von Krankheiten infolge von Jodmangel betragen nach Darstellung von Nickels circa zwei Milliarden DM pro Jahr.

Kommentare

Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.

Fachgebiet

Zum Artikel

Der klinische Schnappschuss

Alle Leserbriefe zum Thema

Stellenangebote