ArchivDeutsches Ärzteblatt42/2000GKV-Finanztransfer: Hochrisiko-Pool schaffen

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GKV-Finanztransfer: Hochrisiko-Pool schaffen

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LNSLNS Forschergruppe äußerte sich zu Wirkungen des Risikostrukturausgleichs.
Der Risikostrukturausgleich (RSA) zwischen den gesetzlichen Krankenkassen ist notwendig. In seiner jetzigen Form bietet er ihnen jedoch einen Anreiz, vor allem um Versicherte zu werben, die voraussichtlich unterdurchschnittliche Ausgaben verursachen werden. Denn Kosten, die über einen gruppenspezifischen Durchschnitt hinausgehen, zum Beispiel für sehr teure Behandlungen chronisch Kranker, werden derzeit nicht ausgeglichen. Sie müssen von der zuständigen Krankenkasse finanziert werden.
Zu dieser Einschätzung ist eine Forschergruppe gelangt, die derzeit im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums die Wirkungen des RSA untersucht. Sie legte Mitte Oktober einen Zwischenbericht vor. Darin schlagen die Gutachter langfristig eine direkte Morbiditätsorientierung im RSA vor. Kurzfristig soll ein Hochrisiko-Pool für GKV-Versicherte geschaffen werden, deren Erkrankungen zu extrem hohen Ausgaben führen. Der Abschlussbericht soll Ende Januar vorliegen.


Gibt es künftig einen Ausgleich für sehr teure Patienten?

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